"Reit du nach jener Straße, "Reit du nach jener Heyde, "Wo du gekommen bist, "Da liegt ein breiter Stein, "Den Kopf darauf nur leg, "Trägst keine Federn weg."
Die schwarzbraune Hexe.
Fliegendes Blat.
Es blies ein Jäger wohl in sein Horn, Wohl in sein Horn, Und alles was er blies das war verlorn. Hop sa sa sa, Dra ra ra ra, Und alles was er blies das war verlorn.
Soll denn mein Blasen verloren seyn? Verloren seyn? Ich wollte lieber kein Jäger seyn. Hop sa sa sa, u. s. w.
Er zog sein Netz wohl über den Strauch, Wohl über den Strauch, Sprang ein schwarzbraunes Mädel heraus. Hop sa sa sa, u. s. w.
"Schwarzbraunes Mädel entspringe mir nicht, "Entspringe mir nicht,
„Reit du nach jener Straße, „Reit du nach jener Heyde, „Wo du gekommen biſt, „Da liegt ein breiter Stein, „Den Kopf darauf nur leg, „Traͤgſt keine Federn weg.“
Die ſchwarzbraune Hexe.
Fliegendes Blat.
Es blies ein Jaͤger wohl in ſein Horn, Wohl in ſein Horn, Und alles was er blies das war verlorn. Hop ſa ſa ſa, Dra ra ra ra, Und alles was er blies das war verlorn.
Soll denn mein Blaſen verloren ſeyn? Verloren ſeyn? Ich wollte lieber kein Jaͤger ſeyn. Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.
Er zog ſein Netz wohl uͤber den Strauch, Wohl uͤber den Strauch, Sprang ein ſchwarzbraunes Maͤdel heraus. Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.
„Schwarzbraunes Maͤdel entſpringe mir nicht, „Entſpringe mir nicht,
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><lgtype="poem"><pbfacs="#f0043"n="34"/><lgn="7"><l>„Reit du nach jener Straße,</l><lb/><l>„Reit du nach jener Heyde,</l><lb/><l>„Wo du gekommen biſt,</l><lb/><l>„Da liegt ein breiter Stein,</l><lb/><l>„Den Kopf darauf nur leg,</l><lb/><l>„Traͤgſt keine Federn weg.“</l></lg></lg></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><divn="2"><head><hirendition="#g">Die ſchwarzbraune Hexe</hi>.</head><lb/><prendition="#c">Fliegendes Blat.</p><lb/><lgtype="poem"><lgn="1"><l><hirendition="#in">E</hi>s blies ein Jaͤger wohl in ſein Horn,</l><lb/><l>Wohl in ſein Horn,</l><lb/><l>Und alles was er blies das war verlorn.</l><lb/><l>Hop ſa ſa ſa,</l><lb/><l>Dra ra ra ra,</l><lb/><l>Und alles was er blies das war verlorn.</l></lg><lb/><lgn="2"><l>Soll denn mein Blaſen verloren ſeyn?</l><lb/><l>Verloren ſeyn?</l><lb/><l>Ich wollte lieber kein Jaͤger ſeyn.</l><lb/><l>Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.</l></lg><lb/><lgn="3"><l>Er zog ſein Netz wohl uͤber den Strauch,</l><lb/><l>Wohl uͤber den Strauch,</l><lb/><l>Sprang ein ſchwarzbraunes Maͤdel heraus.</l><lb/><l>Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.</l></lg><lb/><lgn="4"><l>„Schwarzbraunes Maͤdel entſpringe mir nicht,</l><lb/><l>„Entſpringe mir nicht,</l><lb/></lg></lg></div></div></body></text></TEI>
[34/0043]
„Reit du nach jener Straße,
„Reit du nach jener Heyde,
„Wo du gekommen biſt,
„Da liegt ein breiter Stein,
„Den Kopf darauf nur leg,
„Traͤgſt keine Federn weg.“
Die ſchwarzbraune Hexe.
Fliegendes Blat.
Es blies ein Jaͤger wohl in ſein Horn,
Wohl in ſein Horn,
Und alles was er blies das war verlorn.
Hop ſa ſa ſa,
Dra ra ra ra,
Und alles was er blies das war verlorn.
Soll denn mein Blaſen verloren ſeyn?
Verloren ſeyn?
Ich wollte lieber kein Jaͤger ſeyn.
Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.
Er zog ſein Netz wohl uͤber den Strauch,
Wohl uͤber den Strauch,
Sprang ein ſchwarzbraunes Maͤdel heraus.
Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.
„Schwarzbraunes Maͤdel entſpringe mir nicht,
„Entſpringe mir nicht,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/43>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.