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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806.

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Der Sommer ist gekommen,
Du hast mich nicht genommen,
Geh Buble, geh nehm mich! Gelt ja
Du nimmst mich noch.

Bube. Wie soll ich dich denn nehmen,
Und wenn ich dich schon hab:,:
Denn wenn ich halt an dich gedenk,
Denn wenn ich halt an dich gedenk,
So mein ich, so mein ich, ich mein,
Ich wär bey dir.


Die schlechte Liebste.

Mündlich.

Jetzunder geht mir mein Trauern an,
Die Zeit ist leider kommen,
Die mir vor'm Jahr die Liebste war,
Ist schlecht mir vorgekommen.
Mein Herz ist von lauter Eisen und Stahl,
Dazu von Edelsteinen.
Ach wenn doch das mein Schatzliebchen erführ,
Es würde trauren und weinen.
Es trauert mit mir die Sonne, der Mond,
Dazu die hellen Sterne,
Die haben den lebenden, schwebenden
Lustgarten an dem Himmel.

Der Sommer iſt gekommen,
Du haſt mich nicht genommen,
Geh Buble, geh nehm mich! Gelt ja
Du nimmſt mich noch.

Bube. Wie ſoll ich dich denn nehmen,
Und wenn ich dich ſchon hab:,:
Denn wenn ich halt an dich gedenk,
Denn wenn ich halt an dich gedenk,
So mein ich, ſo mein ich, ich mein,
Ich waͤr bey dir.


Die ſchlechte Liebſte.

Muͤndlich.

Jetzunder geht mir mein Trauern an,
Die Zeit iſt leider kommen,
Die mir vor'm Jahr die Liebſte war,
Iſt ſchlecht mir vorgekommen.
Mein Herz iſt von lauter Eiſen und Stahl,
Dazu von Edelſteinen.
Ach wenn doch das mein Schatzliebchen erfuͤhr,
Es wuͤrde trauren und weinen.
Es trauert mit mir die Sonne, der Mond,
Dazu die hellen Sterne,
Die haben den lebenden, ſchwebenden
Luſtgarten an dem Himmel.

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[374[384]/0393] Der Sommer iſt gekommen, Du haſt mich nicht genommen, Geh Buble, geh nehm mich! Gelt ja Du nimmſt mich noch. Bube. Wie ſoll ich dich denn nehmen, Und wenn ich dich ſchon hab:,: Denn wenn ich halt an dich gedenk, Denn wenn ich halt an dich gedenk, So mein ich, ſo mein ich, ich mein, Ich waͤr bey dir. Die ſchlechte Liebſte. Muͤndlich. Jetzunder geht mir mein Trauern an, Die Zeit iſt leider kommen, Die mir vor'm Jahr die Liebſte war, Iſt ſchlecht mir vorgekommen. Mein Herz iſt von lauter Eiſen und Stahl, Dazu von Edelſteinen. Ach wenn doch das mein Schatzliebchen erfuͤhr, Es wuͤrde trauren und weinen. Es trauert mit mir die Sonne, der Mond, Dazu die hellen Sterne, Die haben den lebenden, ſchwebenden Luſtgarten an dem Himmel.

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 374[384]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/393>, abgerufen am 21.12.2024.