Weist du, was ich denke, Wenn ich duftend schwenke Meinen Duft um dich: Knabe liebe mich!
Der Graf im Pfluge.
Adelung's Magazin der deutschen Sprache. II. B. 3. Stück. S. 114.
Ich verkünd euch neue Mehre, Halt Frieden bei der Kann. Zu Rom da saß ein Herre, Ein Graf gar wohlgethan, Der war von reicher Habe, War mild und tugendhaft, Wollt ziehen zum heiligen Grabe, Nach Ehren und Ritterschaft.
Sein Frau erschrack der Mehre, Sie blickt den Grafen an: "Gnad mir edler Herre, "Dazu mein ehelich Mann, "Mich nimmt Wunder sehre, "Was euch die Ritterschaft soll, "Habt ihr doch Gut und Ehre, "Und alles, was ihr wollt."
Er sprach zu seiner Frauen: "Nun spar dich Gott gesund, "Alles will ich dir vertrauen,
Weiſt du, was ich denke, Wenn ich duftend ſchwenke Meinen Duft um dich: Knabe liebe mich!
Der Graf im Pfluge.
Adelung's Magazin der deutſchen Sprache. II. B. 3. Stuͤck. S. 114.
Ich verkuͤnd euch neue Mehre, Halt Frieden bei der Kann. Zu Rom da ſaß ein Herre, Ein Graf gar wohlgethan, Der war von reicher Habe, War mild und tugendhaft, Wollt ziehen zum heiligen Grabe, Nach Ehren und Ritterſchaft.
Sein Frau erſchrack der Mehre, Sie blickt den Grafen an: „Gnad mir edler Herre, „Dazu mein ehelich Mann, „Mich nimmt Wunder ſehre, „Was euch die Ritterſchaft ſoll, „Habt ihr doch Gut und Ehre, „Und alles, was ihr wollt.“
Er ſprach zu ſeiner Frauen: „Nun ſpar dich Gott geſund, „Alles will ich dir vertrauen,
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[330[340]/0349]
Weiſt du, was ich denke,
Wenn ich duftend ſchwenke
Meinen Duft um dich:
Knabe liebe mich!
Der Graf im Pfluge.
Adelung's Magazin der deutſchen Sprache. II. B. 3. Stuͤck. S. 114.
Ich verkuͤnd euch neue Mehre,
Halt Frieden bei der Kann.
Zu Rom da ſaß ein Herre,
Ein Graf gar wohlgethan,
Der war von reicher Habe,
War mild und tugendhaft,
Wollt ziehen zum heiligen Grabe,
Nach Ehren und Ritterſchaft.
Sein Frau erſchrack der Mehre,
Sie blickt den Grafen an:
„Gnad mir edler Herre,
„Dazu mein ehelich Mann,
„Mich nimmt Wunder ſehre,
„Was euch die Ritterſchaft ſoll,
„Habt ihr doch Gut und Ehre,
„Und alles, was ihr wollt.“
Er ſprach zu ſeiner Frauen:
„Nun ſpar dich Gott geſund,
„Alles will ich dir vertrauen,
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 330[340]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/349>, abgerufen am 30.12.2024.
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