Arndts, Maria: Der Juhschrei auf der Halseralm. Novelle aus dem bayerischen Gebirgslande. Dresden, 1875.Vorwort. Die folgenden Blätter bieten wohl nichts als einen beschei- Wie diese ohne alle Kunst des Gärtners auf luftiger, son- Kann sie den Leser in die glückliche Stimmung versetzen, in Und so erschalle denn der fröhliche Juhschrei als kräftiger, Ach! unter den vielen heiteren Gesichtern der Fremden sieht Jhnen, als Zehrpfennig bei der Abreise in die Heimath, ist Vorwort. Die folgenden Blätter bieten wohl nichts als einen beſchei- Wie dieſe ohne alle Kunſt des Gärtners auf luftiger, ſon- Kann ſie den Leſer in die glückliche Stimmung verſetzen, in Und ſo erſchalle denn der fröhliche Juhſchrei als kräftiger, Ach! unter den vielen heiteren Geſichtern der Fremden ſieht Jhnen, als Zehrpfennig bei der Abreiſe in die Heimath, iſt <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0006"/> <div type="preface"> <head>Vorwort.</head><lb/> <p>Die folgenden Blätter bieten wohl nichts als einen beſchei-<lb/> denen Strauß kleiner, bunter Alpenblumen.</p><lb/> <p>Wie dieſe ohne alle Kunſt des Gärtners auf luftiger, ſon-<lb/> niger Höhe ſprießen und erblühen, ſo ſoll auch dieſe Dorfgeſchichte<lb/> ſchmucklos, aber treu und wahr, von dem Leben und Fühlen eines<lb/> biederen Bergvolkes erzählen.</p><lb/> <p>Kann ſie den Leſer in die glückliche Stimmung verſetzen, in<lb/> welcher ſchon ſo Mancher in jener reinen Luft, fern den alltäg-<lb/> lichen Sorgen, freier aufathmete, dann hat ſie ihren Zweck er-<lb/> reicht.</p><lb/> <p>Und ſo erſchalle denn der fröhliche Juhſchrei als kräftiger,<lb/> warmer Alpengruß von der Halſerſpitze weit über Berg und Thal<lb/> hinaus, und lade alle Welt ein, mit dem Nahen des Sommers<lb/> den drückenden Mauern der Stadt zu entfliehen, und ſelbſt zu<lb/> ſehen, wie anmuthig und erquicklich es ſich leben läßt im ſchönen<lb/> bayeriſchen Gebirgsland.</p><lb/> <p>Ach! unter den vielen heiteren Geſichtern der Fremden ſieht<lb/> man aber auch jedes Jahr ſo manche mitleiderregende von kranken<lb/> Armen, welchen durch die Großmuth des Prinzen Karl von Bayern<lb/> eine freie Kur in Bad Kreuth gewährt iſt.</p><lb/> <p>Jhnen, als Zehrpfennig bei der Abreiſe in die Heimath, iſt<lb/> der Ertrag dieſes Büchleins gewidmet.</p><lb/> <dateline>Rom, den 3. November 1874.</dateline><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [0006]
Vorwort.
Die folgenden Blätter bieten wohl nichts als einen beſchei-
denen Strauß kleiner, bunter Alpenblumen.
Wie dieſe ohne alle Kunſt des Gärtners auf luftiger, ſon-
niger Höhe ſprießen und erblühen, ſo ſoll auch dieſe Dorfgeſchichte
ſchmucklos, aber treu und wahr, von dem Leben und Fühlen eines
biederen Bergvolkes erzählen.
Kann ſie den Leſer in die glückliche Stimmung verſetzen, in
welcher ſchon ſo Mancher in jener reinen Luft, fern den alltäg-
lichen Sorgen, freier aufathmete, dann hat ſie ihren Zweck er-
reicht.
Und ſo erſchalle denn der fröhliche Juhſchrei als kräftiger,
warmer Alpengruß von der Halſerſpitze weit über Berg und Thal
hinaus, und lade alle Welt ein, mit dem Nahen des Sommers
den drückenden Mauern der Stadt zu entfliehen, und ſelbſt zu
ſehen, wie anmuthig und erquicklich es ſich leben läßt im ſchönen
bayeriſchen Gebirgsland.
Ach! unter den vielen heiteren Geſichtern der Fremden ſieht
man aber auch jedes Jahr ſo manche mitleiderregende von kranken
Armen, welchen durch die Großmuth des Prinzen Karl von Bayern
eine freie Kur in Bad Kreuth gewährt iſt.
Jhnen, als Zehrpfennig bei der Abreiſe in die Heimath, iſt
der Ertrag dieſes Büchleins gewidmet.
Rom, den 3. November 1874.
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