Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

so gehet Gottes Liebe ein.
jhm er findet jn nicht. Wer aber Gott
allein suchet in der Warheit der findetGOtt al-
leine zusu-
chen.
GOtt/ vnd alles was Gottes ist vnnd
was GOtt je geben vnnd leisten kan.
Denn wer nichts anders suchet noch
meinet den lauter GOtt/ deme entde-
cket GOtt/ vnnd giebet jhm alles das
Er verborgen hat in seinem Göttli-
chen Hertzen/ das es jhm so eigen ist/
als es Gottes eigen ist.


Das XIIII. Capittel.
Eine jede Christliche Seele/ die eine
Wohnung Gottes sein wil/ muß mit grosser
Gedult bereitet werden/ vnd die Liebe
Gottes behalten vnd was die
Liebe sey vnd wircke.
Esa. 53. Christus ist wie ein
Lämlein das zur Schlacht-
banck geführet wird.

WEr sein Hertz recht will berei-
ten das er mit Christo verei-
niget bleibe/ der muß Christi

Sinn
H v

ſo gehet Gottes Liebe ein.
jhm er findet jn nicht. Wer aber Gott
allein ſuchet in der Warheit der findetGOtt al-
leine zuſu-
chen.
GOtt/ vnd alles was Gottes iſt vnnd
was GOtt je geben vnnd leiſten kan.
Denn wer nichts anders ſuchet noch
meinet den lauter GOtt/ deme entde-
cket GOtt/ vnnd giebet jhm alles das
Er verborgen hat in ſeinem Goͤttli-
chen Hertzen/ das es jhm ſo eigen iſt/
als es Gottes eigen iſt.


Das XIIII. Capittel.
Eine jede Chriſtliche Seele/ die eine
Wohnung Gottes ſein wil/ muß mit groſſer
Gedult bereitet werden/ vnd die Liebe
Gottes behalten vnd was die
Liebe ſey vnd wircke.
Eſa. 53. Chriſtus iſt wie ein
Laͤmlein das zur Schlacht-
banck gefuͤhret wird.

WEr ſein Hertz recht will berei-
ten das er mit Chriſto verei-
niget bleibe/ der muß Chriſti

Sinn
H v
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0123" n="99"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">&#x017F;o gehet Gottes Liebe ein.</hi></fw><lb/>
jhm er findet jn nicht. Wer aber Gott<lb/>
allein &#x017F;uchet in der Warheit der findet<note place="right">GOtt al-<lb/>
leine zu&#x017F;u-<lb/>
chen.</note><lb/>
GOtt/ vnd alles was Gottes i&#x017F;t vnnd<lb/>
was GOtt je geben vnnd lei&#x017F;ten kan.<lb/>
Denn wer nichts anders &#x017F;uchet noch<lb/>
meinet den lauter GOtt/ deme entde-<lb/>
cket GOtt/ vnnd giebet jhm alles das<lb/>
Er verborgen hat in &#x017F;einem Go&#x0364;ttli-<lb/>
chen Hertzen/ das es jhm &#x017F;o eigen i&#x017F;t/<lb/>
als es Gottes eigen i&#x017F;t.</p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <head><hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">XIIII.</hi></hi> Capittel.</hi><lb/>
Eine jede Chri&#x017F;tliche Seele/ die eine<lb/><hi rendition="#fr">Wohnung Gottes &#x017F;ein wil/ muß mit gro&#x017F;&#x017F;er<lb/>
Gedult bereitet werden/ vnd die Liebe<lb/>
Gottes behalten vnd was die<lb/>
Liebe &#x017F;ey vnd wircke.</hi></head><lb/>
        <cit>
          <quote> <hi rendition="#b">E&#x017F;a. 53. Chri&#x017F;tus i&#x017F;t wie ein<lb/><hi rendition="#et">La&#x0364;mlein das zur Schlacht-<lb/>
banck gefu&#x0364;hret wird.</hi></hi> </quote>
          <bibl/>
        </cit><lb/>
        <p><hi rendition="#in">W</hi>Er &#x017F;ein Hertz recht will berei-<lb/>
ten das er mit Chri&#x017F;to verei-<lb/>
niget bleibe/ der muß Chri&#x017F;ti<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">H v</fw><fw place="bottom" type="catch">Sinn</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[99/0123] ſo gehet Gottes Liebe ein. jhm er findet jn nicht. Wer aber Gott allein ſuchet in der Warheit der findet GOtt/ vnd alles was Gottes iſt vnnd was GOtt je geben vnnd leiſten kan. Denn wer nichts anders ſuchet noch meinet den lauter GOtt/ deme entde- cket GOtt/ vnnd giebet jhm alles das Er verborgen hat in ſeinem Goͤttli- chen Hertzen/ das es jhm ſo eigen iſt/ als es Gottes eigen iſt. GOtt al- leine zuſu- chen. Das XIIII. Capittel. Eine jede Chriſtliche Seele/ die eine Wohnung Gottes ſein wil/ muß mit groſſer Gedult bereitet werden/ vnd die Liebe Gottes behalten vnd was die Liebe ſey vnd wircke. Eſa. 53. Chriſtus iſt wie ein Laͤmlein das zur Schlacht- banck gefuͤhret wird. WEr ſein Hertz recht will berei- ten das er mit Chriſto verei- niget bleibe/ der muß Chriſti Sinn H v

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/123
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/123>, abgerufen am 23.02.2025.