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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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im gehorsam Christi.

6. Hat GOtt vnsere gerechtigkeit
durch den Glauben zu ergreiffen verord-
net/ weil derselbe auff Gottes Warheit/
vnd verheissung gebawet/ vnd daran ge-GOTtes
gnade vnd
warheit
ist der
grund vn
ser selig-
keit.

bunden/ durch welche Gott die gerechtig-
keit dem Abraham/ vnd allen seinem gleu-
bigen Samen verheissen vnnd zugesagt.
Darum schleust S. Paulus zun Römern
am 4. Muß die Gerechtigkeit aus dem
Glauben kommen/ auff daß sie sey aus
Gnaden/ vnd die Verheissung fest blei-
be. Auff diese Verheissung der gnaden/
so in Christo erfüllet ist/ hat GOTT
vnsere Gerechtigkeit vnnd Seligkeit er-
bawet/ wie der Apostel ferner zun Gala-
tern am 3. bezeuget: Gleich wie Abra-
ham GOTT gegleubet/ vnd es ist jm zu
gerechnet zur gerechtigkeit/ so erkennet jhr
nu/ daß die des Glaubens sind/ die sind
Abrahams Kinder. Die Schrifft aberAlle gleu-
bige/ erben
den Segen
Abrahae.

hat es zuuor ersehen/ daß Gott die Hey-
den/ durch den Glauben gerecht mache/
darumb verkündiget sie dem Abraham:
In dir sollen alle Heyden gesegnet

werden.
im gehorſam Chriſti.

6. Hat GOtt vnſere gerechtigkeit
durch den Glauben zu ergreiffen verord-
net/ weil derſelbe auff Gottes Warheit/
vnd verheiſſung gebawet/ vnd daran ge-GOTtes
gnade vñ
warheit
iſt der
grund vn
ſer ſelig-
keit.

bunden/ durch welche Gott die gerechtig-
keit dem Abraham/ vnd allen ſeinem gleu-
bigen Samen verheiſſen vnnd zugeſagt.
Darum ſchleuſt S. Paulus zun Roͤmern
am 4. Muß die Gerechtigkeit aus dem
Glauben kommen/ auff daß ſie ſey aus
Gnaden/ vnd die Verheiſſung feſt blei-
be. Auff dieſe Verheiſſung der gnaden/
ſo in Chriſto erfuͤllet iſt/ hat GOTT
vnſere Gerechtigkeit vnnd Seligkeit er-
bawet/ wie der Apoſtel ferner zun Gala-
tern am 3. bezeuget: Gleich wie Abra-
ham GOTT gegleubet/ vnd es iſt jm zu
gerechnet zur gerechtigkeit/ ſo erkennet jhr
nu/ daß die des Glaubens ſind/ die ſind
Abrahams Kinder. Die Schrifft aberAlle gleu-
bige/ erbẽ
den Segẽ
Abrahae.

hat es zuuor erſehen/ daß Gott die Hey-
den/ durch den Glauben gerecht mache/
darumb verkuͤndiget ſie dem Abraham:
In dir ſollen alle Heyden geſegnet

werden.
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[41/0065] im gehorſam Chriſti. 6. Hat GOtt vnſere gerechtigkeit durch den Glauben zu ergreiffen verord- net/ weil derſelbe auff Gottes Warheit/ vnd verheiſſung gebawet/ vnd daran ge- bunden/ durch welche Gott die gerechtig- keit dem Abraham/ vnd allen ſeinem gleu- bigen Samen verheiſſen vnnd zugeſagt. Darum ſchleuſt S. Paulus zun Roͤmern am 4. Muß die Gerechtigkeit aus dem Glauben kommen/ auff daß ſie ſey aus Gnaden/ vnd die Verheiſſung feſt blei- be. Auff dieſe Verheiſſung der gnaden/ ſo in Chriſto erfuͤllet iſt/ hat GOTT vnſere Gerechtigkeit vnnd Seligkeit er- bawet/ wie der Apoſtel ferner zun Gala- tern am 3. bezeuget: Gleich wie Abra- ham GOTT gegleubet/ vnd es iſt jm zu gerechnet zur gerechtigkeit/ ſo erkennet jhr nu/ daß die des Glaubens ſind/ die ſind Abrahams Kinder. Die Schrifft aber hat es zuuor erſehen/ daß Gott die Hey- den/ durch den Glauben gerecht mache/ darumb verkuͤndiget ſie dem Abraham: In dir ſollen alle Heyden geſegnet werden. GOTtes gnade vñ warheit iſt der grund vn ſer ſelig- keit. Alle gleu- bige/ erbẽ den Segẽ Abrahae.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/65>, abgerufen am 26.04.2024.