Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.deß alten vnd newen Menschen. gen in Christo ein Mensch ein Leib auffshöchste gereiniget vnd geheiliget/ durch den Glauben vnnd Blut Christi. Diß ist eine Artzney wider die Geist- Das VIII. Capittel. Wie freundlich vns Gott zur Busse locke/ vnnd warumb die Busse nicht zuverseumen. Luc.
deß alten vnd newen Menſchen. gen in Chriſto ein Menſch ein Leib auffshoͤchſte gereiniget vnd geheiliget/ durch den Glauben vnnd Blut Chriſti. Diß iſt eine Artzney wider die Geiſt- Das VIII. Capittel. Wie freundlich vns Gott zur Buſſe locke/ vnnd warumb die Buſſe nicht zuverſeumen. Luc.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0117" n="93"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">deß alten vnd newen Menſchen.</hi></fw><lb/> gen in Chriſto ein Menſch ein Leib auffs<lb/> hoͤchſte gereiniget vnd geheiliget/ durch<lb/> den Glauben vnnd Blut Chriſti.</p><lb/> <p>Diß iſt eine Artzney wider die Geiſt-<lb/> liche Hoffart/ daß ſich keiner fuͤr Gott<lb/> hoͤher vnd beſſer halte dann der ander/ ob<lb/> er gleich mehr Gaben haͤt. Dann gleich<lb/> wie die Gerechtigkeit vnd Seligkeit eitel<lb/> Gnade iſt: So ſind auch alle Gaben ei-<lb/> tel Gnade/ vnd ein frembd gut. Dieſen<note place="right">Gnade<lb/> machet nit<lb/> ſtoltz ſon-<lb/> dern de-<lb/> muͤtiget.</note><lb/> grund der Gnade GOttes erkenne/ ſo<lb/> wird dich die Gnade nicht laſſen ſtoltz<lb/> ſeyn/ oder ſtoltz machẽ/ ſondern wird dich<lb/> geiſtlich Arm machen/ vnnd wirſt dich<lb/> ſelbſt in deiner Armut vnnd Elend recht<lb/> erkennen/ vnnd Chriſtum in dem groſſen<lb/> Reichthumb ſeiner Gnade vber alle<lb/> Menſchen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#b">Das <hi rendition="#i"><hi rendition="#g"><hi rendition="#aq">VIII.</hi></hi></hi> Capittel.</hi><lb/> Wie freundlich vns Gott zur Buſſe<lb/><hi rendition="#fr">locke/ vnnd warumb die Buſſe nicht<lb/> zuverſeumen.</hi></head><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Luc.</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [93/0117]
deß alten vnd newen Menſchen.
gen in Chriſto ein Menſch ein Leib auffs
hoͤchſte gereiniget vnd geheiliget/ durch
den Glauben vnnd Blut Chriſti.
Diß iſt eine Artzney wider die Geiſt-
liche Hoffart/ daß ſich keiner fuͤr Gott
hoͤher vnd beſſer halte dann der ander/ ob
er gleich mehr Gaben haͤt. Dann gleich
wie die Gerechtigkeit vnd Seligkeit eitel
Gnade iſt: So ſind auch alle Gaben ei-
tel Gnade/ vnd ein frembd gut. Dieſen
grund der Gnade GOttes erkenne/ ſo
wird dich die Gnade nicht laſſen ſtoltz
ſeyn/ oder ſtoltz machẽ/ ſondern wird dich
geiſtlich Arm machen/ vnnd wirſt dich
ſelbſt in deiner Armut vnnd Elend recht
erkennen/ vnnd Chriſtum in dem groſſen
Reichthumb ſeiner Gnade vber alle
Menſchen.
Gnade
machet nit
ſtoltz ſon-
dern de-
muͤtiget.
Das VIII. Capittel.
Wie freundlich vns Gott zur Buſſe
locke/ vnnd warumb die Buſſe nicht
zuverſeumen.
Luc.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |