"Bewahre dir ein gutes Gewissen, das einige von sich gestoßen und so im Glauben Schiffbruch gelitten haben." (1. Tim. 1, 19.)
Stehe fest im Glauben, handele mannhaft und sei stark. (1. Kor. 16, 13.)
Die Gleichgültigkeit gegen die Religion ist eine große Torheit. Die Religion allein gibt dir Aufklärung über die wich- tigsten Lebensfragen, sie allein spendet dir Kraft und Mut in allen schweren Stunden, sie allein beglückt und erfreut deinen Lebensweg. Wie töricht wäre es, wolltest du gar kein oder nur wenig Interesse für die Religion haben! - Die religiöse Gleichgültigkeit ist auch eine Beleidigung Gottes. Ohne Gott wärest du nicht. Er hat dich erschaffen und erhält dich bis auf diese Stunde. Du bist darum Gottes Eigentum; ihm mußt du dienen, ihn lie- ben alle Tage deines Lebens. Wolltest du dich gleichgültig dieser Pflicht entziehen, so würdest du ein schweres Unrecht gegen Gottes Herrschergewalt begehen. Gott ver- dankst du es, daß du in der wahren Re- ligion geboren wurdest, daß du ein Kind der unfehlbaren Kirche bist. Wolltest du dich um diese unschätzbare Gnade nicht kümmern und gleichgültig in den Tag hineinleben, du würdest dich eines schwar- zen Undankes schuldig machen. - Die re-
„Bewahre dir ein gutes Gewissen, das einige von sich gestoßen und so im Glauben Schiffbruch gelitten haben.“ (1. Tim. 1, 19.)
Stehe fest im Glauben, handele mannhaft und sei stark. (1. Kor. 16, 13.)
Die Gleichgültigkeit gegen die Religion ist eine große Torheit. Die Religion allein gibt dir Aufklärung über die wich- tigsten Lebensfragen, sie allein spendet dir Kraft und Mut in allen schweren Stunden, sie allein beglückt und erfreut deinen Lebensweg. Wie töricht wäre es, wolltest du gar kein oder nur wenig Interesse für die Religion haben! – Die religiöse Gleichgültigkeit ist auch eine Beleidigung Gottes. Ohne Gott wärest du nicht. Er hat dich erschaffen und erhält dich bis auf diese Stunde. Du bist darum Gottes Eigentum; ihm mußt du dienen, ihn lie- ben alle Tage deines Lebens. Wolltest du dich gleichgültig dieser Pflicht entziehen, so würdest du ein schweres Unrecht gegen Gottes Herrschergewalt begehen. Gott ver- dankst du es, daß du in der wahren Re- ligion geboren wurdest, daß du ein Kind der unfehlbaren Kirche bist. Wolltest du dich um diese unschätzbare Gnade nicht kümmern und gleichgültig in den Tag hineinleben, du würdest dich eines schwar- zen Undankes schuldig machen. – Die re-
<TEI><text><body><divn="2"><div><div><p><pbfacs="#f0214"xml:id="F9_001_1921_pb0213_0001"n="213"/><q>„Bewahre dir ein gutes Gewissen, das<lb/>
einige von sich gestoßen und so im Glauben<lb/>
Schiffbruch gelitten haben.“</q> (1. Tim. 1, 19.)</p></div><div><headrendition="#c">Stehe fest im Glauben, handele mannhaft<lb/>
und sei stark. (1. Kor. 16, 13.)</head><lb/><p>Die Gleichgültigkeit gegen die Religion<lb/>
ist eine große Torheit. Die Religion<lb/>
allein gibt dir Aufklärung über die wich-<lb/>
tigsten Lebensfragen, sie allein spendet dir<lb/>
Kraft und Mut in allen schweren Stunden,<lb/>
sie allein beglückt und erfreut deinen<lb/>
Lebensweg. Wie töricht wäre es, wolltest<lb/>
du gar kein oder nur wenig Interesse für<lb/>
die Religion haben! – Die religiöse<lb/>
Gleichgültigkeit ist auch eine Beleidigung<lb/>
Gottes. Ohne Gott wärest du nicht. Er<lb/>
hat dich erschaffen und erhält dich bis auf<lb/>
diese Stunde. Du bist darum Gottes<lb/>
Eigentum; ihm mußt du dienen, ihn lie-<lb/>
ben alle Tage deines Lebens. Wolltest du<lb/>
dich gleichgültig dieser Pflicht entziehen,<lb/>
so würdest du ein schweres Unrecht gegen<lb/>
Gottes Herrschergewalt begehen. Gott ver-<lb/>
dankst du es, daß du in der wahren Re-<lb/>
ligion geboren wurdest, daß du ein Kind<lb/>
der unfehlbaren Kirche bist. Wolltest du<lb/>
dich um diese unschätzbare Gnade nicht<lb/>
kümmern und gleichgültig in den Tag<lb/>
hineinleben, du würdest dich eines schwar-<lb/>
zen Undankes schuldig machen. – Die re-<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[213/0214]
„Bewahre dir ein gutes Gewissen, das
einige von sich gestoßen und so im Glauben
Schiffbruch gelitten haben.“ (1. Tim. 1, 19.)
Stehe fest im Glauben, handele mannhaft
und sei stark. (1. Kor. 16, 13.)
Die Gleichgültigkeit gegen die Religion
ist eine große Torheit. Die Religion
allein gibt dir Aufklärung über die wich-
tigsten Lebensfragen, sie allein spendet dir
Kraft und Mut in allen schweren Stunden,
sie allein beglückt und erfreut deinen
Lebensweg. Wie töricht wäre es, wolltest
du gar kein oder nur wenig Interesse für
die Religion haben! – Die religiöse
Gleichgültigkeit ist auch eine Beleidigung
Gottes. Ohne Gott wärest du nicht. Er
hat dich erschaffen und erhält dich bis auf
diese Stunde. Du bist darum Gottes
Eigentum; ihm mußt du dienen, ihn lie-
ben alle Tage deines Lebens. Wolltest du
dich gleichgültig dieser Pflicht entziehen,
so würdest du ein schweres Unrecht gegen
Gottes Herrschergewalt begehen. Gott ver-
dankst du es, daß du in der wahren Re-
ligion geboren wurdest, daß du ein Kind
der unfehlbaren Kirche bist. Wolltest du
dich um diese unschätzbare Gnade nicht
kümmern und gleichgültig in den Tag
hineinleben, du würdest dich eines schwar-
zen Undankes schuldig machen. – Die re-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 213. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/214>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.