Albertinus, Aegidius: Der Landtstörtzer: Gusman von Alfarche oder Picaro genannt. Bd. 1. München, 1615.Der Landtstörtzer. Beschließlichen wie ein Pilgram/ ob er Vom zehenden requisito deß Pilgrams/ nemblich der ring- fertigkeit. DJE ringfertigkeit ist auch sehr not- nommen/
Der Landtſtoͤrtzer. Beſchließlichen wie ein Pilgram/ ob er Vom zehenden requiſito deß Pilgrams/ nemblich der ring- fertigkeit. DJE ringfertigkeit iſt auch ſehr not- nommen/
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0654" n="632"/> <fw place="top" type="header">Der Landtſtoͤrtzer.</fw><lb/> <p>Beſchließlichen wie ein Pilgram/ ob er<lb/> ſchon ſeine Haͤndſchuch verlieret oder nicht<lb/> empfahet/ dannocht ſeinen Weg vortgehet:<lb/> woferꝛn aber er ſeinen Mantel oder Hut ver-<lb/> lohren/ als dann nicht nachlaͤſt/ biß er jhne wi-<lb/> der vberkommen oder einen anderen erkaufft<lb/> hat/ alſo ob ſchon ein Chriſt nicht alle Jndul-<lb/> gentzen zuwegen bringen kan/ ſoll er doch da-<lb/> rumb vom weg der gerechtigkeit nit weichen/<lb/> ſondern ſo baldt jhm der Mantel der Lieb et-<lb/> wann entfallen oder die Tugent der Geduldt<lb/> benommen worden iſt/ ſich geſchwindt bemuͤ-<lb/> hen ſie wider zuwegen zubringen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#fr">Vom zehenden</hi><hi rendition="#aq">requiſito</hi><hi rendition="#fr">deß</hi><lb/> Pilgrams/ nemblich der ring-<lb/> fertigkeit.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>JE ringfertigkeit iſt auch ſehr not-<lb/> wendig einem Wandersmann/ da-<lb/> mit er deſto leichter vnd ringfertiger<lb/> vortwandern moͤge/ derwegen ſoll er ſich mit<lb/> keinen vbrigen Kleidern vnd ſachen beſchwe-<lb/> ren/ ſondern wofern er je zuuil haͤtte zu ſich ge-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nommen/</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [632/0654]
Der Landtſtoͤrtzer.
Beſchließlichen wie ein Pilgram/ ob er
ſchon ſeine Haͤndſchuch verlieret oder nicht
empfahet/ dannocht ſeinen Weg vortgehet:
woferꝛn aber er ſeinen Mantel oder Hut ver-
lohren/ als dann nicht nachlaͤſt/ biß er jhne wi-
der vberkommen oder einen anderen erkaufft
hat/ alſo ob ſchon ein Chriſt nicht alle Jndul-
gentzen zuwegen bringen kan/ ſoll er doch da-
rumb vom weg der gerechtigkeit nit weichen/
ſondern ſo baldt jhm der Mantel der Lieb et-
wann entfallen oder die Tugent der Geduldt
benommen worden iſt/ ſich geſchwindt bemuͤ-
hen ſie wider zuwegen zubringen.
Vom zehenden requiſito deß
Pilgrams/ nemblich der ring-
fertigkeit.
DJE ringfertigkeit iſt auch ſehr not-
wendig einem Wandersmann/ da-
mit er deſto leichter vnd ringfertiger
vortwandern moͤge/ derwegen ſoll er ſich mit
keinen vbrigen Kleidern vnd ſachen beſchwe-
ren/ ſondern wofern er je zuuil haͤtte zu ſich ge-
nommen/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |