Albertinus, Aegidius: Der Landtstörtzer: Gusman von Alfarche oder Picaro genannt. Bd. 1. München, 1615.1 Der Landtstörtzer. Capvt I. Gusman erzehlt/ wer sein Herr OHne zweiffel wirdt man mirs den A
1 Der Landtſtoͤrtzer. Capvt I. Guſman erzehlt/ wer ſein Herꝛ OHne zweiffel wirdt man mirs den A
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0023" n="[1]"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">1<lb/> Der Landtſtoͤrtzer.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Capvt</hi></hi> I.</hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">Guſman</hi><hi rendition="#fr">erzehlt/ wer ſein Herꝛ</hi><lb/> Vatter geweſt/ nemblich ein ſeltza-<lb/> mer Geſell vnd ſehr erbarer<lb/> Mann.</hi> </p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">O</hi>Hne zweiffel wirdt man mirs<lb/> fuͤr vbel haben/ daß ich wider<lb/> das vierdte Gebott GOTtes<lb/> handle/ vnnd in Beſchreibung<lb/> meiner ſchaͤndtlichen Geburt/<lb/> die Laſter vnd Schand meiner Eltern entde-<lb/> cke/ dann jederzeit ſeindt die <hi rendition="#aq">calumnianten</hi><lb/> vnnd Ehrenſchaͤnder veracht vnnd verhaßt<lb/> worden/ zumaln die jenigen/ welche jhrer eyg-<lb/> nen Eltern nicht verſchonen: Aber doch troͤſte<lb/> ich mich mit deme/ daß man von mir ſagen<lb/> wirdt: O/ wie gleich iſt <hi rendition="#aq">Guſman</hi> ſeinen El-<lb/> tern: Zu dem iſt jhr Leben allermennigklichen<lb/> dermaſſen bekannt/ daß es ein Thorheit were/<lb/> wann ichs laugnen wolte/ derwegẽ halte ichs<lb/> vilmehꝛ fuͤr ein pur lautere hoͤflichkeit/ daß ich<lb/> <fw place="bottom" type="sig">A</fw><fw place="bottom" type="catch">den</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0023]
1
Der Landtſtoͤrtzer.
Capvt I.
Guſman erzehlt/ wer ſein Herꝛ
Vatter geweſt/ nemblich ein ſeltza-
mer Geſell vnd ſehr erbarer
Mann.
OHne zweiffel wirdt man mirs
fuͤr vbel haben/ daß ich wider
das vierdte Gebott GOTtes
handle/ vnnd in Beſchreibung
meiner ſchaͤndtlichen Geburt/
die Laſter vnd Schand meiner Eltern entde-
cke/ dann jederzeit ſeindt die calumnianten
vnnd Ehrenſchaͤnder veracht vnnd verhaßt
worden/ zumaln die jenigen/ welche jhrer eyg-
nen Eltern nicht verſchonen: Aber doch troͤſte
ich mich mit deme/ daß man von mir ſagen
wirdt: O/ wie gleich iſt Guſman ſeinen El-
tern: Zu dem iſt jhr Leben allermennigklichen
dermaſſen bekannt/ daß es ein Thorheit were/
wann ichs laugnen wolte/ derwegẽ halte ichs
vilmehꝛ fuͤr ein pur lautere hoͤflichkeit/ daß ich
den
A
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |