Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677.Figurliche Abtheilung eines Gartens. ALldieweilen also fort im Anfang dieses Tractats im V. und VI. Capit. von einigen Figuren Weldung geschehen/ und für gut befunden/ solche bey Ende dieses Tractats bey einander zu setzen/ als wird nicht unnützlich seyn erstlich zu beschreiben/ welcher Gestalt man die Gärten auffs bequemste abtheilen/ und mit unterschiedlichen Wodellen und Abbildungen der Gärten und Blumen-Felder zieren könne. Was nun die Haupt-Abtheilung eines Garten-Platzes belanget/ so machet der Gärtner zu erst einen breiten Pfad und Weg/ so viel die grösse des Orts zuläst / recht von vornen an biß zu Endehinauß mitten durch den Garten: ingleichen auch zu beyden Seyten an den Zäunen/ und dann vorn und hinten; Neben diesen läst er zwey Fuß breit zum Absatz; Durch diese drey Pfäde gehet ein Creutz oder Zwerg-Pfad in der mitten/ nach welchem sich der Garten in vier gleiche Theil erzeiget/ und aus diesen Theilen erwehlet er einen oder zwey zum Blumen-Feld / und läst die andern mit wohl abgetheilten Betten und Absätzen ligen: Und ist dieses die gewöhnlichste Art/ wiewohl es auch auff andere Wanier geschehen kan / wie aus nachfolgenden Figuren pag. 11. 12. zusehen. Wie Blumen-Felder nach der Kunst abzutheilen. WAnn man ein oder ander Blumen-Feld anrichten will/ ziehet man unterschiedliche Linien oder Richt-Schnüre/ darauß das gantze Werck getheiler wird/ zum Exempel: Figurliche Abtheilung eines Gartens. ALldieweilen also fort im Anfang dieses Tractats im V. und VI. Capit. von einigen Figuren Weldung geschehen/ und für gut befunden/ solche bey Ende dieses Tractats bey einander zu setzen/ als wird nicht unnützlich seyn erstlich zu beschreiben/ welcher Gestalt man die Gärten auffs bequemste abtheilen/ und mit unterschiedlichen Wodellen und Abbildungen der Gärten und Blumen-Felder zieren könne. Was nun die Haupt-Abtheilung eines Garten-Platzes belanget/ so machet der Gärtner zu erst einen breiten Pfad und Weg/ so viel die grösse des Orts zuläst / recht von vornen an biß zu Endehinauß mitten durch den Garten: ingleichen auch zu beyden Seyten an den Zäunen/ und dann vorn und hinten; Neben diesen läst er zwey Fuß breit zum Absatz; Durch diese drey Pfäde gehet ein Creutz oder Zwerg-Pfad in der mitten/ nach welchem sich der Garten in vier gleiche Theil erzeiget/ und aus diesen Theilen erwehlet er einen oder zwey zum Blumen-Feld / und läst die andern mit wohl abgetheilten Betten und Absätzen ligen: Und ist dieses die gewöhnlichste Art/ wiewohl es auch auff andere Wanier geschehen kan / wie aus nachfolgenden Figuren pag. 11. 12. zusehen. Wie Blumen-Felder nach der Kunst abzutheilen. WAnn man ein oder ander Blumen-Feld anrichten will/ ziehet man unterschiedliche Linien oder Richt-Schnüre/ darauß das gantze Werck getheiler wird/ zum Exempel: <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0184" n="150"/> <head>Figurliche Abtheilung eines Gartens.</head> <p>ALldieweilen also fort im Anfang dieses Tractats im V. und VI. Capit. von einigen Figuren Weldung geschehen/ und für gut befunden/ solche bey Ende dieses Tractats bey einander zu setzen/ als wird nicht unnützlich seyn erstlich zu beschreiben/ welcher Gestalt man die Gärten auffs bequemste abtheilen/ und mit unterschiedlichen Wodellen und Abbildungen der Gärten und Blumen-Felder zieren könne.</p> <p>Was nun die Haupt-Abtheilung eines Garten-Platzes belanget/ so machet der Gärtner zu erst einen breiten Pfad und Weg/ so viel die grösse des Orts zuläst / recht von vornen an biß zu Endehinauß mitten durch den Garten: ingleichen auch zu beyden Seyten an den Zäunen/ und dann vorn und hinten; Neben diesen läst er zwey Fuß breit zum Absatz; Durch diese drey Pfäde gehet ein Creutz oder Zwerg-Pfad in der mitten/ nach welchem sich der Garten in vier gleiche Theil erzeiget/ und aus diesen Theilen erwehlet er einen oder zwey zum Blumen-Feld / und läst die andern mit wohl abgetheilten Betten und Absätzen ligen: Und ist dieses die gewöhnlichste Art/ wiewohl es auch auff andere Wanier geschehen kan / wie aus nachfolgenden Figuren pag. 11. 12. zusehen.</p> </div> <div> <head>Wie Blumen-Felder nach der Kunst abzutheilen.</head> <p>WAnn man ein oder ander Blumen-Feld anrichten will/ ziehet man unterschiedliche Linien oder Richt-Schnüre/ darauß das gantze Werck getheiler wird/ zum Exempel:</p> </div> </body> </text> </TEI> [150/0184]
Figurliche Abtheilung eines Gartens. ALldieweilen also fort im Anfang dieses Tractats im V. und VI. Capit. von einigen Figuren Weldung geschehen/ und für gut befunden/ solche bey Ende dieses Tractats bey einander zu setzen/ als wird nicht unnützlich seyn erstlich zu beschreiben/ welcher Gestalt man die Gärten auffs bequemste abtheilen/ und mit unterschiedlichen Wodellen und Abbildungen der Gärten und Blumen-Felder zieren könne.
Was nun die Haupt-Abtheilung eines Garten-Platzes belanget/ so machet der Gärtner zu erst einen breiten Pfad und Weg/ so viel die grösse des Orts zuläst / recht von vornen an biß zu Endehinauß mitten durch den Garten: ingleichen auch zu beyden Seyten an den Zäunen/ und dann vorn und hinten; Neben diesen läst er zwey Fuß breit zum Absatz; Durch diese drey Pfäde gehet ein Creutz oder Zwerg-Pfad in der mitten/ nach welchem sich der Garten in vier gleiche Theil erzeiget/ und aus diesen Theilen erwehlet er einen oder zwey zum Blumen-Feld / und läst die andern mit wohl abgetheilten Betten und Absätzen ligen: Und ist dieses die gewöhnlichste Art/ wiewohl es auch auff andere Wanier geschehen kan / wie aus nachfolgenden Figuren pag. 11. 12. zusehen.
Wie Blumen-Felder nach der Kunst abzutheilen. WAnn man ein oder ander Blumen-Feld anrichten will/ ziehet man unterschiedliche Linien oder Richt-Schnüre/ darauß das gantze Werck getheiler wird/ zum Exempel:
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