Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785.Drittes Capitel. in die Atmosphäre desselben kömmt, so wird es sich mit der Spitze seines stumpfen Winkels an den Conductor hängen, und wegen seiner wellenförmigen Bewegung gleichsam belebt scheinen. Der nächstfolgende Versuch ersordert, wenn er ge- 23. Versuch. Man befestige den Ring, Fig. 16, an das Ende 24. Versuch. Fig. 17. sieht man eine Reihe kleiner Glöckchen; die Man hänge alle diese Glocken mit dem Hacken R S Die messingene Kette, welche die zwo äußersten Drittes Capitel. in die Atmoſphäre deſſelben kömmt, ſo wird es ſich mit der Spitze ſeines ſtumpfen Winkels an den Conductor hängen, und wegen ſeiner wellenförmigen Bewegung gleichſam belebt ſcheinen. Der nächſtfolgende Verſuch erſordert, wenn er ge- 23. Verſuch. Man befeſtige den Ring, Fig. 16, an das Ende 24. Verſuch. Fig. 17. ſieht man eine Reihe kleiner Glöckchen; die Man hänge alle dieſe Glocken mit dem Hacken R S Die meſſingene Kette, welche die zwo äußerſten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0056" n="36"/><fw place="top" type="header">Drittes Capitel.</fw> in die Atmoſphäre deſſelben kömmt, ſo wird es ſich mit<lb/> der Spitze ſeines ſtumpfen Winkels an den Conductor<lb/> hängen, und wegen ſeiner wellenförmigen Bewegung<lb/> gleichſam belebt ſcheinen.</p> <p>Der nächſtfolgende Verſuch erſordert, wenn er ge-<lb/> lingen ſoll, ſehr viel Aufmerkſamkeit; der geringſte Unter-<lb/> ſch<supplied>i</supplied>ed im Apparatus, oder in der Stärke der Maſchine<lb/> kann ihn mißlingen machen Gelingt er aber, ſo macht<lb/> er gemeiniglich den Zuſchauern viel Vergnügen und erregt<lb/> Bewunderung.</p> </div> <div n="3"> <head>23. Verſuch.</head><lb/> <p>Man befeſtige den Ring, Fig. 16, an das Ende<lb/> des Conductors, ſtelle die Platte G, Fig. 13, mit ih-<lb/> rem Geſtell I darunter, und ſetze in geringer Entfernung<lb/> davon eine ſehr leichte hohle Glaskugel auf die Platte,<lb/> doch ſo, daß ſie innerhalb des Ringes ſteht. Dreht man<lb/> nun die Maſchine, ſo wird die kleine Kugel im Kreiſe<lb/> um den Ring laufen, und ſich zugleich um ihre Axe dre-<lb/> hen, ſo, daß die Axe der Umdrehung auf der Ebne ihrer<lb/> Kreisbahn faſt ſenkrecht ſtehet.</p> </div> <div n="3"> <head>24. Verſuch.</head><lb/> <p>Fig. 17. ſieht man eine Reihe kleiner Glöckchen; die<lb/> beyden äußerſten ſind durch eine meſſingene Kette mit<lb/> dem Drathe V Y verbunden, die mittelſte Glocke und die<lb/> Klöppel hängen an ſeidnen Fäden.</p> <p>Man hänge alle dieſe Glocken mit dem Hacken R S<lb/> an den Conductor, laſſe die Kette aus der mittelſten Glo-<lb/> cke auf den Tiſch fallen und drehe den Cylinder, ſo wer-<lb/> den die Klöppel unaufhörlich von einer Glocke zur andern<lb/> fliegen, ſo lang die Elektricität dauret.</p> <p>Die meſſingene Kette, welche die zwo äußerſten<lb/> Glocken mit dem Conductor verbindet, führt die elektri-<lb/> ſche Materie denſelben zu, daher ziehen ſie die Klöppel </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [36/0056]
Drittes Capitel.
in die Atmoſphäre deſſelben kömmt, ſo wird es ſich mit
der Spitze ſeines ſtumpfen Winkels an den Conductor
hängen, und wegen ſeiner wellenförmigen Bewegung
gleichſam belebt ſcheinen.
Der nächſtfolgende Verſuch erſordert, wenn er ge-
lingen ſoll, ſehr viel Aufmerkſamkeit; der geringſte Unter-
ſchied im Apparatus, oder in der Stärke der Maſchine
kann ihn mißlingen machen Gelingt er aber, ſo macht
er gemeiniglich den Zuſchauern viel Vergnügen und erregt
Bewunderung.
23. Verſuch.
Man befeſtige den Ring, Fig. 16, an das Ende
des Conductors, ſtelle die Platte G, Fig. 13, mit ih-
rem Geſtell I darunter, und ſetze in geringer Entfernung
davon eine ſehr leichte hohle Glaskugel auf die Platte,
doch ſo, daß ſie innerhalb des Ringes ſteht. Dreht man
nun die Maſchine, ſo wird die kleine Kugel im Kreiſe
um den Ring laufen, und ſich zugleich um ihre Axe dre-
hen, ſo, daß die Axe der Umdrehung auf der Ebne ihrer
Kreisbahn faſt ſenkrecht ſtehet.
24. Verſuch.
Fig. 17. ſieht man eine Reihe kleiner Glöckchen; die
beyden äußerſten ſind durch eine meſſingene Kette mit
dem Drathe V Y verbunden, die mittelſte Glocke und die
Klöppel hängen an ſeidnen Fäden.
Man hänge alle dieſe Glocken mit dem Hacken R S
an den Conductor, laſſe die Kette aus der mittelſten Glo-
cke auf den Tiſch fallen und drehe den Cylinder, ſo wer-
den die Klöppel unaufhörlich von einer Glocke zur andern
fliegen, ſo lang die Elektricität dauret.
Die meſſingene Kette, welche die zwo äußerſten
Glocken mit dem Conductor verbindet, führt die elektri-
ſche Materie denſelben zu, daher ziehen ſie die Klöppel
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-06-18T11:17:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Elena Kirillova: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-06-18T11:17:52Z)
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-06-18T11:17:52Z)
Weitere Informationen:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |