Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785.Von den Elektrisirmaschinen. wirft; der Zeiger h bemerkt die Höhe dieses Wurfs. An dem einen Ende des Fußbrets i ist eine seidne Schnur be- festiget, welche über die Scheibe e f g geleitet, und am andern Ende mit einem Gegengewichte k beschweret ist, um die Friktion der Scheibe zu reguliren. Fig. 8 ist ein isolirendes Stativ, dessen Füsse Drittes Capitel. Eigenschaften des elektrischen Anziehens [u]nd Zu- rückstoßens, durch Versuche mit leichten Körpern erläutert. Das starke Anziehen und Zurückstossen war das erste, Man hat mit dem eifrigsten Bestreben alle Kräfte Von den Elektriſirmaſchinen. wirft; der Zeiger h bemerkt die Höhe dieſes Wurfs. An dem einen Ende des Fußbrets i iſt eine ſeidne Schnur be- feſtiget, welche über die Scheibe e f g geleitet, und am andern Ende mit einem Gegengewichte k beſchweret iſt, um die Friktion der Scheibe zu reguliren. Fig. 8 iſt ein iſolirendes Stativ, deſſen Füſſe Drittes Capitel. Eigenſchaften des elektriſchen Anziehens [u]nd Zu- rückſtoßens, durch Verſuche mit leichten Körpern erläutert. Das ſtarke Anziehen und Zurückſtoſſen war das erſte, Man hat mit dem eifrigſten Beſtreben alle Kräfte <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0049" n="29"/><fw place="top" type="header">Von den Elektriſirmaſchinen.</fw> wirft; der Zeiger h bemerkt die Höhe dieſes Wurfs. An<lb/> dem einen Ende des Fußbrets i iſt eine ſeidne Schnur be-<lb/> feſtiget, welche über die Scheibe e f g geleitet, und am<lb/> andern Ende mit einem Gegengewichte k beſchweret iſt,<lb/> um die Friktion der Scheibe zu reguliren.</p> <p>Fig. 8 iſt ein iſolirendes Stativ, deſſen Füſſe<lb/> von Glas ſind. Beym Gebrauch wird die Iſo<supplied>l</supplied>irung voll-<lb/> kommener ſeyn, wenn man einen recht trocknen Bogen<lb/> Papier unter die Füſſe des Stativs leget.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> <div n="2"> <head>Drittes Capitel.<lb/> Eigenſchaften des elektriſchen Anziehens <supplied>u</supplied>nd Zu-<lb/> rückſtoßens, durch Verſuche mit leichten<lb/> Körpern erläutert.</head><lb/> <p>Das ſtarke Anziehen und Zurückſtoſſen war das erſte,<lb/> was die Naturforſcher auf die Natur der Elektrici-<lb/> tät aufmerkſam machte. Dieſe räthſelhaften Eigenſchaf-<lb/> ten veranlaſſen ſo mannigfaltige und ſo angenehme Er-<lb/> ſcheinungen, daß man ſich gleichſam durch eine Zauber-<lb/> kraft zu weitern Unterſuchungen fortgeriſſen fühlte, welche<lb/> auch durch die wichtigſten Entdeckungen hinreichend be-<lb/> lohnt wurden.</p> <p>Man hat mit dem eifrigſten Beſtreben alle Kräfte<lb/> des Genies aufgeboten, um die Urſachen dieſer Eigen-<lb/> ſchaften zu entdecken; allein wir müſſen leider bekennen,<lb/> daß ſie noch immer ins tieſſte Dunkel gehüllt bleiben, und<lb/> daß wir uns in Abſicht auf den Mechaniſmus, durch wel-<lb/> chen leichte Körper, wenn ſie elektriſiret werden, ſich ein-<lb/> ander nähern oder von einander entfernen, faſt gänzlich in<lb/> Unwiſſenheit befinden.</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [29/0049]
Von den Elektriſirmaſchinen.
wirft; der Zeiger h bemerkt die Höhe dieſes Wurfs. An
dem einen Ende des Fußbrets i iſt eine ſeidne Schnur be-
feſtiget, welche über die Scheibe e f g geleitet, und am
andern Ende mit einem Gegengewichte k beſchweret iſt,
um die Friktion der Scheibe zu reguliren.
Fig. 8 iſt ein iſolirendes Stativ, deſſen Füſſe
von Glas ſind. Beym Gebrauch wird die Iſolirung voll-
kommener ſeyn, wenn man einen recht trocknen Bogen
Papier unter die Füſſe des Stativs leget.
Drittes Capitel.
Eigenſchaften des elektriſchen Anziehens und Zu-
rückſtoßens, durch Verſuche mit leichten
Körpern erläutert.
Das ſtarke Anziehen und Zurückſtoſſen war das erſte,
was die Naturforſcher auf die Natur der Elektrici-
tät aufmerkſam machte. Dieſe räthſelhaften Eigenſchaf-
ten veranlaſſen ſo mannigfaltige und ſo angenehme Er-
ſcheinungen, daß man ſich gleichſam durch eine Zauber-
kraft zu weitern Unterſuchungen fortgeriſſen fühlte, welche
auch durch die wichtigſten Entdeckungen hinreichend be-
lohnt wurden.
Man hat mit dem eifrigſten Beſtreben alle Kräfte
des Genies aufgeboten, um die Urſachen dieſer Eigen-
ſchaften zu entdecken; allein wir müſſen leider bekennen,
daß ſie noch immer ins tieſſte Dunkel gehüllt bleiben, und
daß wir uns in Abſicht auf den Mechaniſmus, durch wel-
chen leichte Körper, wenn ſie elektriſiret werden, ſich ein-
ander nähern oder von einander entfernen, faſt gänzlich in
Unwiſſenheit befinden.
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