Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785.Sechszehntes Capitel. sere Ende befestige man an einen Auslader und entlade die Flasche; so wird man an jedem Gelenke der Kette einen schönen Funken sehen. Man kann durch eine solche Kette eine unzählbare Menge verschiedener Illuminationen her- vorbringen. 222. Versuch. Man klebe Stücken Stanniol, in gleichen Entfernun- Jch habe seit einigen Jahren verschiedene solche 223. Versuch. Fig. 98 zeigt einige Spiralröhren, welche in der Sechszehntes Capitel. ſere Ende befeſtige man an einen Auslader und entlade die Flaſche; ſo wird man an jedem Gelenke der Kette einen ſchönen Funken ſehen. Man kann durch eine ſolche Kette eine unzählbare Menge verſchiedener Illuminationen her- vorbringen. 222. Verſuch. Man klebe Stücken Stanniol, in gleichen Entfernun- Jch habe ſeit einigen Jahren verſchiedene ſolche 223. Verſuch. Fig. 98 zeigt einige Spiralröhren, welche in der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0240" n="220"/><fw place="top" type="header">Sechszehntes Capitel.</fw> ſere Ende befeſtige man an einen Auslader und entlade die<lb/> Flaſche; ſo wird man an jedem Gelenke der Kette einen<lb/> ſchönen Funken ſehen. Man kann durch eine ſolche Kette<lb/> eine unzählbare Menge verſchiedener Illuminationen her-<lb/> vorbringen.</p> </div> <div n="3"> <head>222. Verſuch.</head><lb/> <p>Man klebe Stücken Stanniol, in gleichen Entfernun-<lb/> gen von einander, auf einen gebognen Glasſtab, deſſen<lb/> beyde Enden mit meſſingenen Kugeln verſehen ſind, und<lb/> befeſtige an die Mitte dieſes Stabs einen gläſernen Hand-<lb/> griff. Dieſes Inſtrument, als Auslader gebraucht, zeigt<lb/> zu gleicher Zeit das elektriſche Licht an jeder Lücke zwiſchen<lb/> den Stanniolſtücken.</p> <p>Jch habe ſeit einigen Jahren verſchiedene ſolche<lb/> leuchtende Auslader gemacht, um dadurch zu beweiſen,<lb/> daß die elektriſche Materie bey jeder Entladung ſowohl<lb/> aus der negativen als aus der poſitiven Belegung ausgehe,<lb/> der Idee gemäß, welche Herrn Atwood’s Verſuche<lb/> angeben (man ſ. den 118. – 120. Verſuch). Jch fand<lb/> aber bald, daß der Umfang eines Ausladers zu dieſer Ab-<lb/> ſicht viel zu klein und zu unbeträchtlich ſey.</p> </div> <div n="3"> <head>223. Verſuch.</head><lb/> <p>Fig. 98 zeigt einige Spiralröhren, welche in der<lb/> Runde auf einem Brete ſtehen. Jn der Mitte des Brets<lb/> ſteht eine Glasſäule, worauf eine meſſingene Haube geküt-<lb/> tet iſt, in welcher eine kleine ſtählerne Spitze ſteckt; auf<lb/> dieſer Spitze balancirt ein meſſingener Drath, der an jedem<lb/> Ende mit einer Kugel verſehen iſt. Man ſtelle die Mitte<lb/> dieſes Draths unter eine vom Conductor der Maſchine<lb/> hervorgehende Kugel, ſo daß der Drath beſtändige Fun-<lb/> ken aus dem Conductor erhält; dann gebe man dem Dra-<lb/> the eine umdrehende Bewegung, ſo werden die Kugeln<lb/> bey der Umdrehung jedem Knopfe der Spiralröhren einen<lb/> Funken geben, der ſich durch den Stanniol der Röhren </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [220/0240]
Sechszehntes Capitel.
ſere Ende befeſtige man an einen Auslader und entlade die
Flaſche; ſo wird man an jedem Gelenke der Kette einen
ſchönen Funken ſehen. Man kann durch eine ſolche Kette
eine unzählbare Menge verſchiedener Illuminationen her-
vorbringen.
222. Verſuch.
Man klebe Stücken Stanniol, in gleichen Entfernun-
gen von einander, auf einen gebognen Glasſtab, deſſen
beyde Enden mit meſſingenen Kugeln verſehen ſind, und
befeſtige an die Mitte dieſes Stabs einen gläſernen Hand-
griff. Dieſes Inſtrument, als Auslader gebraucht, zeigt
zu gleicher Zeit das elektriſche Licht an jeder Lücke zwiſchen
den Stanniolſtücken.
Jch habe ſeit einigen Jahren verſchiedene ſolche
leuchtende Auslader gemacht, um dadurch zu beweiſen,
daß die elektriſche Materie bey jeder Entladung ſowohl
aus der negativen als aus der poſitiven Belegung ausgehe,
der Idee gemäß, welche Herrn Atwood’s Verſuche
angeben (man ſ. den 118. – 120. Verſuch). Jch fand
aber bald, daß der Umfang eines Ausladers zu dieſer Ab-
ſicht viel zu klein und zu unbeträchtlich ſey.
223. Verſuch.
Fig. 98 zeigt einige Spiralröhren, welche in der
Runde auf einem Brete ſtehen. Jn der Mitte des Brets
ſteht eine Glasſäule, worauf eine meſſingene Haube geküt-
tet iſt, in welcher eine kleine ſtählerne Spitze ſteckt; auf
dieſer Spitze balancirt ein meſſingener Drath, der an jedem
Ende mit einer Kugel verſehen iſt. Man ſtelle die Mitte
dieſes Draths unter eine vom Conductor der Maſchine
hervorgehende Kugel, ſo daß der Drath beſtändige Fun-
ken aus dem Conductor erhält; dann gebe man dem Dra-
the eine umdrehende Bewegung, ſo werden die Kugeln
bey der Umdrehung jedem Knopfe der Spiralröhren einen
Funken geben, der ſich durch den Stanniol der Röhren
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-06-18T11:17:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Elena Kirillova: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-06-18T11:17:52Z)
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-06-18T11:17:52Z)
Weitere Informationen:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |