Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785.Sechszehntes Capitel. man wiederhole dieses einigemahl, so wird das Wein-steinöl sehr oft deutliche Merkmale einer Crystallisation zeigen. 212. Versuch. Man lade eine leidner Flasche (deren Knopf in die 213. Versuch. Man nehme etwas gestoßenen Cantonschen Phospho- 214. Versuch. Man entlade eine Flasche über ein dünnes Stückgen Man lege einen kleinen Schlüssel auf den Phospho- Da die Versuche mit dem Phosphorus nicht allein Sechszehntes Capitel. man wiederhole dieſes einigemahl, ſo wird das Wein-ſteinöl ſehr oft deutliche Merkmale einer Cryſtalliſation zeigen. 212. Verſuch. Man lade eine leidner Flaſche (deren Knopf in die 213. Verſuch. Man nehme etwas geſtoßenen Cantonſchen Phoſpho- 214. Verſuch. Man entlade eine Flaſche über ein dünnes Stückgen Man lege einen kleinen Schlüſſel auf den Phoſpho- Da die Verſuche mit dem Phoſphorus nicht allein <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0232" n="212"/><fw place="top" type="header">Sechszehntes Capitel.</fw> man wiederhole dieſes einigemahl, ſo wird das Wein-<lb/> ſteinöl ſehr oft deutliche Merkmale einer Cryſtalliſation<lb/> zeigen.</p> </div> <div n="3"> <head>212. Verſuch.</head><lb/> <p>Man lade eine leidner Flaſche (deren Knopf in die<lb/> Flaſche eingeküttet iſt), ſtelle ſie auf ein iſolirendes Sta-<lb/> tiv, hebe ſie beym Knopfe auf, und halte die äußere Be-<lb/> legung gegen die condenſirende Kugel eines erſten Leiters,<lb/> indem die Maſchine gedrehet wird, ſo wird ein langer<lb/> Stralenbüſchel und Funken zwiſchen der Belegung der<lb/> Flaſche und der Kugel des erſten Leitcrs entſtehen, deſſen<lb/> Länge 4 – 12 Zoll und drüber betragen wird.</p> </div> <div n="3"> <head>213. Verſuch.</head><lb/> <p>Man nehme etwas geſtoßenen Cantonſchen Phoſpho-<lb/> rus, und ſtreiche ihn, mit etwas Weingeiſt vermiſcht, über<lb/> die ganze innere Seite einer reinen gläſernen Phiole, ver-<lb/> ſtopfe dieſelbe, und entferne ſie vom Lichte. Wenn man<lb/> einige ſtarke Funken aus einem Conductor zieht, und die<lb/> Phiole 2 – 3 Zoll von dieſen Funken abhält, daß das<lb/> Licht der Funken auf ſie fallen kann, ſo wird die Phiole<lb/> leuchten, und dies eine lange Zeit fortſetzen.</p> </div> <div n="3"> <head>214. Verſuch.</head><lb/> <p>Man entlade eine Flaſche über ein dünnes Stückgen<lb/> Holz, welches die Geſtalt eines halben Monds hat, und<lb/> mit dem gedachten Phoſphorus beſtrichen iſt, ſo wird der<lb/> halbe Mond im Finſtern leuchten.</p> <p>Man lege einen kleinen Schlüſſel auf den Phoſpho-<lb/> rus, entlade eine leidner Flaſche über denſelben, und neh-<lb/> me den Schlüſſel herab, ſo wird ſich im Finſtern die<lb/> Form des Schlüſſels mit allen ſeinen Theilen vollkommen<lb/> deutlich zeigen.</p> <p>Da die Verſuche mit dem Phoſphorus nicht allein<lb/> an ſich ſehr merkwürdig ſind, ſondern auch mit der Natur<lb/> der Elektricität in der genauſten Verbindung zu ſtehen </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [212/0232]
Sechszehntes Capitel.
man wiederhole dieſes einigemahl, ſo wird das Wein-
ſteinöl ſehr oft deutliche Merkmale einer Cryſtalliſation
zeigen.
212. Verſuch.
Man lade eine leidner Flaſche (deren Knopf in die
Flaſche eingeküttet iſt), ſtelle ſie auf ein iſolirendes Sta-
tiv, hebe ſie beym Knopfe auf, und halte die äußere Be-
legung gegen die condenſirende Kugel eines erſten Leiters,
indem die Maſchine gedrehet wird, ſo wird ein langer
Stralenbüſchel und Funken zwiſchen der Belegung der
Flaſche und der Kugel des erſten Leitcrs entſtehen, deſſen
Länge 4 – 12 Zoll und drüber betragen wird.
213. Verſuch.
Man nehme etwas geſtoßenen Cantonſchen Phoſpho-
rus, und ſtreiche ihn, mit etwas Weingeiſt vermiſcht, über
die ganze innere Seite einer reinen gläſernen Phiole, ver-
ſtopfe dieſelbe, und entferne ſie vom Lichte. Wenn man
einige ſtarke Funken aus einem Conductor zieht, und die
Phiole 2 – 3 Zoll von dieſen Funken abhält, daß das
Licht der Funken auf ſie fallen kann, ſo wird die Phiole
leuchten, und dies eine lange Zeit fortſetzen.
214. Verſuch.
Man entlade eine Flaſche über ein dünnes Stückgen
Holz, welches die Geſtalt eines halben Monds hat, und
mit dem gedachten Phoſphorus beſtrichen iſt, ſo wird der
halbe Mond im Finſtern leuchten.
Man lege einen kleinen Schlüſſel auf den Phoſpho-
rus, entlade eine leidner Flaſche über denſelben, und neh-
me den Schlüſſel herab, ſo wird ſich im Finſtern die
Form des Schlüſſels mit allen ſeinen Theilen vollkommen
deutlich zeigen.
Da die Verſuche mit dem Phoſphorus nicht allein
an ſich ſehr merkwürdig ſind, ſondern auch mit der Natur
der Elektricität in der genauſten Verbindung zu ſtehen
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(2013-06-18T11:17:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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