Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.Dänemark. b) Die Einkünfte der Geistlichkeit bestehen in Land- gütern und Zehenden. c) Die Bischöfe geniessen überdies ein besonderes Cathedraticum, und die Ordinations-Gebühren. d) Beichtgeld in Dänemark abgeschafft. e) Jedes Stift hat sein Collegium von 4. oder 5. Canonicis, die jährlich 2mal Tampertag halten, und darinnen in Chescheidungs- und andern Materiis Ju- ris Canonici sprechen. f) Versorgung der Priesterwittwen. g) Siehe überhaupt Pontoppidan, Th. II. Cap. V. Bl, 76. und Voyage en Danemarc, p. 497. §. 31. Jn Dänemark gelten keine ausländische a) Friedrich III. ließ durch den Staatsrath, Eras- mum Winding, das Dänische Lowbuch von 1661. biß 1669. sammlen, Christian V. ließ es durch die ge- lehrteste Leute 5. biß 6. Mal revidiren. b) Lobspruch des Dänischen Rechtes aus der Feder des Dänischen Erzfeindes Molesworths. c) Besonderheiten dieses Gesetzbuches aus Voyage en Danemarc, p. 292. und 523. und Pontoppidan, II. 29. d) Das
Daͤnemark. b) Die Einkuͤnfte der Geiſtlichkeit beſtehen in Land- guͤtern und Zehenden. c) Die Biſchoͤfe genieſſen uͤberdies ein beſonderes Cathedraticum, und die Ordinations-Gebuͤhren. d) Beichtgeld in Daͤnemark abgeſchafft. e) Jedes Stift hat ſein Collegium von 4. oder 5. Canonicis, die jaͤhrlich 2mal Tampertag halten, und darinnen in Cheſcheidungs- und andern Materiis Ju- ris Canonici ſprechen. f) Verſorgung der Prieſterwittwen. g) Siehe uͤberhaupt Pontoppidan, Th. II. Cap. V. Bl, 76. und Voyage en Danemarc, p. 497. §. 31. Jn Daͤnemark gelten keine auslaͤndiſche a) Friedrich III. ließ durch den Staatsrath, Eras- mum Winding, das Daͤniſche Lowbuch von 1661. biß 1669. ſammlen, Chriſtian V. ließ es durch die ge- lehrteſte Leute 5. biß 6. Mal revidiren. b) Lobſpruch des Daͤniſchen Rechtes aus der Feder des Daͤniſchen Erzfeindes Molesworths. c) Beſonderheiten dieſes Geſetzbuches aus Voyage en Danemarc, p. 292. und 523. und Pontoppidan, II. 29. d) Das
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Daͤnemark.
b) Die Einkuͤnfte der Geiſtlichkeit beſtehen in Land-
guͤtern und Zehenden.
c) Die Biſchoͤfe genieſſen uͤberdies ein beſonderes
Cathedraticum, und die Ordinations-Gebuͤhren.
d) Beichtgeld in Daͤnemark abgeſchafft.
e) Jedes Stift hat ſein Collegium von 4. oder 5.
Canonicis, die jaͤhrlich 2mal Tampertag halten, und
darinnen in Cheſcheidungs- und andern Materiis Ju-
ris Canonici ſprechen.
f) Verſorgung der Prieſterwittwen.
g) Siehe uͤberhaupt Pontoppidan, Th. II. Cap.
V. Bl, 76. und Voyage en Danemarc, p. 497.
§. 31.
Jn Daͤnemark gelten keine auslaͤndiſche
Geſetze; ſondern alles wird nach dem Codice
Chriſtianeo, oder dem Daͤniſchen Lowbuch,
(Danske-Low) geſchlichtet, welches herrliche
Werk 1683. publiciret worden. Doch iſt den
Norwegern ihr beſonderes (Norske-Low) 1687.
gegeben, und den Schleswigern das Juͤtiſche
Lowbuch gelaſſen worden.
a) Friedrich III. ließ durch den Staatsrath, Eras-
mum Winding, das Daͤniſche Lowbuch von 1661.
biß 1669. ſammlen, Chriſtian V. ließ es durch die ge-
lehrteſte Leute 5. biß 6. Mal revidiren.
b) Lobſpruch des Daͤniſchen Rechtes aus der Feder
des Daͤniſchen Erzfeindes Molesworths.
c) Beſonderheiten dieſes Geſetzbuches aus Voyage
en Danemarc, p. 292. und 523. und Pontoppidan,
II. 29.
d) Das
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