Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.Staatswissenschaft. da gewisse Staatsvortheile bringt, wo man siebrauchet, um andern ein schleichendes Gift in dieser Modeschüssel zu reichen. §. 18. Die Vielheit der Einwohner eines Reichs 1. Johann Peter Süßmilch von der göttlichen Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflan- zung desselben erwiesen, Berlin 1741. 8. §. 19. Jnsbesondere hat man sowohl auf die na- §. 20. Die natürliche Gaben äussern sich an ih- rem
Staatswiſſenſchaft. da gewiſſe Staatsvortheile bringt, wo man ſiebrauchet, um andern ein ſchleichendes Gift in dieſer Modeſchuͤſſel zu reichen. §. 18. Die Vielheit der Einwohner eines Reichs 1. Johann Peter Suͤßmilch von der goͤttlichen Ordnung in den Veraͤnderungen des menſchlichen Geſchlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflan- zung deſſelben erwieſen, Berlin 1741. 8. §. 19. Jnsbeſondere hat man ſowohl auf die na- §. 20. Die natuͤrliche Gaben aͤuſſern ſich an ih- rem
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Staatswiſſenſchaft.
da gewiſſe Staatsvortheile bringt, wo man ſie
brauchet, um andern ein ſchleichendes Gift in
dieſer Modeſchuͤſſel zu reichen.
§. 18.
Die Vielheit der Einwohner eines Reichs
iſt ein weit betraͤchtlicherer Punct, und die erſte
Grundſaͤule eines Reichs. Man reiſe die Eu-
ropaiſche Laͤnder durch, ſo wird man den Un-
terſchied in der Anzahl der Menſchen mit Erſtau-
nen wahrnehmen. Hier muß man ſich durch
eine unzaͤhlige Menge durchdraͤngen: dort hat
man Noth, Menſchen zu finden. Die Urſachen
dieſer Unaleichheit ſind nicht uͤberall einerley.
Man muß ſie ſorgfaͤltig ausſpuͤren, um die wah-
ren Mittel, dem Mangel abzuhelffen, ausfindig
machen zu koͤnnen.
1. Johann Peter Suͤßmilch von der goͤttlichen
Ordnung in den Veraͤnderungen des menſchlichen
Geſchlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflan-
zung deſſelben erwieſen, Berlin 1741. 8.
§. 19.
Jnsbeſondere hat man ſowohl auf die na-
tuͤrlichen Gaben einer Nation; als auf deren
Anwendung, um ſich gluͤcklich zu machen, ſein
Augenmerk zu richten.
§. 20.
Die natuͤrliche Gaben aͤuſſern ſich an ih-
rem
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