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Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.

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Frankreich.
§. 40.

Der König geniesset das heilige Abend-
mahl
unter beyderley Gestalt, weil seine Sal-
bung der priesterlichen gleich gehalten wird. Er
berühret auch an gewissen Tagen die Kranke,
und heilet insbesondere die Kröpfe, welche Kraft
der heilige Marculph dem heiligen Ludwig zu-
erst mitgetheilet hat.

a) DE LA FORCE, tom. I. ch. 12. und Nemeitz,
Cap. XXIII. p. 184.
b) Die communionem sub vtraque soll Clemens
VI.
Philippen von Valois verstattet haben.
1. IOAN. IOACH. ZENIGRAVII de tactu re-
gis Franciae, quo strumis laborantes restituuntur,
diss. duae, Wittebergae
1670.
§. 41.

Das Reich ist untheilbar. Alle unmittel-
bare Lehngüter, die dem Thronfolger sowohl vor
Erlangung der Krone gehören, als nach Erlan-
gung derselben zufallen, müssen dem Reiche ein-
verleibet
werden.

a) 2 Ursachen haben die Untheilbarkeit unter den
ersten Königen des dritten Stammes befördert, so
daß die Nachgebohrne sich mit Apanagiis begnügen
müssen, aus Loiseau LIMNAEUS, I. p. 207.
b) Les Rois de France contractent avec la cou-
ronne une espece de mariage, par lequel ils la do-
tent de toutes les terres et seigneries, cet.
aus Sci-
pion
Frankreich.
§. 40.

Der Koͤnig genieſſet das heilige Abend-
mahl
unter beyderley Geſtalt, weil ſeine Sal-
bung der prieſterlichen gleich gehalten wird. Er
beruͤhret auch an gewiſſen Tagen die Kranke,
und heilet insbeſondere die Kroͤpfe, welche Kraft
der heilige Marculph dem heiligen Ludwig zu-
erſt mitgetheilet hat.

a) DE LA FORCE, tom. I. ch. 12. und Nemeitz,
Cap. XXIII. p. 184.
b) Die communionem ſub vtraque ſoll Clemens
VI.
Philippen von Valois verſtattet haben.
1. IOAN. IOACH. ZENIGRAVII de tactu re-
gis Franciae, quo ſtrumis laborantes reſtituuntur,
diſſ. duae, Wittebergae
1670.
§. 41.

Das Reich iſt untheilbar. Alle unmittel-
bare Lehnguͤter, die dem Thronfolger ſowohl vor
Erlangung der Krone gehoͤren, als nach Erlan-
gung derſelben zufallen, muͤſſen dem Reiche ein-
verleibet
werden.

a) 2 Urſachen haben die Untheilbarkeit unter den
erſten Koͤnigen des dritten Stammes befoͤrdert, ſo
daß die Nachgebohrne ſich mit Apanagiis begnuͤgen
muͤſſen, aus Loiſeau LIMNAEUS, I. p. 207.
b) Les Rois de France contractent avec la cou-
ronne une eſpece de mariage, par lequel ils la do-
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aus Sci-
pion
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[134/0148] Frankreich. §. 40. Der Koͤnig genieſſet das heilige Abend- mahl unter beyderley Geſtalt, weil ſeine Sal- bung der prieſterlichen gleich gehalten wird. Er beruͤhret auch an gewiſſen Tagen die Kranke, und heilet insbeſondere die Kroͤpfe, welche Kraft der heilige Marculph dem heiligen Ludwig zu- erſt mitgetheilet hat. a) DE LA FORCE, tom. I. ch. 12. und Nemeitz, Cap. XXIII. p. 184. b) Die communionem ſub vtraque ſoll Clemens VI. Philippen von Valois verſtattet haben. 1. IOAN. IOACH. ZENIGRAVII de tactu re- gis Franciae, quo ſtrumis laborantes reſtituuntur, diſſ. duae, Wittebergae 1670. §. 41. Das Reich iſt untheilbar. Alle unmittel- bare Lehnguͤter, die dem Thronfolger ſowohl vor Erlangung der Krone gehoͤren, als nach Erlan- gung derſelben zufallen, muͤſſen dem Reiche ein- verleibet werden. a) 2 Urſachen haben die Untheilbarkeit unter den erſten Koͤnigen des dritten Stammes befoͤrdert, ſo daß die Nachgebohrne ſich mit Apanagiis begnuͤgen muͤſſen, aus Loiſeau LIMNAEUS, I. p. 207. b) Les Rois de France contractent avec la cou- ronne une eſpece de mariage, par lequel ils la do- tent de toutes les terres et ſeigneries, cet. aus Sci- pion

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Zitationshilfe: Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/148>, abgerufen am 21.11.2024.