Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.Frankreich. 1. Le ceremonial Francois par THEODORE GODEFROI, II. tomes, a Paris 1649. f. 2. Unterschiedliches findet man auch in den Monu- mens de la Monarchie Francoise par DOM BERN- HARD de MONTFAUCON, V. tomes, a Paris 1729- 33. gr. f. * * Die 300. prächtige Kupfertafeln dieses Werks sind unglücklicher Weise einem Holländischen Wuche- rer in die Hände gerathen, welcher solche unter dem hochmüthigen Titul: Thresor des antiquites de la Couronne de France, II. tomes, a la Haye 1745. gr. f. der Welt als ein neues Werk aufgebürdet, und deß- wegen die Zahlen der Blätter, wiewohl durch eine ziemlich ungeschickte Hand auslöschen, und die Ordnung der Kupfertafeln zum Theil verändern lassen. §. 36. Frankreich hat drey weltliche und einen creuzen
Frankreich. 1. Le ceremonial François par THEODORE GODEFROI, II. tomes, à Paris 1649. f. 2. Unterſchiedliches findet man auch in den Monu- mens de la Monarchie Françoiſe par DOM BERN- HARD de MONTFAUCON, V. tomes, à Paris 1729- 33. gr. f. * * Die 300. praͤchtige Kupfertafeln dieſes Werks ſind ungluͤcklicher Weiſe einem Hollaͤndiſchen Wuche- rer in die Haͤnde gerathen, welcher ſolche unter dem hochmuͤthigen Titul: Threſor des antiquités de la Couronne de France, II. tomes, à la Haye 1745. gr. f. der Welt als ein neues Werk aufgebuͤrdet, und deß- wegen die Zahlen der Blaͤtter, wiewohl durch eine ziemlich ungeſchickte Hand ausloͤſchen, und die Ordnung der Kupfertafeln zum Theil veraͤndern laſſen. §. 36. Frankreich hat drey weltliche und einen creuzen
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Frankreich.
1. Le ceremonial François par THEODORE
GODEFROI, II. tomes, à Paris 1649. f.
2. Unterſchiedliches findet man auch in den Monu-
mens de la Monarchie Françoiſe par DOM BERN-
HARD de MONTFAUCON, V. tomes, à Paris 1729-
33. gr. f.
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* Die 300. praͤchtige Kupfertafeln dieſes Werks
ſind ungluͤcklicher Weiſe einem Hollaͤndiſchen Wuche-
rer in die Haͤnde gerathen, welcher ſolche unter dem
hochmuͤthigen Titul: Threſor des antiquités de la
Couronne de France, II. tomes, à la Haye 1745. gr.
f. der Welt als ein neues Werk aufgebuͤrdet, und deß-
wegen die Zahlen der Blaͤtter, wiewohl durch eine
ziemlich ungeſchickte Hand ausloͤſchen, und die Ordnung
der Kupfertafeln zum Theil veraͤndern laſſen.
§. 36.
Frankreich hat drey weltliche und einen
geiſtlichen Ritterorden. Der Orden von St.
Michael wurde von Ludwig XI. 1469. geſtiftet,
und von Ludwig XIV. 1665. erneuert. Er be-
ſtehet aus 100. Rittern von altem Adel, die welt-
liche Ritter des Ordens vom heiligen Geiſte un-
gerechnet. Dieſen letztern errichtete Heinrich
III. 1578. Die Zahl der Ritter iſt 100. worun-
ter 9. Geiſtliche ſind. Sie muͤſſen alle Roͤmiſch-
catholiſch ſeyn, und, wenige ausgenommen, ihre
3. Geſchlechter, das iſt, 16. Ahnen erweiſen.
Seit Ludwig XIV. ſind die weltliche Ritter die-
ſes Ordens zugleich Ritter von S. Michael.
Ludwig XIV. ſtiftete 1693. den Kriegsorden des
heiligen Ludwigs. Dieſer beſteht aus 8. Groß-
creuzen
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