Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.Frankreich. Wehrung 6. ggr. Die gemeinste grobe Geld-sorten sind Ecus de 3. und de 6. livres, die Goldmünzen Louis d'or und halbe Louis d'or. Es sind 30. Münzstädte, deren jede ihr beson- deres Zeichen hat, und 2. Münzgerichte, oder Cours de monnoyes, eines zu Paris seit 1551. und eines zu Lion seit 1704. Die öftere Münz- veränderungen haben viel Unheil angerichtet. 1. Traite historique des monnoyes de France par M. LE BLANC, a Amsterdam, 1692. 4. a) Von den Münzstädten Dictionnaire de France tom. I. in der Introduction, pag. 48. b) Wie sehr Ludwig der XIV. und der Herzog Regent von Orleans das Münzregal gemißbrauchet. c) Ehema iger Staatsfehler in Ansehung der Spa- nischen Geldsorten aus BOULAINVILLIERS im Etat de Flandre et de Languedoc. 4. Staatsrecht. §. 29. Es fehlet dem Französischen Staat nicht an nen.
Frankreich. Wehrung 6. ggr. Die gemeinſte grobe Geld-ſorten ſind Ecus de 3. und de 6. livres, die Goldmuͤnzen Louis d’or und halbe Louis d’or. Es ſind 30. Muͤnzſtaͤdte, deren jede ihr beſon- deres Zeichen hat, und 2. Muͤnzgerichte, oder Cours de monnoyes, eines zu Paris ſeit 1551. und eines zu Lion ſeit 1704. Die oͤftere Muͤnz- veraͤnderungen haben viel Unheil angerichtet. 1. Traité hiſtorique des monnoyes de France par M. LE BLANC, à Amſterdam, 1692. 4. a) Von den Muͤnzſtaͤdten Dictionnaire de France tom. I. in der Introduction, pag. 48. b) Wie ſehr Ludwig der XIV. und der Herzog Regent von Orleans das Muͤnzregal gemißbrauchet. c) Ehema iger Staatsfehler in Anſehung der Spa- niſchen Geldſorten aus BOULAINVILLIERS im Etat de Flandre et de Languedoc. 4. Staatsrecht. §. 29. Es fehlet dem Franzoͤſiſchen Staat nicht an nen.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0138" n="124"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Frankreich.</hi></hi></fw><lb/> Wehrung 6. ggr. Die gemeinſte grobe Geld-<lb/> ſorten ſind <hi rendition="#aq">Ecus de</hi> 3. und <hi rendition="#aq">de 6. livres,</hi> die<lb/> Goldmuͤnzen <hi rendition="#aq">Louis d’or</hi> und halbe <hi rendition="#aq">Louis d’or.</hi><lb/> Es ſind 30. Muͤnzſtaͤdte, deren jede ihr beſon-<lb/> deres Zeichen hat, und 2. Muͤnzgerichte, oder<lb/><hi rendition="#aq">Cours de monnoyes,</hi> eines zu Paris ſeit 1551.<lb/> und eines zu Lion ſeit 1704. Die oͤftere Muͤnz-<lb/> veraͤnderungen haben viel Unheil angerichtet.</p><lb/> <list> <item>1. <hi rendition="#aq">Traité hiſtorique des monnoyes de France<lb/> par M. <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">LE</hi> BLANC,</hi> à Amſterdam,</hi> 1692. 4.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">a)</hi> Von den Muͤnzſtaͤdten <hi rendition="#aq">Dictionnaire de France<lb/> tom. I.</hi> in der <hi rendition="#aq">Introduction, pag.</hi> 48.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b)</hi> Wie ſehr Ludwig der <hi rendition="#aq">XIV.</hi> und der Herzog Regent<lb/> von Orleans das Muͤnzregal gemißbrauchet.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">c)</hi> Ehema iger Staatsfehler in Anſehung der Spa-<lb/> niſchen Geldſorten aus <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">BOULAINVILLIERS</hi></hi> im<lb/><hi rendition="#aq">Etat de Flandre et de Languedoc.</hi></item> </list> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">4. Staatsrecht.</hi> </head><lb/> <div n="3"> <head>§. 29.</head><lb/> <p>Es fehlet dem Franzoͤſiſchen Staat nicht an<lb/> geſchriebenen <hi rendition="#fr">Reichsgrundgeſetzen.</hi> <hi rendition="#aq">Lex Sali-<lb/> ca</hi> iſt in dem Succeſſionsſtreite zwiſchen dem<lb/> Hauſe Valois und den Engliſchen Koͤnigen da-<lb/> fuͤr erkannt worden. Carls <hi rendition="#aq">V.</hi> Edict von 1374.<lb/> in Anſehung der Volljaͤhrigkeit des Kronerben,<lb/> Carls <hi rendition="#aq">VI.</hi> Edict von 1404. wegen der Kroͤnung<lb/> nebſt einer Menge anderer ſind hieher zu rech-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nen.</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [124/0138]
Frankreich.
Wehrung 6. ggr. Die gemeinſte grobe Geld-
ſorten ſind Ecus de 3. und de 6. livres, die
Goldmuͤnzen Louis d’or und halbe Louis d’or.
Es ſind 30. Muͤnzſtaͤdte, deren jede ihr beſon-
deres Zeichen hat, und 2. Muͤnzgerichte, oder
Cours de monnoyes, eines zu Paris ſeit 1551.
und eines zu Lion ſeit 1704. Die oͤftere Muͤnz-
veraͤnderungen haben viel Unheil angerichtet.
1. Traité hiſtorique des monnoyes de France
par M. LE BLANC, à Amſterdam, 1692. 4.
a) Von den Muͤnzſtaͤdten Dictionnaire de France
tom. I. in der Introduction, pag. 48.
b) Wie ſehr Ludwig der XIV. und der Herzog Regent
von Orleans das Muͤnzregal gemißbrauchet.
c) Ehema iger Staatsfehler in Anſehung der Spa-
niſchen Geldſorten aus BOULAINVILLIERS im
Etat de Flandre et de Languedoc.
4. Staatsrecht.
§. 29.
Es fehlet dem Franzoͤſiſchen Staat nicht an
geſchriebenen Reichsgrundgeſetzen. Lex Sali-
ca iſt in dem Succeſſionsſtreite zwiſchen dem
Hauſe Valois und den Engliſchen Koͤnigen da-
fuͤr erkannt worden. Carls V. Edict von 1374.
in Anſehung der Volljaͤhrigkeit des Kronerben,
Carls VI. Edict von 1404. wegen der Kroͤnung
nebſt einer Menge anderer ſind hieher zu rech-
nen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |