Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.Studenten-Künste. darauf/ daß du den Fürnis nicht ent-zündest. Weisser Lac-Fürnis auf Holtz-Ar- beit. Nim auf 10. Loth rectificirten Bran- und Q 5
Studenten-Kuͤnſte. darauf/ daß du den Fuͤrnis nicht ent-zuͤndeſt. Weiſſer Lac-Fuͤrnis auf Holtz-Ar- beit. Nim auf 10. Loth rectificirten Bran- und Q 5
<TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0395" n="33"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Studenten-Kuͤnſte.</hi></fw><lb/> darauf/ daß du den Fuͤrnis nicht ent-<lb/> zuͤndeſt.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#fr">Weiſſer Lac-Fuͤrnis auf Holtz-Ar-<lb/> beit.</hi> </head><lb/> <p>Nim auf 10. Loth <hi rendition="#aq">rectificir</hi>ten Bran-<lb/> tewein/ der kein <hi rendition="#aq">Phlegma</hi> haͤlt/ klein pul-<lb/> veriſirten Gummi/ Sandaraca 2. Loth/<lb/> klaren Venediſchen Terpentin auf<lb/> 2. Loth thue es zuſammen in ein gutes<lb/> Glaß/ verwahre das Glaß oben wohl<lb/> mit gewichſtem Papier und Rinds-<lb/> Blaſen/ ſetze ſolches in einen dreyfuͤßig-<lb/> ten Topff mit warmen Waſſer/ unten<lb/> auf den Beden des Topffs ſoll Heu ge-<lb/> legt ſeyn/ damit das Glaß ſanfft darauff<lb/> ſtehen koͤnne; ſtelle das Glaß in den<lb/> Topff/ und den Topff uͤber ein Kohl-<lb/> Feuer/ alſo/ daß das Waſſer darinnen<lb/> ſtarck ſiede oder koche. Laſſe das<lb/> Glaß 3. Stunden in dem kochenden<lb/> Waſſer ſtehen/ damit ſich der Sandaꝛac<lb/> und Terpentin in dem Brantewein<lb/> recht aufloͤſe/ und mit demſelben wohl<lb/> vereinige; alsdenn geuß deinen Fuͤrnis<lb/> alſo ſiedend durch ein rein haͤrin Tuch/<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Q 5</fw><fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </div> </back> </text> </TEI> [33/0395]
Studenten-Kuͤnſte.
darauf/ daß du den Fuͤrnis nicht ent-
zuͤndeſt.
Weiſſer Lac-Fuͤrnis auf Holtz-Ar-
beit.
Nim auf 10. Loth rectificirten Bran-
tewein/ der kein Phlegma haͤlt/ klein pul-
veriſirten Gummi/ Sandaraca 2. Loth/
klaren Venediſchen Terpentin auf
2. Loth thue es zuſammen in ein gutes
Glaß/ verwahre das Glaß oben wohl
mit gewichſtem Papier und Rinds-
Blaſen/ ſetze ſolches in einen dreyfuͤßig-
ten Topff mit warmen Waſſer/ unten
auf den Beden des Topffs ſoll Heu ge-
legt ſeyn/ damit das Glaß ſanfft darauff
ſtehen koͤnne; ſtelle das Glaß in den
Topff/ und den Topff uͤber ein Kohl-
Feuer/ alſo/ daß das Waſſer darinnen
ſtarck ſiede oder koche. Laſſe das
Glaß 3. Stunden in dem kochenden
Waſſer ſtehen/ damit ſich der Sandaꝛac
und Terpentin in dem Brantewein
recht aufloͤſe/ und mit demſelben wohl
vereinige; alsdenn geuß deinen Fuͤrnis
alſo ſiedend durch ein rein haͤrin Tuch/
und
Q 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/395 |
Zitationshilfe: | Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/395>, abgerufen am 25.02.2025. |