Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.und derer Curen. thun ihnen den grösten Schaden/ wel-ches der Leib zu letzt wohl erfahren wird. Viel suchen mit diesen praetext und Vor- wand eine menage, einige haben es gar nicht/ daß sie zwey mahl essen können/ die müssen den Magen mit dem schweren oportet füllen. Unter dessen bleibt doch wahr/ quod natura, quae quidem paucis contenta, requirit tamen suum dimen- sum, nec velit illo depauperari die Na- tur nimmt zwar mit wenigen vor- lieb/ iedennoch wil sie ihr richtiges Maas haben/ und läst sich dessen nieht berauben. Dritten Buchs 4. Theilung. Von andern Stück der Diaet, nemlich von dem Tranck. Das I. Capitel. Von des Trancks Nothwendig- keit und dessen Arten. DAs trincken ist eine solche Noth- Denn
und derer Curen. thun ihnen den groͤſten Schaden/ wel-ches der Leib zu letzt wohl erfahren wird. Viel ſuchen mit dieſen prætext und Vor- wand eine menage, einige haben es gar nicht/ daß ſie zwey mahl eſſen koͤnnen/ die muͤſſen den Magen mit dem ſchweren oportet fuͤllen. Unter deſſen bleibt doch wahr/ quod natura, quæ quidem paucis contenta, requirit tamen ſuum dimen- ſum, nec velit illo depauperari die Na- tur nimmt zwar mit wenigen vor- lieb/ iedennoch wil ſie ihr richtiges Maas haben/ und laͤſt ſich deſſen nieht berauben. Dritten Buchs 4. Theilung. Von andern Stuͤck der Diæt, nemlich von dem Tranck. Das I. Capitel. Von des Trancks Nothwendig- keit und deſſen Arten. DAs trincken iſt eine ſolche Noth- Denn
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und derer Curen.
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ches der Leib zu letzt wohl erfahren wird.
Viel ſuchen mit dieſen prætext und Vor-
wand eine menage, einige haben es gar
nicht/ daß ſie zwey mahl eſſen koͤnnen/ die
muͤſſen den Magen mit dem ſchweren
oportet fuͤllen. Unter deſſen bleibt doch
wahr/ quod natura, quæ quidem paucis
contenta, requirit tamen ſuum dimen-
ſum, nec velit illo depauperari die Na-
tur nimmt zwar mit wenigen vor-
lieb/ iedennoch wil ſie ihr richtiges
Maas haben/ und laͤſt ſich deſſen
nieht berauben.
Dritten Buchs 4. Theilung.
Von andern Stuͤck der Diæt,
nemlich von dem Tranck.
Das I. Capitel.
Von des Trancks Nothwendig-
keit und deſſen Arten.
DAs trincken iſt eine ſolche Noth-
wendigkeit/ daß der Menſch
nicht leben kan ohne demſelben:
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