Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.und derer Curen. ckes Wachen erhält Speiß undTranck roh und ungekocht. Diese Regel ist hauptsächlich zu mercken von denjenigen/ die gern lucubriren/ die mö- gen ihre Lection daraus lernen und sich ändern. Das XVI. Capitel. Wie viel mahl man des Tags es- sen soll. EIne nothwendige Frage ist es/ und
und derer Curen. ckes Wachen erhaͤlt Speiß undTranck roh und ungekocht. Dieſe Regel iſt hauptſaͤchlich zu mercken von denjenigen/ die gern lucubriren/ die moͤ- gen ihre Lection daraus lernen und ſich aͤndern. Das XVI. Capitel. Wie viel mahl man des Tags eſ- ſen ſoll. EIne nothwendige Frage iſt es/ und
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und derer Curen.
ckes Wachen erhaͤlt Speiß und
Tranck roh und ungekocht. Dieſe
Regel iſt hauptſaͤchlich zu mercken von
denjenigen/ die gern lucubriren/ die moͤ-
gen ihre Lection daraus lernen und
ſich aͤndern.
Das XVI. Capitel.
Wie viel mahl man des Tags eſ-
ſen ſoll.
EIne nothwendige Frage iſt es/
ob man des Abends oder Mit-
tags mehr eſſen ſoll/ oder ob eine
Mahlzeit gnug ſey. Darauff indiffe-
renter zu antworten iſt allerdings nicht
rathſam/ differt enim homo ab homi-
ne & natura à natura es iſt immer
ein Menſch anders geartet/ als der
andere. So ich aber die Warheit
ſagen ſoll/ ſo halte ich dafuͤr/ daß es
weit beſſer ſey des Tags 2. mahl und
zwar ordentlich zu eſſen/ des Abends
etwas weniger als des Mittags;
denn des Mittags uͤber wird durch die
Arbeit und Bewegung viel diſſipiret/
und
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Zitationshilfe: | Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/211>, abgerufen am 03.07.2024. |