Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.und derer Curen. nictitando & connivendo oder mit blin-tzeln u. Zusammenziehung der Augen/ wel- ches aber die Augen ie mehr und mehr dunckel machet/ und die Brill vor der Zeit in die Hand giebet. Das X. Capitel. Von der Blaßheit. BLaß seyn/ ist schon eine Kranck- to)
und derer Curen. nictitando & connivendo oder mit blin-tzeln u. Zuſam̃enziehung der Augen/ wel- ches aber die Augen ie mehr und mehr dunckel machet/ und die Brill vor der Zeit in die Hand giebet. Das X. Capitel. Von der Blaßheit. BLaß ſeyn/ iſt ſchon eine Kranck- to)
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und derer Curen.
nictitando & connivendo oder mit blin-
tzeln u. Zuſam̃enziehung der Augen/ wel-
ches aber die Augen ie mehr und mehr
dunckel machet/ und die Brill vor der
Zeit in die Hand giebet.
Das X. Capitel.
Von der Blaßheit.
BLaß ſeyn/ iſt ſchon eine Kranck-
heit/ denn qualis ſanguis talis co-
lor, talis ſanitas & qui pallet, aut
ſtudet, aut amat, aut ægrotat, das iſt/
wie das Blut/ ſo iſt auch die Farb
des Leibes/ und die Geſundheit ſelb-
ſten/ und wer da blaß iſt/ der ſtudi-
ret entweder fleißig/ oder gehet der
Liebe nach/ oder iſt kranck. So iſt
nichts anders/ als eine Traͤgheit und Un-
tuͤchtigkeit des Blutes/ da es nemlich ſei-
ne Vollkommenheit nicht hat an den
guten fluͤchtigen Theilen/ ſondern ſeine
Waͤßrigkeit (ſerum) nimmt uͤberhand
und wird dicker/ welches denen geiſtrei-
chen Theilen in ihrer Hurtigkeit hinder-
lich iſt. Und koͤmmt her von einem et-
was ſaurern Magen Schleim (fermen-
to)
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