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Richter, Gottfried: Fröliches Himmlisches Bewillkommen/ Treuer Prediger und Knechte Gottes. Liegnitz, [1678].

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Das Evangelium nemlich/ darinnen die Göttlichen
Lutherus:Gütter verborgen/ und uns fürgetragen werden/ wie
Herr Lutherus es in der Randglosse erkläret: Dort
aber sind die ewigen und seligen Himmels-Gütter/
über die sie im himmlischen Vaterlande gesetzet wer-
den: Ja es stehet Apoc. I, 6. daß die Außerwehlten
Apoc. I, 6.werden Könige seyn für GOtt/ sie sollen Macht be-
kommen über die Heyden/ und sie weiden mit einer ei-
c. II, 26.sernen Ruthen/ c. II, 26. sie sollen mit Christo auff sei-
nem Stuhl sitzen/ wie Er überwunden hat/ und ist
c. III, 21.gesessen mit seinem Vater auff seinem Stuhl/ c. III, 21.

Eine weitgrössere Gnade als zuvor.

GOTTes sein Diener in seiner Kirchen hier auf
Erden seyn/ vor diesem HErrn stehen im Heiligthum
und seines Dienstes pflegen/ ist eine grosse Gnade/ wie
denn als eine sonderbare zeitliche Gnaden-Wolthat
gerühmet wird/ daß der HErr unser GOtt im Alten
Testament Aaron und seine Kinder Jhm erwehlet
zum heiligen Kirchen-Dienst Num. XVIII, 7. dort
Num.
XVIII,
7.
aber sol ihnen noch weit grössere Gnade widerfahren/
daselbst sollen sie die Fülle Göttlicher Gnaden haben.
Hier haben sie nur als Lichter geschienen in dieser
Welt/ Matth. V, 14. dort werden sie leuchten wie des
Matth. V,
14.
Himmels Glantz/ und wie die Sternen immer und
Dan. XII,
13.
ewiglich. Dan. XII, 3. Das giebet Lehrern und
Predigern

Gebrauch.Einen kräfftigen Ambtes-Trost.

Wil niemand ihre Treue die sie anwenden
bey ihrem Ambte/ erkennen/ so kennet sie GOtt/ wil
die ihnen niemand belohnen/ so belohnet sie GOtt ih-
nen außGnaden zu seiner Zeit. Das war des from-

men

Das Evangelium nemlich/ darinnen die Goͤttlichen
Lutherus:Guͤtter verborgen/ und uns fuͤrgetragen werden/ wie
Herr Lutherus es in der Randgloſſe erklaͤret: Dort
aber ſind die ewigen und ſeligen Himmels-Guͤtter/
uͤber die ſie im himmliſchen Vaterlande geſetzet wer-
den: Ja es ſtehet Apoc. I, 6. daß die Außerwehlten
Apoc. I, 6.werden Koͤnige ſeyn fuͤr GOtt/ ſie ſollen Macht be-
kommen uͤber die Heyden/ und ſie weiden mit einer ei-
c. II, 26.ſernen Ruthen/ c. II, 26. ſie ſollen mit Chriſto auff ſei-
nem Stuhl ſitzen/ wie Er uͤberwunden hat/ und iſt
c. III, 21.geſeſſen mit ſeinem Vater auff ſeinem Stuhl/ c. III, 21.

Eine weitgroͤſſere Gnade als zuvor.

GOTTes ſein Diener in ſeiner Kirchen hier auf
Erden ſeyn/ vor dieſem HErrn ſtehen im Heiligthum
und ſeines Dienſtes pflegen/ iſt eine groſſe Gnade/ wie
denn als eine ſonderbare zeitliche Gnaden-Wolthat
geruͤhmet wird/ daß der HErr unſer GOtt im Alten
Teſtament Aaron und ſeine Kinder Jhm erwehlet
zum heiligen Kirchen-Dienſt Num. XVIII, 7. dort
Num.
XVIII,
7.
aber ſol ihnen noch weit groͤſſere Gnade widerfahren/
daſelbſt ſollen ſie die Fuͤlle Goͤttlicher Gnaden haben.
Hier haben ſie nur als Lichter geſchienen in dieſer
Welt/ Matth. V, 14. dort werden ſie leuchten wie des
Matth. V,
14.
Himmels Glantz/ und wie die Sternen immer und
Dan. XII,
13.
ewiglich. Dan. XII, 3. Das giebet Lehrern und
Predigern

Gebrauch.Einen kraͤfftigen Ambtes-Troſt.

Wil niemand ihre Treue die ſie anwenden
bey ihrem Ambte/ erkennen/ ſo kennet ſie GOtt/ wil
die ihnen niemand belohnen/ ſo belohnet ſie GOtt ih-
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[[24]/0024] Das Evangelium nemlich/ darinnen die Goͤttlichen Guͤtter verborgen/ und uns fuͤrgetragen werden/ wie Herr Lutherus es in der Randgloſſe erklaͤret: Dort aber ſind die ewigen und ſeligen Himmels-Guͤtter/ uͤber die ſie im himmliſchen Vaterlande geſetzet wer- den: Ja es ſtehet Apoc. I, 6. daß die Außerwehlten werden Koͤnige ſeyn fuͤr GOtt/ ſie ſollen Macht be- kommen uͤber die Heyden/ und ſie weiden mit einer ei- ſernen Ruthen/ c. II, 26. ſie ſollen mit Chriſto auff ſei- nem Stuhl ſitzen/ wie Er uͤberwunden hat/ und iſt geſeſſen mit ſeinem Vater auff ſeinem Stuhl/ c. III, 21. Lutherus: Apoc. I, 6. c. II, 26. c. III, 21. Eine weitgroͤſſere Gnade als zuvor. GOTTes ſein Diener in ſeiner Kirchen hier auf Erden ſeyn/ vor dieſem HErrn ſtehen im Heiligthum und ſeines Dienſtes pflegen/ iſt eine groſſe Gnade/ wie denn als eine ſonderbare zeitliche Gnaden-Wolthat geruͤhmet wird/ daß der HErr unſer GOtt im Alten Teſtament Aaron und ſeine Kinder Jhm erwehlet zum heiligen Kirchen-Dienſt Num. XVIII, 7. dort aber ſol ihnen noch weit groͤſſere Gnade widerfahren/ daſelbſt ſollen ſie die Fuͤlle Goͤttlicher Gnaden haben. Hier haben ſie nur als Lichter geſchienen in dieſer Welt/ Matth. V, 14. dort werden ſie leuchten wie des Himmels Glantz/ und wie die Sternen immer und ewiglich. Dan. XII, 3. Das giebet Lehrern und Predigern Num. XVIII, 7. Matth. V, 14. Dan. XII, 13. Einen kraͤfftigen Ambtes-Troſt. Wil niemand ihre Treue die ſie anwenden bey ihrem Ambte/ erkennen/ ſo kennet ſie GOtt/ wil die ihnen niemand belohnen/ ſo belohnet ſie GOtt ih- nen außGnaden zu ſeiner Zeit. Das war des from- men

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Zitationshilfe: Richter, Gottfried: Fröliches Himmlisches Bewillkommen/ Treuer Prediger und Knechte Gottes. Liegnitz, [1678], S. [24]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/539562/24>, abgerufen am 21.11.2024.