Schlegel, Christoph: Glückseliger Reichthumb. Leutschau, 1647.hen könne zuwege bringen: Die Liebe der jhrigen/ welche sie Lebens-Lauff des Sel. H. Johann Langens von Krugberg/ etc. WAs bisher angeführet worden/ ist zu dem ende geschehen/ das Sonst geschicht es wohl/ das nach anderer Leute Todt der eine gutes/
hen koͤnne zuwege bringen: Die Liebe der jhrigen/ welche ſie Lebens-Lauff des Sel. H. Johann Langens von Krugberg/ ꝛc. WAs bisher angefuͤhret worden/ iſt zu dem ende geſchehen/ das Sonſt geſchicht es wohl/ das nach anderer Leute Todt der eine gutes/
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0060" n="[60]"/> hen koͤnne zuwege bringen: Die Liebe der jhrigen/ welche ſie<lb/> durch ſolche guͤtigkeit erwecken/ ſey die beſte und ſicherſte Leib-<lb/> gvardi/ welcher ſie ſich vertrawen moͤgen: Weil Vnterthanen<lb/> ſolche Regenten/ derer trewe und liebe ſie verſichert ſind/ hinwie-<lb/> derumb lieben/ und daher auff den nothfall auch wohl Leib und<lb/> Leben zu wagen bereit ſind. Aber dieſe und andere Lehrpun-<lb/> eten hieraus vorzutragen und auszufuͤhren will die gelegenheit<lb/> ferner nicht zulaſſen.</p> </div> </div> </div><lb/> <div type="fsPersonalia" n="2"> <head> <hi rendition="#fr">Lebens-Lauff<lb/> des Sel. H. Johann Langens von Krugberg/ ꝛc.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>As bisher angefuͤhret worden/ iſt zu dem ende geſchehen/ das<lb/> Ewer Chriſtliche Liebe erkenne/ was ſie vor einen thewren<lb/> und werthen Herren verlohren habe an Weiland <hi rendition="#fr">dem Edlen/<lb/> Veſten/ Hoch- und Wohlweiſen Herren Johann Langen von<lb/> Krugberg ꝛc.</hi> Ja/ eigentlicher mich zu erklaͤren/ darumb iſt es ge-<lb/> ſchehen/ damit ich das jenige ſagen moͤge/ was nicht allein allhier<lb/> in der Stadt ein Edler/ Ehrenveſter und Wohlweiſer Herr<lb/> Richter und Rath/ wie auch gantze loͤbliche Gemeine und Buͤr-<lb/> gerſchafft/ ſondern auch auſſerhalb derſelben alle auffrichtige<lb/> Patrioten erkennen und bekennen. Es beklaget Jhn <hi rendition="#fr">die Ge-<lb/> meine/</hi> als jhren Vater. Es beklaget Jhn <hi rendition="#fr">der gantze Rath/</hi> als<lb/> Jhre ſonderbare Zierde. Es beklaget Jhn <hi rendition="#fr">das Predigtampt/</hi><lb/> als einen beſondern Wolthaͤter. Es beklaget Jhn die allhier in<lb/> reicher anzahl gegenwaͤrtige <hi rendition="#fr">Adeliche Ritterſchafft/</hi> als Jhren<lb/> Standes-genoſſen/ trewen und dienſtwilligen Freund. Es bekla-<lb/> get Jhn <hi rendition="#fr">Jedermann/</hi> weil Er dem Gemeinen weſen ſo wohl fuͤr<lb/> geſtanden. Jch habe von denen/ die ſeines Todes erwehnet ha-<lb/> ben/ immer fort als mit einhelliger ſtimme gehoͤret/ das Er ge-<lb/> weſen <hi rendition="#fr">ein ſonderbarer nuͤtzlicher und loͤblicher Herr/ ein vor-<lb/> trefflicher Patron/</hi> das <hi rendition="#fr">Auge/</hi> das <hi rendition="#fr">Liecht/</hi> die <hi rendition="#fr">Bluhme dieſer<lb/> Stadt/</hi> und was dergleichen ſchoͤne Ehrentitul mehr geweſen.</p><lb/> <p>Sonſt geſchicht es wohl/ das nach anderer Leute Todt der eine<lb/> <fw type="catch" place="bottom">gutes/</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[60]/0060]
hen koͤnne zuwege bringen: Die Liebe der jhrigen/ welche ſie
durch ſolche guͤtigkeit erwecken/ ſey die beſte und ſicherſte Leib-
gvardi/ welcher ſie ſich vertrawen moͤgen: Weil Vnterthanen
ſolche Regenten/ derer trewe und liebe ſie verſichert ſind/ hinwie-
derumb lieben/ und daher auff den nothfall auch wohl Leib und
Leben zu wagen bereit ſind. Aber dieſe und andere Lehrpun-
eten hieraus vorzutragen und auszufuͤhren will die gelegenheit
ferner nicht zulaſſen.
Lebens-Lauff
des Sel. H. Johann Langens von Krugberg/ ꝛc.
WAs bisher angefuͤhret worden/ iſt zu dem ende geſchehen/ das
Ewer Chriſtliche Liebe erkenne/ was ſie vor einen thewren
und werthen Herren verlohren habe an Weiland dem Edlen/
Veſten/ Hoch- und Wohlweiſen Herren Johann Langen von
Krugberg ꝛc. Ja/ eigentlicher mich zu erklaͤren/ darumb iſt es ge-
ſchehen/ damit ich das jenige ſagen moͤge/ was nicht allein allhier
in der Stadt ein Edler/ Ehrenveſter und Wohlweiſer Herr
Richter und Rath/ wie auch gantze loͤbliche Gemeine und Buͤr-
gerſchafft/ ſondern auch auſſerhalb derſelben alle auffrichtige
Patrioten erkennen und bekennen. Es beklaget Jhn die Ge-
meine/ als jhren Vater. Es beklaget Jhn der gantze Rath/ als
Jhre ſonderbare Zierde. Es beklaget Jhn das Predigtampt/
als einen beſondern Wolthaͤter. Es beklaget Jhn die allhier in
reicher anzahl gegenwaͤrtige Adeliche Ritterſchafft/ als Jhren
Standes-genoſſen/ trewen und dienſtwilligen Freund. Es bekla-
get Jhn Jedermann/ weil Er dem Gemeinen weſen ſo wohl fuͤr
geſtanden. Jch habe von denen/ die ſeines Todes erwehnet ha-
ben/ immer fort als mit einhelliger ſtimme gehoͤret/ das Er ge-
weſen ein ſonderbarer nuͤtzlicher und loͤblicher Herr/ ein vor-
trefflicher Patron/ das Auge/ das Liecht/ die Bluhme dieſer
Stadt/ und was dergleichen ſchoͤne Ehrentitul mehr geweſen.
Sonſt geſchicht es wohl/ das nach anderer Leute Todt der eine
gutes/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |