Marquardt, Samuel: Aqua reficiens lugentivum pectora. Frankfurt (Oder), 1621.Diß sind worte GOTtes/ so wir dißmals zu vorhandeln Warumb lus.
Diß ſind worte GOTtes/ ſo wir dißmals zu vorhandeln Warumb lus.
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsBibleVerse" n="2"> <pb facs="#f0006" n="[6]"/> <p>Diß ſind worte GOTtes/ ſo wir dißmals zu vorhandeln<lb/> fuͤr vns genommen/ der getrewe barmhertzige Gott/<lb/> vorleihe vns hierzu ſeinen Segẽ mit gnaden Amen.</p> </div><lb/> <div type="fsExordium" n="2"> <head/> <p><note place="left">Warumb<lb/> jtzo ebẽ die-<lb/> ſe worte zũ<lb/> Leichen Ade<lb/> lichem Be-<lb/> gengnis<lb/> text ſein ge<lb/> nommen?<lb/> iſt die ant-<lb/> wort: Vmb<lb/> dreyerley<lb/> vrſach wil-<lb/> len.</note><hi rendition="#in">D</hi>Jeſe an jetzo angehoͤrte vnnd ab-<lb/> vorleſene Worte deß Koͤniges<lb/> vnnd Propheten Davids/ ſo ein<lb/> Mann nach GOTTes wundſch<lb/> vnd gefallen geweſen/ 1. Sam. 13. v. 14. Act. 13.<lb/> v. ſein in dieſer anſeſehnlicher Adelicher <hi rendition="#aq">fre-<lb/> quentiâ</hi> vnd Volckreicher verſamblung von<lb/> mir zu vorhandeln fuͤrgenommen worden/<lb/> vmb dreyerley vrſachen willen Einmal vnd<lb/> fuͤrs erſte/ <hi rendition="#aq">propterfrequentem defuncti repe-<lb/> titionem & petitionem,</hi> Deß in Gottruhen-<lb/> den Junckern fleiſsiger widerholung offter-<lb/> mals gebrauchung vnd ſonderbarer begeh-<lb/> rung/ in dem er ſeine hoͤchſte Hertzens erfri-<lb/> ſchung vnd labung darinn gehabt/ Nu iſt es<lb/> ja nicht vnbillichen/ das man den letzten wil-<lb/> len/ in Chriſto ſelig abgeſchiedener/ ſo viel<lb/> moͤglichen erfuͤlle/ weil auch der fromme<lb/> Kaͤiſer <hi rendition="#aq">Conſtantinus in Codice de Sacroſan-<lb/> ctâ Eccleſiâ</hi> geſaget: <hi rendition="#aq">Quod nihil magis debea-<lb/> tur hominibus, quam ut ſupremæ voluntatis,<lb/> poſtquam aliud velle non poſſunt, liber ſit ſty-</hi><lb/> <fw type="catch" place="bottom"><hi rendition="#aq">lus.</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[6]/0006]
Diß ſind worte GOTtes/ ſo wir dißmals zu vorhandeln
fuͤr vns genommen/ der getrewe barmhertzige Gott/
vorleihe vns hierzu ſeinen Segẽ mit gnaden Amen.
DJeſe an jetzo angehoͤrte vnnd ab-
vorleſene Worte deß Koͤniges
vnnd Propheten Davids/ ſo ein
Mann nach GOTTes wundſch
vnd gefallen geweſen/ 1. Sam. 13. v. 14. Act. 13.
v. ſein in dieſer anſeſehnlicher Adelicher fre-
quentiâ vnd Volckreicher verſamblung von
mir zu vorhandeln fuͤrgenommen worden/
vmb dreyerley vrſachen willen Einmal vnd
fuͤrs erſte/ propterfrequentem defuncti repe-
titionem & petitionem, Deß in Gottruhen-
den Junckern fleiſsiger widerholung offter-
mals gebrauchung vnd ſonderbarer begeh-
rung/ in dem er ſeine hoͤchſte Hertzens erfri-
ſchung vnd labung darinn gehabt/ Nu iſt es
ja nicht vnbillichen/ das man den letzten wil-
len/ in Chriſto ſelig abgeſchiedener/ ſo viel
moͤglichen erfuͤlle/ weil auch der fromme
Kaͤiſer Conſtantinus in Codice de Sacroſan-
ctâ Eccleſiâ geſaget: Quod nihil magis debea-
tur hominibus, quam ut ſupremæ voluntatis,
poſtquam aliud velle non poſſunt, liber ſit ſty-
lus.
Warumb
jtzo ebẽ die-
ſe worte zũ
Leichen Ade
lichem Be-
gengnis
text ſein ge
nommen?
iſt die ant-
wort: Vmb
dreyerley
vrſach wil-
len.
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