Lange, Christian: Christliche Leichpredigt Bey dem vornehmen Leichbegängnüß. Leipzig, 1615.Christliche Leichpredigt. I. Justi personam, Wer der Gerechte sey/ Es kan aber hier nicht statt finden/ Justitia1. Auch kan hier nicht statt finden Justitia Pha- denn C
Chriſtliche Leichpredigt. I. Juſti perſonam, Wer der Gerechte ſey/ Es kan aber hier nicht ſtatt finden/ Juſtitia1. Auch kan hier nicht ſtatt finden Juſtitia Pha- denn C
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <pb facs="#f0017" n="[17]"/> <fw type="header" place="top">Chriſtliche Leichpredigt.</fw><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq">I.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#aq">Juſti perſonam,</hi> Wer der Gerechte ſey/<lb/> vnd worinne die rechtſchaffene Gerechtigkeit be-<lb/> ſtehe.</p><lb/> <p>Es kan aber hier nicht ſtatt finden/ <hi rendition="#aq">Juſtitia</hi><note place="right">1.<lb/><hi rendition="#aq">Iuſti perſo-<lb/> na & de qua<lb/> juſtitia hic<lb/> agatur.</hi></note><lb/><hi rendition="#aq">Ethnica,</hi> <hi rendition="#fr">Die Heydniſche Gerechtigkeit/</hi><lb/> wie denn jhrer viel geweſen/ die ſich eines Er-<lb/> barn/ ehrlichen vnd Gerechten Lebens befliſſen/<lb/> das jhnen niemand kein boͤſe Stuͤck/ vnd Tuͤck<lb/> hat koͤnnen nachſagen/ als inſonderheit vom<lb/><hi rendition="#aq">Ariſtide Plutarchus</hi> meldet/ daß er wegen ſeines<lb/> gerechten Wandels/ <hi rendition="#aq">Ariſtides Juſtus</hi> genennet<lb/> worden. Denn weil die Heyden ohne erkent-<lb/> nuͤß Gottes/ <hi rendition="#fr">vnd ohne Glauben an Chri-<lb/> ſtum geweſen/ ſo iſt es vnmuͤglich/ daß<lb/> ſie Gott gefallen.</hi> <hi rendition="#aq">Hebr.</hi> 11. Vnd alle jhr thun/<note place="right"><hi rendition="#aq">Hebr.</hi> 11.</note><lb/><hi rendition="#fr">weil es nicht aus dem Glauben gehet/ iſt<lb/> Suͤnde/</hi> <hi rendition="#aq">Rom.</hi> 14.</p> <note place="right"><hi rendition="#aq">Rom.</hi> 14.</note><lb/> <p>Auch kan hier nicht ſtatt finden <hi rendition="#aq">Juſtitia Pha-<lb/> riſaica,</hi> <hi rendition="#fr">eine Phariſaͤiſche Gerechtigkeit/</hi><lb/> welche iſt eine euſerliche Scheinheiligkeit/ vnd<lb/> eine jnnerliche Vntugendt/ vñ Heucheley Matt.<note place="right"><hi rendition="#aq">Matth.</hi> 23</note><lb/> 23. vnd fellet Chriſtus von derſelben ein boͤß Vr-<lb/> theil/ wenn er ſpricht zu ſeinen Juͤngern/ Matt.<note place="right"><hi rendition="#aq">Matth.</hi> 5.</note><lb/> 5. <hi rendition="#fr">Es ſey denn ewer Gerechtigkeit beſſer/</hi><lb/> <fw type="sig" place="bottom">C</fw><fw type="catch" place="bottom">denn</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[17]/0017]
Chriſtliche Leichpredigt.
I.
Juſti perſonam, Wer der Gerechte ſey/
vnd worinne die rechtſchaffene Gerechtigkeit be-
ſtehe.
Es kan aber hier nicht ſtatt finden/ Juſtitia
Ethnica, Die Heydniſche Gerechtigkeit/
wie denn jhrer viel geweſen/ die ſich eines Er-
barn/ ehrlichen vnd Gerechten Lebens befliſſen/
das jhnen niemand kein boͤſe Stuͤck/ vnd Tuͤck
hat koͤnnen nachſagen/ als inſonderheit vom
Ariſtide Plutarchus meldet/ daß er wegen ſeines
gerechten Wandels/ Ariſtides Juſtus genennet
worden. Denn weil die Heyden ohne erkent-
nuͤß Gottes/ vnd ohne Glauben an Chri-
ſtum geweſen/ ſo iſt es vnmuͤglich/ daß
ſie Gott gefallen. Hebr. 11. Vnd alle jhr thun/
weil es nicht aus dem Glauben gehet/ iſt
Suͤnde/ Rom. 14.
1.
Iuſti perſo-
na & de qua
juſtitia hic
agatur.
Hebr. 11.
Auch kan hier nicht ſtatt finden Juſtitia Pha-
riſaica, eine Phariſaͤiſche Gerechtigkeit/
welche iſt eine euſerliche Scheinheiligkeit/ vnd
eine jnnerliche Vntugendt/ vñ Heucheley Matt.
23. vnd fellet Chriſtus von derſelben ein boͤß Vr-
theil/ wenn er ſpricht zu ſeinen Juͤngern/ Matt.
5. Es ſey denn ewer Gerechtigkeit beſſer/
denn
Matth. 23
Matth. 5.
C
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |