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Schellenberger, Christoph: Leichpredig Bey der Christlichen Bestattung. Gießen, 1618.

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TEXTUS.
Philip. 1. v. 21.
Christus ist mein Leben/ sterben ist mein
Gewinn.
Postilla.

JHr Geliebte vnd Außerwehlte in dem HEr-
ren Christo/ Es spricht der weise König Sa-
lomon in seinem Prediger cap. 1. vers. 9.
Es geschicht nichts newes vnter der
Sonnen.

Jst demnach auch diß nichts newes/ daß der allein weiseAnn. 1618
14. Apri[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt].

vnd gerechte Gott/ am nechstverschienen Sonnabend/ im
Mittage vmb eilff Vhr/ den Edlen/ Gestrengen vnnd Vesten
Sittichen von Berlepschen/ vnsern/ in Vormundtschafft/ ge-
bietenden lieben Junckern/ zu einem leydmütigen vnd betrüb-
ten Witwer allhie gemacht/ in deme er jhm seine Hertzliebe
Haußfraw/ die weiland Edle vnnd Vieltugendsame Fraw
Magdalena von Berlepsch/ geborne von Wersebe/ seligen/ als
seiner Augen vnd seines Hertzen Lust/ durch den zeitlichen Tod
hinweg genommen. Deren Seel der liebe Gott genaden/ vnd
dem Leib eine selige vnd fröliche Aufferstehung verleihen wolle.

Daß aber diß nichts newes sey/ dörffen wir mit frembden

Exem-
A ij


TEXTUS.
Philip. 1. v. 21.
Chriſtus iſt mein Leben/ ſterben iſt mein
Gewinn.
Postilla.

JHr Geliebte vnd Außerwehlte in dem HEr-
ren Chriſto/ Es ſpricht der weiſe Koͤnig Sa-
lomon in ſeinem Prediger cap. 1. verſ. 9.
Es geſchicht nichts newes vnter der
Sonnen.

Jſt demnach auch diß nichts newes/ daß der allein weiſeAnn. 1618
14. Apri[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt].

vnd gerechte Gott/ am nechſtverſchienen Sonnabend/ im
Mittage vmb eilff Vhr/ den Edlen/ Geſtrengen vnnd Veſten
Sittichen von Berlepſchen/ vnſern/ in Vormundtſchafft/ ge-
bietenden lieben Junckern/ zu einem leydmuͤtigen vnd betruͤb-
ten Witwer allhie gemacht/ in deme er jhm ſeine Hertzliebe
Haußfraw/ die weiland Edle vnnd Vieltugendſame Fraw
Magdalena von Berlepſch/ geborne von Werſebe/ ſeligen/ als
ſeiner Augen vnd ſeines Hertzen Luſt/ durch den zeitlichen Tod
hinweg genommen. Deren Seel der liebe Gott genaden/ vnd
dem Leib eine ſelige vnd froͤliche Aufferſtehung verleihen wolle.

Daß aber diß nichts newes ſey/ doͤrffen wir mit frembden

Exem-
A ij
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[[3]/0003] TEXTUS. Philip. 1. v. 21. Chriſtus iſt mein Leben/ ſterben iſt mein Gewinn. Postilla. JHr Geliebte vnd Außerwehlte in dem HEr- ren Chriſto/ Es ſpricht der weiſe Koͤnig Sa- lomon in ſeinem Prediger cap. 1. verſ. 9. Es geſchicht nichts newes vnter der Sonnen. Jſt demnach auch diß nichts newes/ daß der allein weiſe vnd gerechte Gott/ am nechſtverſchienen Sonnabend/ im Mittage vmb eilff Vhr/ den Edlen/ Geſtrengen vnnd Veſten Sittichen von Berlepſchen/ vnſern/ in Vormundtſchafft/ ge- bietenden lieben Junckern/ zu einem leydmuͤtigen vnd betruͤb- ten Witwer allhie gemacht/ in deme er jhm ſeine Hertzliebe Haußfraw/ die weiland Edle vnnd Vieltugendſame Fraw Magdalena von Berlepſch/ geborne von Werſebe/ ſeligen/ als ſeiner Augen vnd ſeines Hertzen Luſt/ durch den zeitlichen Tod hinweg genommen. Deren Seel der liebe Gott genaden/ vnd dem Leib eine ſelige vnd froͤliche Aufferſtehung verleihen wolle. Ann. 1618 14. Apri_. Daß aber diß nichts newes ſey/ doͤrffen wir mit frembden Exem- A ij

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Zitationshilfe: Schellenberger, Christoph: Leichpredig Bey der Christlichen Bestattung. Gießen, 1618, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523612/3>, abgerufen am 21.11.2024.