Münch, Johann: Christliche Leichpredigt. Straßburg, 1619.Christliche Leichpredigt TEXTVS. 2. Timothei Cap. 4. EXPLICATIO. Exordium.GEliebte in Christo dem Herren. Gleich wie beweinen
Chriſtliche Leichpredigt TEXTVS. 2. Timothei Cap. 4. EXPLICATIO. Exordium.GEliebte in Chriſto dem Herꝛen. Gleich wie beweinen
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0008" n="6"/> <div type="fsSermon" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Chriſtliche Leichpredigt</hi> </head><lb/> <div type="fsBibleVerse" n="2"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g">TEXTVS.</hi> </hi> </head><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#c">2. <hi rendition="#aq">Timothei Cap.</hi> 4.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Jch werde ſchon geopffert/ vnnd die Zeit meines ab-<lb/><hi rendition="#et">ſcheids iſt ſchon vorhanden: Jch hab einen guten<lb/> Kampff gekempffet: Jch hab meinen Lauff vollen-<lb/> det: Jch hab Glauben gehalten/ hienfort iſt mir<lb/> beygelegt die Krone der Gerechtigkeit/ welche mir<lb/> geben wird an jehnem Tage der gerechte Richter/<lb/> nicht allein aber mir/ ſonder auch allen denen die<lb/> ſeine erſcheinung lieb haben.</hi></hi> </quote> <bibl/> </cit> </div><lb/> <div type="fsExordium" n="2"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g">EXPLICATIO.</hi> </hi> </head><lb/> <p><note place="left"><hi rendition="#aq">Exordium.</hi></note><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">G</hi>Eliebte in Chriſto dem Herꝛen. Gleich wie</hi><lb/> der fromme Prophet Jeremias/ als er den Jammer<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Ierem.</hi> 9.</note>ſeiner zeit beklagen wolte/ ſein 9. Capitel mit dieſem<lb/> ſehnlichen Wuntſch anfangt: Ach das ich Waſſer ge-<lb/> nug hette in meinem Haupte/ vnd meine Augen threnen quellen<lb/> weren/ das ich Tag vnd Nacht beweinen moͤcht die erſchlagenen<lb/> meines Volcks: Alſo ſoll/ vnd kan ich auch billich vnd mit War-<lb/> heit gegenwertige meine Leichpredigt anders nit dann mit dieſem<lb/> klaͤglichen wuntſch/ vñ hochtrawrigen Seufftzen meines Hertzens<lb/> anfangen: Ach das ich Waſſer genug hette in meinem Haupte/<lb/> vnd meine Augen Traͤnquellen weren/ das ich Tag vnd Nacht<lb/> <fw place="bottom" type="catch">beweinen</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [6/0008]
Chriſtliche Leichpredigt
TEXTVS.
2. Timothei Cap. 4.
Jch werde ſchon geopffert/ vnnd die Zeit meines ab-
ſcheids iſt ſchon vorhanden: Jch hab einen guten
Kampff gekempffet: Jch hab meinen Lauff vollen-
det: Jch hab Glauben gehalten/ hienfort iſt mir
beygelegt die Krone der Gerechtigkeit/ welche mir
geben wird an jehnem Tage der gerechte Richter/
nicht allein aber mir/ ſonder auch allen denen die
ſeine erſcheinung lieb haben.
EXPLICATIO.
GEliebte in Chriſto dem Herꝛen. Gleich wie
der fromme Prophet Jeremias/ als er den Jammer
ſeiner zeit beklagen wolte/ ſein 9. Capitel mit dieſem
ſehnlichen Wuntſch anfangt: Ach das ich Waſſer ge-
nug hette in meinem Haupte/ vnd meine Augen threnen quellen
weren/ das ich Tag vnd Nacht beweinen moͤcht die erſchlagenen
meines Volcks: Alſo ſoll/ vnd kan ich auch billich vnd mit War-
heit gegenwertige meine Leichpredigt anders nit dann mit dieſem
klaͤglichen wuntſch/ vñ hochtrawrigen Seufftzen meines Hertzens
anfangen: Ach das ich Waſſer genug hette in meinem Haupte/
vnd meine Augen Traͤnquellen weren/ das ich Tag vnd Nacht
beweinen
Exordium.
Ierem. 9.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |