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Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631.

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SeelenSchatz.
tzen deroselbten uber dem Vnfall jhrer Kin-
der. Wer wolt sich denn vnterstehen mit
Worten außzusprechen die Liebe/ welche der
Himmlische Vater gegen seinem Sohne tre-
get/ vnd so auch die Liebe die Er gegen
Menschlichem Geschlechte träget/ in dem/
daß er vns seinen lieben Sohn gegeben hat?

Diese Gabe endlich ist:

Eine Wunder-Gabe.

Jsts nicht ein Wunder! sagt ein Alter
Lehrer/ daß vns GOtt geliebet hat/ non-
dum exsistentes,
da wir noch nichts waren/Eph. 1.
v.
4.

ehe der Welt Grund geleget war/ Eph. 1.
Aber das ist viel ein grösser Wunder/
spricht Er/ daß Er vns geliebet hat/ etiam
resistentes,
da wir abtrunnig vnd feindselig
waren. Darumb preyset GOtt seine Lie-
be gegen vns/ daß Christus für vns gestor-
ben ist/ da wir noch Sünder vnd FeindeRom. 5
v.
9. 10.

waren/ saget Paulus Rom. 5. Diese Wun-
dergabe deutet Christus an mit dem Wört-
lein/ Also. Als wolt Er sagen/ Sinne
doch nach/ O Mensch/ bedencke es/ was

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SeelenSchatz.
tzen deroſelbten ůber dem Vnfall jhrer Kin-
der. Wer wolt ſich denn vnterſtehen mit
Worten außzuſprechen die Liebe/ welche der
Him̃liſche Vater gegen ſeinem Sohne tre-
get/ vnd ſo auch die Liebe die Er gegen
Menſchlichem Geſchlechte traͤget/ in dem/
daß er vns ſeinen lieben Sohn gegebẽ hat?

Dieſe Gabe endlich iſt:

Eine Wunder-Gabe.

Jſts nicht ein Wunder! ſagt ein Alter
Lehrer/ daß vns GOtt geliebet hat/ non-
dum exſiſtentes,
da wir noch nichts waren/Eph. 1.
v.
4.

ehe der Welt Grund geleget war/ Eph. 1.
Aber das iſt viel ein groͤſſer Wunder/
ſpricht Er/ daß Er vns geliebet hat/ etiam
reſiſtentes,
da wir abtrůnnig vnd feindſelig
waren. Darumb preyſet GOtt ſeine Lie-
be gegen vns/ daß Chriſtus fuͤr vns geſtor-
ben iſt/ da wir noch Suͤnder vnd FeindeRom. 5
v.
9. 10.

waren/ ſaget Paulus Rom. 5. Dieſe Wun-
dergabe deutet Chriſtus an mit dem Woͤrt-
lein/ Alſo. Als wolt Er ſagen/ Sinne
doch nach/ O Menſch/ bedencke es/ was

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[[59]/0059] SeelenSchatz. tzen deroſelbten ůber dem Vnfall jhrer Kin- der. Wer wolt ſich denn vnterſtehen mit Worten außzuſprechen die Liebe/ welche der Him̃liſche Vater gegen ſeinem Sohne tre- get/ vnd ſo auch die Liebe die Er gegen Menſchlichem Geſchlechte traͤget/ in dem/ daß er vns ſeinen lieben Sohn gegebẽ hat? Dieſe Gabe endlich iſt: Eine Wunder-Gabe. Jſts nicht ein Wunder! ſagt ein Alter Lehrer/ daß vns GOtt geliebet hat/ non- dum exſiſtentes, da wir noch nichts waren/ ehe der Welt Grund geleget war/ Eph. 1. Aber das iſt viel ein groͤſſer Wunder/ ſpricht Er/ daß Er vns geliebet hat/ etiam reſiſtentes, da wir abtrůnnig vnd feindſelig waren. Darumb preyſet GOtt ſeine Lie- be gegen vns/ daß Chriſtus fuͤr vns geſtor- ben iſt/ da wir noch Suͤnder vnd Feinde waren/ ſaget Paulus Rom. 5. Dieſe Wun- dergabe deutet Chriſtus an mit dem Woͤrt- lein/ Alſo. Als wolt Er ſagen/ Sinne doch nach/ O Menſch/ bedencke es/ was tes Eph. 1. v. 4. Rom. 5 v. 9. 10. H ij

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Zitationshilfe: Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631, S. [59]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523586/59>, abgerufen am 21.11.2024.