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Kutschenreuter, Ulrich: Christliche Leich Predigt. [s. l.], 1630.

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einer handvoll erden bestrewet/ ist er so leich-
te worden/ das jhn auch ein schlecht geringe
ding vbertroffen hat. Da sich nu Alexander
M.
drüber verwundert/ vnd seine Philoso-
phos
hierüber befraget/ da sol einer aus jh-
rem mittel geantwortet haben: Du König
Alexander bist diesem Stein gleich/ denn jtzo
so lange du in deinen höchsten Ehren schwe-
best/ vnd vber alle Welt zu herschen begehrest/
bistu so eine schwere Last/ das du jederman
vberwiegest/ vnd dich der Erdbodem kaum
ertragen kan; Aber so bald man nach deinem
Tode eine handvoll erden auff dich schütten
wird/ so wirstu leichte genung werden/ vnd
weniger wegen als nichts.

Fürs Dritte/ ist auch in dem abgele-
senen Text zu loben/ des heiligen ErtzVaters
Jacobs höchste Danckbarkeit/ die er ge-Danck-
barkeit S
Jacobs.

gen seinem Gott offentlich sehen lest/ in dem
er seine Wolthaten offentlich commendiret/
vnd saget: HERR/ ich bin zu geringe/
aller Barmhertzigkeit vnd Trewe &c:
Zwey stück rühmet S. Jacob vornemlich an
dem lieben Gott/ I. Seine Barmhertzig-

keit.

einer handvoll erden beſtrewet/ iſt er ſo leich-
te worden/ das jhn auch ein ſchlecht geringe
ding vbertroffen hat. Da ſich nu Alexander
M.
druͤber verwundert/ vnd ſeine Philoſo-
phos
hieruͤber befraget/ da ſol einer aus jh-
rem mittel geantwortet haben: Du Koͤnig
Alexander biſt dieſem Stein gleich/ denn jtzo
ſo lange du in deinen hoͤchſten Ehren ſchwe-
beſt/ vnd vber alle Welt zu herſchen begehreſt/
biſtu ſo eine ſchwere Laſt/ das du jederman
vberwiegeſt/ vnd dich der Erdbodem kaum
ertragen kan; Aber ſo bald man nach deinem
Tode eine handvoll erden auff dich ſchuͤtten
wird/ ſo wirſtu leichte genung werden/ vnd
weniger wegen als nichts.

Fuͤrs Dritte/ iſt auch in dem abgele-
ſenen Text zu loben/ des heiligen ErtzVaters
Jacobs hoͤchſte Danckbarkeit/ die er ge-Danck-
barkeit S
Jacobs.

gen ſeinem Gott offentlich ſehen leſt/ in dem
er ſeine Wolthaten offentlich commendiret/
vnd ſaget: HERR/ ich bin zu geringe/
aller Barmhertzigkeit vnd Trewe &c:
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dem lieben Gott/ I. Seine Barmhertzig-

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[[23]/0023] einer handvoll erden beſtrewet/ iſt er ſo leich- te worden/ das jhn auch ein ſchlecht geringe ding vbertroffen hat. Da ſich nu Alexander M. druͤber verwundert/ vnd ſeine Philoſo- phos hieruͤber befraget/ da ſol einer aus jh- rem mittel geantwortet haben: Du Koͤnig Alexander biſt dieſem Stein gleich/ denn jtzo ſo lange du in deinen hoͤchſten Ehren ſchwe- beſt/ vnd vber alle Welt zu herſchen begehreſt/ biſtu ſo eine ſchwere Laſt/ das du jederman vberwiegeſt/ vnd dich der Erdbodem kaum ertragen kan; Aber ſo bald man nach deinem Tode eine handvoll erden auff dich ſchuͤtten wird/ ſo wirſtu leichte genung werden/ vnd weniger wegen als nichts. Fuͤrs Dritte/ iſt auch in dem abgele- ſenen Text zu loben/ des heiligen ErtzVaters Jacobs hoͤchſte Danckbarkeit/ die er ge- gen ſeinem Gott offentlich ſehen leſt/ in dem er ſeine Wolthaten offentlich commendiret/ vnd ſaget: HERR/ ich bin zu geringe/ aller Barmhertzigkeit vnd Trewe &c: Zwey ſtuͤck ruͤhmet S. Jacob vornemlich an dem lieben Gott/ I. Seine Barmhertzig- keit. Danck- barkeit S Jacobs.

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Zitationshilfe: Kutschenreuter, Ulrich: Christliche Leich Predigt. [s. l.], 1630, S. [23]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/522407/23>, abgerufen am 03.12.2024.