Kheil, Matthias: Patientia Hiobi, Die geduldige Jobbe. Liegnitz, 1614.geduld von dem lieben Hiob studieren vnd ler- Die erste Vrsach/ warumb gleich-Die 1. vr- dann C
geduld von dem lieben Hiob ſtudieren vnd ler- Die erſte Vrſach/ warumb gleich-Die 1. vr- dann C
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geduld von dem lieben Hiob ſtudieren vnd ler-
nen werden/ ja erſcheinen wird auch in den
perſonalibus bey ſolcher Lehr vnd Vnterricht/
wie vnd welcher geſtalt ſich auch vnſer gegen-
wertiger MitChriſt/ den wir jtzt zur Erden
beſtaten/ in ſeiner funffzehnjaͤhrigen hochbe-
ſchwerlichen kranckheit gar fein vnd geduldig
erzeiget vnd bewieſen hat.
Die erſte Vrſach/ warumb gleich-
wol der liebe Hiob ſich vnter ſeinem Creutz
vnd Leiden ſo gar geduldig erzeiget vnd ver-
halten hat/ iſt Salvificæ fidei certitudo, daß
er ſeines glaubens/ des rechten ſeligmachen-
den Glaubens an den verſprochenen Meſſiam
vnd Heiland der Welt/ gewis vnd vbergewis
geweſen. Denn alſo ſaget er im Eingang vnd
Anfang vnſers vorhabenden Leichenſpruͤch-
lins: Scio quòd Redemptor meus vivit,
Jch weis daß mein Erloͤſer lebet. Drey-
erley begreifft hiermit in dieſen worten der lie-
be Hiob. 1. Notitiam, daß er den HErren
Meſſiam erkennet/ vnd weis/ wer/ vnd was
er iſt/ vnd ſein werde. Zum 2. fiduciam, daß
er all ſein vertrawen auff Jhn ſetzet. Vnd
dann
Die 1. vr-
ſach.
Gewiß-
heit des
glaubens.
Nach 3.
Vmbſten-
den.
1.
2.
C
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Zitationshilfe: | Kheil, Matthias: Patientia Hiobi, Die geduldige Jobbe. Liegnitz, 1614, S. [17]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510589/17>, abgerufen am 05.07.2024. |