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Milichius, Daniel: Dominus abstulit. Oels, 1617.

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Textus Seu Thema hujus
concionis funebris.
Job. I.Text.
Der HErr hats gegeben/ Der HErr hatsJob. 1.
genommen/ Der Nahme des HErrn sey
gelobet.

GEliebeten vnnd Andächtige im HErrenExordiun
Christo: Wir lesen Genes. 37. Von dem fromenGen. 37.
vnd Gottseligen Patriarchen vnd Ertzvater Jacobo,
daß als derselbe vermeinte/ wie dz sein lieber Sohn Joseph,
welchen er für allen andern Kindern am liebsten hatte/ vnter
Weges von einem wilden vnd vngehewrem Thier zurissen
were/ wie jhn dann dessen seine Söhne vberredeten/ in deme
sie jhm Josephs bundtes Röcklein/ welches sie in eines Ziegen-
bockes blut eingetauchet hatten/ zeygeten: Ist er darüber so
betrübet vnd Trawrig worden/ das er seine Kleyder zurissen
vnd einen Sack vmb die Lenden angeleget hat/ sagende:
Ich werde mit Leyde hinunter fahren in die Gruben zu mei-
nem Sohn. Auß dieser Historien ist zusehen/ wie es frome
Gottselige Eltern betrübet/ naget vnnd plaget/ ja durch
Lung vnd Leber gehet/ wann sie durch den Zeitlichen todt
jhrer Kinder beraubet werden/ vnd nicht vnbillich/ denn die
lieben Kinder sindt:

Erstlichen der Eltern Trost vnd frewde/ damit sie sich in
jhrem von Gott zugeschicktem Haußcreutze vnd elende trösten:
Wie dann die frome vnd Gottselige Anna von jhrem Sohne
sagte/ als er lange aussen blieb: Tob. 10. Ach mein Sohn/Tob. 10.
Ach mein Sohn/ warumb haben wir dich lassen Wandern/
vnser einige Frewde/ vnser einiger Trost in vnserm Alter/

Vnser
B


Textus Seu Thema hujus
concionis funebris.
Job. I.Text.
Der HErr hats gegeben/ Der HErr hatsJob. 1.
genommen/ Der Nahme des HErrn ſey
gelobet.

GEliebeten vnnd Andaͤchtige im HErrenExordiũ
Chꝛiſto: Wir leſen Geneſ. 37. Von dem fromenGen. 37.
vnd Gottſeligẽ Patriarchen vñ Ertzvater Jacobo,
daß als derſelbe vermeinte/ wie dz ſein lieber Sohn Joſeph,
welchen er fuͤr allen andern Kindern am liebſten hatte/ vnter
Weges von einem wilden vnd vngehewrem Thier zuriſſen
were/ wie jhn dann deſſen ſeine Soͤhne vberꝛedeten/ in deme
ſie jhm Joſephs bundtes Roͤcklein/ welches ſie in eines Ziegẽ-
bockes blut eingetauchet hatten/ zeygeten: Iſt er daruͤber ſo
betruͤbet vnd Trawꝛig woꝛden/ das er ſeine Kleyder zuriſſen
vnd einen Sack vmb die Lenden angeleget hat/ ſagende:
Ich werde mit Leyde hinunter fahꝛen in die Gꝛuben zu mei-
nem Sohn. Auß dieſer Hiſtoꝛien iſt zuſehen/ wie es frome
Gottſelige Eltern betruͤbet/ naget vnnd plaget/ ja durch
Lung vnd Leber gehet/ wann ſie durch den Zeitlichen todt
jhꝛer Kinder beraubet werden/ vnd nicht vnbillich/ denn die
lieben Kinder ſindt:

Erſtlichen der Eltern Troſt vnd frewde/ damit ſie ſich in
jhꝛem võ Gott zugeſchicktem Haußcreutze vñ elende troͤſten:
Wie dañ die frome vñ Gottſelige Anna von jhꝛem Sohne
ſagte/ als er lange auſſen blieb: Tob. 10. Ach mein Sohn/Tob. 10.
Ach mein Sohn/ warumb haben wir dich laſſen Wandern/
vnſer einige Frewde/ vnſer einiger Troſt in vnſerm Alter/

Vnſer
B
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[[9]/0009] Textus Seu Thema hujus concionis funebris. Job. I. Der HErr hats gegeben/ Der HErr hats genommen/ Der Nahme des HErrn ſey gelobet. GEliebeten vnnd Andaͤchtige im HErren Chꝛiſto: Wir leſen Geneſ. 37. Von dem fromen vnd Gottſeligẽ Patriarchen vñ Ertzvater Jacobo, daß als derſelbe vermeinte/ wie dz ſein lieber Sohn Joſeph, welchen er fuͤr allen andern Kindern am liebſten hatte/ vnter Weges von einem wilden vnd vngehewrem Thier zuriſſen were/ wie jhn dann deſſen ſeine Soͤhne vberꝛedeten/ in deme ſie jhm Joſephs bundtes Roͤcklein/ welches ſie in eines Ziegẽ- bockes blut eingetauchet hatten/ zeygeten: Iſt er daruͤber ſo betruͤbet vnd Trawꝛig woꝛden/ das er ſeine Kleyder zuriſſen vnd einen Sack vmb die Lenden angeleget hat/ ſagende: Ich werde mit Leyde hinunter fahꝛen in die Gꝛuben zu mei- nem Sohn. Auß dieſer Hiſtoꝛien iſt zuſehen/ wie es frome Gottſelige Eltern betruͤbet/ naget vnnd plaget/ ja durch Lung vnd Leber gehet/ wann ſie durch den Zeitlichen todt jhꝛer Kinder beraubet werden/ vnd nicht vnbillich/ denn die lieben Kinder ſindt: Exordiũ Gen. 37. Erſtlichen der Eltern Troſt vnd frewde/ damit ſie ſich in jhꝛem võ Gott zugeſchicktem Haußcreutze vñ elende troͤſten: Wie dañ die frome vñ Gottſelige Anna von jhꝛem Sohne ſagte/ als er lange auſſen blieb: Tob. 10. Ach mein Sohn/ Ach mein Sohn/ warumb haben wir dich laſſen Wandern/ vnſer einige Frewde/ vnſer einiger Troſt in vnſerm Alter/ Vnſer Tob. 10. B

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Zitationshilfe: Milichius, Daniel: Dominus abstulit. Oels, 1617, S. [9]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510287/9>, abgerufen am 21.11.2024.