Etner, Martin: Christliche Leichpredigt/ Vber die Wort. Wittenberg, 1618.Christliche Leichpredigt. den Gehorsamb des Glaubens auffzurichten vnter allenHeyden/ Rom. 16. Vnd an einem andern Ort: Das Ge- heimnüß Christi/ welches nicht kundt gethan ist in den vo- rigen Zeiten den Menschen Kindern/ ist nun offenbahret seinen heiligen Aposteln/ vnd Propheten durch den Geist/ Ephes. 3. v. 4. Denn die heiligen Menschen Gottes haben geredt/ getrieben von dem heiligen Geist/ 2 Pet. 1. Lasset vns derowegen Gott den heiligen Geist stets anruffen vnd beten mit der Christlichen Kirchen: Du werthes Liecht gib vns deinen Schein/ Lehr vns Jesum Christum erken- nen allein/ daß wir an jhm gleuben/ den getrewen Hey- land/ der vns bracht hat zu dem rechten Vaterland/ etc. De Secundo. ES meldet nun ferner S. Paulus/ Was der I. Wahre Erkentnüß Gottes/ Daran ist vns sehr viel Weltli-
Chriſtliche Leichpredigt. den Gehorſamb des Glaubens auffzurichten vnter allenHeyden/ Rom. 16. Vnd an einem andern Ort: Das Ge- heimnuͤß Chriſti/ welches nicht kundt gethan iſt in den vo- rigen Zeiten den Menſchen Kindern/ iſt nun offenbahret ſeinen heiligen Apoſteln/ vnd Propheten durch den Geiſt/ Epheſ. 3. v. 4. Denn die heiligen Menſchen Gottes haben geredt/ getrieben von dem heiligen Geiſt/ 2 Pet. 1. Laſſet vns derowegen Gott den heiligen Geiſt ſtets anruffen vnd beten mit der Chriſtlichen Kirchen: Du werthes Liecht gib vns deinen Schein/ Lehr vns Jeſum Chriſtum erken- nen allein/ daß wir an jhm gleuben/ den getrewen Hey- land/ der vns bracht hat zu dem rechten Vaterland/ etc. De Secundo. ES meldet nun ferner S. Paulus/ Was der I. Wahre Erkentnuͤß Gottes/ Daran iſt vns ſehr viel Weltli-
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div n="2"> <div type="fsMainPart" n="3"> <p><pb facs="#f0012" n="[12]"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Chriſtliche Leichpredigt.</hi></fw><lb/> den Gehorſamb des Glaubens auffzurichten vnter allen<lb/> Heyden/ Rom. 16. Vnd an einem andern Ort: Das Ge-<lb/> heimnuͤß Chriſti/ welches nicht kundt gethan iſt in den vo-<lb/> rigen Zeiten den Menſchen Kindern/ iſt nun offenbahret<lb/> ſeinen heiligen Apoſteln/ vnd Propheten durch den Geiſt/<lb/> Epheſ. 3. v. 4. Denn die heiligen Menſchen Gottes haben<lb/> geredt/ getrieben von dem heiligen Geiſt/ 2 Pet. 1. Laſſet<lb/> vns derowegen Gott den heiligen Geiſt ſtets anruffen vnd<lb/> beten mit der Chriſtlichen Kirchen: Du werthes Liecht<lb/> gib vns deinen Schein/ Lehr vns Jeſum Chriſtum erken-<lb/> nen allein/ daß wir an jhm gleuben/ den getrewen Hey-<lb/> land/ der vns bracht hat zu dem rechten Vaterland/ etc.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g"> <hi rendition="#k">De Secundo.</hi> </hi> </hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">E</hi>S meldet nun ferner S. Paulus/ Was der</hi><lb/> heilige Geiſt durchs Wort Gottes in vns wircke<hi rendition="#i">?</hi><lb/> Nemblich drey herrliche Stuͤcke/</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">I.</hi> Wahre Erkentnuͤß Gottes/ Daran iſt vns ſehr viel<lb/> gelegen/ denn dich O Gott kennen/ iſt eine vollkommene<lb/> Gerechtigkeit/ vnd deine Macht wiſſen iſt eine Wurtzel des<lb/> Ewigen Lebens Sap. 15. Das iſt das Ewige Leben/ ſagt<lb/> der <hi rendition="#k">Herr/</hi> daß ſie dich Vater/ das du allein wahrer Gott<lb/> biſt/ vnd den du geſand haſt Jeſum Chriſtum erken<supplied>n</supplied>en/<lb/> Johan. 17. Von ſolcher Erkaͤntnis Gottes ſagt S. Pau-<lb/> lus allhier/ Wir haben nicht empfangen den Geiſt der<lb/> Welt/ ſondern den Geiſt aus GOtt/ daß wir wiſſen koͤn-<lb/> nen/ wie reichlich wir von GOtt begnadet ſind. Durch<lb/> den Geiſt der Welt verſtehet er Menſchliche Klugheit vnd<lb/> <fw type="catch" place="bottom">Weltli-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[12]/0012]
Chriſtliche Leichpredigt.
den Gehorſamb des Glaubens auffzurichten vnter allen
Heyden/ Rom. 16. Vnd an einem andern Ort: Das Ge-
heimnuͤß Chriſti/ welches nicht kundt gethan iſt in den vo-
rigen Zeiten den Menſchen Kindern/ iſt nun offenbahret
ſeinen heiligen Apoſteln/ vnd Propheten durch den Geiſt/
Epheſ. 3. v. 4. Denn die heiligen Menſchen Gottes haben
geredt/ getrieben von dem heiligen Geiſt/ 2 Pet. 1. Laſſet
vns derowegen Gott den heiligen Geiſt ſtets anruffen vnd
beten mit der Chriſtlichen Kirchen: Du werthes Liecht
gib vns deinen Schein/ Lehr vns Jeſum Chriſtum erken-
nen allein/ daß wir an jhm gleuben/ den getrewen Hey-
land/ der vns bracht hat zu dem rechten Vaterland/ etc.
De Secundo.
ES meldet nun ferner S. Paulus/ Was der
heilige Geiſt durchs Wort Gottes in vns wircke?
Nemblich drey herrliche Stuͤcke/
I. Wahre Erkentnuͤß Gottes/ Daran iſt vns ſehr viel
gelegen/ denn dich O Gott kennen/ iſt eine vollkommene
Gerechtigkeit/ vnd deine Macht wiſſen iſt eine Wurtzel des
Ewigen Lebens Sap. 15. Das iſt das Ewige Leben/ ſagt
der Herr/ daß ſie dich Vater/ das du allein wahrer Gott
biſt/ vnd den du geſand haſt Jeſum Chriſtum erkennen/
Johan. 17. Von ſolcher Erkaͤntnis Gottes ſagt S. Pau-
lus allhier/ Wir haben nicht empfangen den Geiſt der
Welt/ ſondern den Geiſt aus GOtt/ daß wir wiſſen koͤn-
nen/ wie reichlich wir von GOtt begnadet ſind. Durch
den Geiſt der Welt verſtehet er Menſchliche Klugheit vnd
Weltli-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |