Just, Georg: Leichpredigt/ Bey dem Begrebnus des weiland Edlen. Jena, 1607.Auß dem 47. Capit. deß I. Buchs Moisis. mit den Menschen viel Verenderung vndwunderbarliche Verwechslung zu/ vnd end- lich ist nichts gewissers/ denn der Tod/ do des Menschen Leib in die Erden gelegt/ vnd mit Finsternus gar bedeckt wirdt/ vnd darinnen schlefft/ bis auff die fröliche Zukunfft des Her- ren Christi/ am Jüngsten Tag/ do er seine gleubige Christen von Todten aufferwecken/ vnd in sein ewiges Reich versetzen wirdt/ da-Jacobi. 1. rinn kein Finsternus/ kein Verenderung/ kein Tod/ sondern eitel Liecht/ Freude/ Herrligkeit/ ein bestendiges ewiges Leben/ vnd Seligkeit sein wirdt. Welches ein gleubiger Christ in soVermah- nung. mancherley Verenderung in seinem Leben flei- sig bedencken/ vnd wieder das Schrecken des zeitlichen Todes sich damit auff halten vnnd trösten solle. Das ist eins. Zum andern beschreibet Jacob das Le-2. Das ken- C ij
Auß dem 47. Capit. deß I. Buchs Moiſis. mit den Menſchen viel Verenderung vndwunderbarliche Verwechslung zu/ vnd end- lich iſt nichts gewiſſers/ denn der Tod/ do des Menſchen Leib in die Erden gelegt/ vnd mit Finſternus gar bedeckt wirdt/ vnd darinnen ſchlefft/ bis auff die froͤliche Zukunfft des Her- ren Chriſti/ am Juͤngſten Tag/ do er ſeine gleubige Chriſten von Todten aufferwecken/ vnd in ſein ewiges Reich verſetzen wirdt/ da-Jacobi. 1. rinn kein Finſternus/ kein Verenderung/ kein Tod/ ſondern eitel Liecht/ Freude/ Herꝛligkeit/ ein beſtendiges ewiges Leben/ vnd Seligkeit ſein wirdt. Welches ein gleubiger Chriſt in ſoVermah- nung. mancherley Verenderung in ſeinem Leben flei- ſig bedencken/ vnd wieder das Schrecken des zeitlichen Todes ſich damit auff halten vnnd troͤſten ſolle. Das iſt eins. Zum andern beſchreibet Jacob das Le-2. Das ken- C ij
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Auß dem 47. Capit. deß I. Buchs Moiſis.
mit den Menſchen viel Verenderung vnd
wunderbarliche Verwechslung zu/ vnd end-
lich iſt nichts gewiſſers/ denn der Tod/ do des
Menſchen Leib in die Erden gelegt/ vnd mit
Finſternus gar bedeckt wirdt/ vnd darinnen
ſchlefft/ bis auff die froͤliche Zukunfft des Her-
ren Chriſti/ am Juͤngſten Tag/ do er ſeine
gleubige Chriſten von Todten aufferwecken/
vnd in ſein ewiges Reich verſetzen wirdt/ da-
rinn kein Finſternus/ kein Verenderung/ kein
Tod/ ſondern eitel Liecht/ Freude/ Herꝛligkeit/
ein beſtendiges ewiges Leben/ vnd Seligkeit
ſein wirdt. Welches ein gleubiger Chriſt in ſo
mancherley Verenderung in ſeinem Leben flei-
ſig bedencken/ vnd wieder das Schrecken des
zeitlichen Todes ſich damit auff halten vnnd
troͤſten ſolle. Das iſt eins.
Jacobi. 1.
Vermah-
nung.
Zum andern beſchreibet Jacob das Le-
ben der Menſchen alſo/ daß er es ein Walfart
nennet. Die Zeit meiner Walfart/ ſpricht
Jacob. Das haben auch erkandt alle Heili-
gen GOttes/ Jm erſten Buch Moſe am 23.
Cap. ſpricht Abraham zu den Kindern Heth:
Jch bin ein Frembder vnd Einwohner bey
euch. Vnd der koͤnigliche Prophet David be-
ken-
2. Das
Leben der
Menſchẽ
eine Wal-
ſart.
Hen. 23.
C ij
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