Schramm, Georg: I. N. J. PIORUM CATASTROPHE Exoptatissima, Beatissima. Die Höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung. Steinaw an der Oder, 1662.Leben und Abschied/ der Seel. Verstorbenen. Personalia. WAs für eine grosse Glück- Gel-eneg
Leben und Abſchied/ der Seel. Verſtorbenen. Perſonalia. WAs fuͤr eine groſſe Gluͤck- Gel-eneg
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <pb facs="#f0064"/> <fw type="header" place="top">Leben und Abſchied/ der Seel. Verſtorbenen.</fw><lb/> <div type="fsPersonalia" n="2"> <head> <hi rendition="#aq">Perſonalia.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>As fuͤr eine groſſe Gluͤck-<lb/> ſeligkeit der fruͤh-zeitige Tod/ und<lb/> wie angenehm/ die in den Augen<lb/> GOttes/ ſo bey jetziger letzten boͤ-<lb/> ſen Welt/ da die Laſter den Zuͤgel<lb/> der Freyheit uͤberkommen/ und<lb/> alle Gottesfurcht in den Hertzen der Menſchen ſchei-<lb/> net zuverleſchen/ zeitlich Jhr Leben beſchlieſſen/ und<lb/> die vergaͤngliche Wohnung mit der unvergaͤnglichen<lb/> verwechſeln/ bezeuget nicht allein die H. Goͤttliche<lb/> Schrifft/ wenn ſie ſpricht: Selig ſind die Todten/<lb/> die in dem Herren ſterben von nun an/ ja der Geiſt<lb/> ſpricht/ ſie ruhen von aller ihrer Arbeit; Sondern es<lb/> melden es auch die Exempel der weyſen Heyden/<lb/> und derer Begierde/ die ſie jederzeit gehabt zum ſter-<lb/> ben. Derowegen dorte <hi rendition="#aq">Themiſtocles</hi> darvor hielt/<lb/> wenn ihm zwey Wege/ derer einer zu dem Grabe/ der<lb/> ander zu dem Thron der Ehren in dieſer Welt fuͤhre-<lb/> te/ gezeiget wuͤrden/ wolte er/ weñ es in ſeiner Macht<lb/> ſtuͤnde/ eher ihm den Weg des Todes/ als dieſer zeit-<lb/> lichen Ehren/ vor ſich erwehlen. O wahrer Auß-<lb/> ſpruch! <hi rendition="#aq">ô</hi> faſt Himmliſche Erkaͤntnis! Haben diß<lb/> gewuͤntſchet die Heyden/ derer Hoffnung doch ruhe-<lb/> te auff einem ungewiſſen Grunde/ wie ſolten denn die<lb/> Jenigen nicht wuͤntſchen auffgeloͤſet und bey Chri-<lb/> ſto zu ſeyn/ die ſchone von ferne geſehen die ſchoͤne<lb/> <fw type="catch" place="bottom">Gel-eneg</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0064]
Leben und Abſchied/ der Seel. Verſtorbenen.
Perſonalia.
WAs fuͤr eine groſſe Gluͤck-
ſeligkeit der fruͤh-zeitige Tod/ und
wie angenehm/ die in den Augen
GOttes/ ſo bey jetziger letzten boͤ-
ſen Welt/ da die Laſter den Zuͤgel
der Freyheit uͤberkommen/ und
alle Gottesfurcht in den Hertzen der Menſchen ſchei-
net zuverleſchen/ zeitlich Jhr Leben beſchlieſſen/ und
die vergaͤngliche Wohnung mit der unvergaͤnglichen
verwechſeln/ bezeuget nicht allein die H. Goͤttliche
Schrifft/ wenn ſie ſpricht: Selig ſind die Todten/
die in dem Herren ſterben von nun an/ ja der Geiſt
ſpricht/ ſie ruhen von aller ihrer Arbeit; Sondern es
melden es auch die Exempel der weyſen Heyden/
und derer Begierde/ die ſie jederzeit gehabt zum ſter-
ben. Derowegen dorte Themiſtocles darvor hielt/
wenn ihm zwey Wege/ derer einer zu dem Grabe/ der
ander zu dem Thron der Ehren in dieſer Welt fuͤhre-
te/ gezeiget wuͤrden/ wolte er/ weñ es in ſeiner Macht
ſtuͤnde/ eher ihm den Weg des Todes/ als dieſer zeit-
lichen Ehren/ vor ſich erwehlen. O wahrer Auß-
ſpruch! ô faſt Himmliſche Erkaͤntnis! Haben diß
gewuͤntſchet die Heyden/ derer Hoffnung doch ruhe-
te auff einem ungewiſſen Grunde/ wie ſolten denn die
Jenigen nicht wuͤntſchen auffgeloͤſet und bey Chri-
ſto zu ſeyn/ die ſchone von ferne geſehen die ſchoͤne
Gel-eneg
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |