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Origanus, Elias: Einfältige Predigt. Liegnitz, 1617.

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wonheit halber nicht tühren nachlassen/ so vnter-
weisen sie doch jhre Kinder nicht im Gebete/ treiben
sie nicht zur Kirchen/ halten sie auch nicht an zur
GOttseligkeit/ ergern sie auch mit jhrem Sünd-
lichen vnd Gottlosen leben/ da sie für jhre Kinder
beten solten/ verfluchen vnd vermaledeien sie diesel-
ben/ vnd ziehen also aus jhnen rechte Hellebrände/
dafür sie dem Gerechten GOTT/ an dem künffti-
gen Gerichtstage schwere Rechenschafft werden ge-
ben müssen/ das sie Ihm seine edle Gaben/ so schend-
lich verwarloset/ verterbet vnd entführet haben.
Darumb sein alle fromme Ehleute hiefüro trewlich
gewarniget.



De Secundo.

Nu folget das andere wort vnsers
Spruchs:

Der HERR hats genommen.

MIt diesem wort bezeuget der liebe Hiob, das
die Kinder nicht ohne gefehr dahin sterben/
auch nicht wegen der grösse jrer kranckheit/
auch nicht wegen der eusserlichen gewalt/ auch nicht

wegen

wonheit halber nicht tuͤhren nachlaſſen/ ſo vnter-
weiſen ſie doch jhre Kinder nicht im Gebete/ treiben
ſie nicht zur Kirchen/ halten ſie auch nicht an zur
GOttſeligkeit/ ergern ſie auch mit jhrem Suͤnd-
lichen vnd Gottloſen leben/ da ſie fuͤr jhre Kinder
beten ſolten/ verfluchen vnd vermaledeien ſie dieſel-
ben/ vnd ziehen alſo aus jhnen rechte Hellebraͤnde/
dafuͤr ſie dem Gerechten GOTT/ an dem kuͤnffti-
gen Gerichtstage ſchwere Rechenſchafft werden ge-
ben muͤſſen/ das ſie Ihm ſeine edle Gaben/ ſo ſchend-
lich verwarloſet/ verterbet vnd entfuͤhret haben.
Darumb ſein alle fromme Ehleute hiefuͤro trewlich
gewarniget.



De Secundo.

Nu folget das andere wort vnſers
Spruchs:

Der HERR hats genommen.

MIt dieſem wort bezeuget der liebe Hiob, das
die Kinder nicht ohne gefehr dahin ſterben/
auch nicht wegen der groͤſſe jrer kranckheit/
auch nicht wegen der euſſerlichen gewalt/ auch nicht

wegen
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[0014] wonheit halber nicht tuͤhren nachlaſſen/ ſo vnter- weiſen ſie doch jhre Kinder nicht im Gebete/ treiben ſie nicht zur Kirchen/ halten ſie auch nicht an zur GOttſeligkeit/ ergern ſie auch mit jhrem Suͤnd- lichen vnd Gottloſen leben/ da ſie fuͤr jhre Kinder beten ſolten/ verfluchen vnd vermaledeien ſie dieſel- ben/ vnd ziehen alſo aus jhnen rechte Hellebraͤnde/ dafuͤr ſie dem Gerechten GOTT/ an dem kuͤnffti- gen Gerichtstage ſchwere Rechenſchafft werden ge- ben muͤſſen/ das ſie Ihm ſeine edle Gaben/ ſo ſchend- lich verwarloſet/ verterbet vnd entfuͤhret haben. Darumb ſein alle fromme Ehleute hiefuͤro trewlich gewarniget. De Secundo. Nu folget das andere wort vnſers Spruchs: Der HERR hats genommen. MIt dieſem wort bezeuget der liebe Hiob, das die Kinder nicht ohne gefehr dahin ſterben/ auch nicht wegen der groͤſſe jrer kranckheit/ auch nicht wegen der euſſerlichen gewalt/ auch nicht wegen

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Zitationshilfe: Origanus, Elias: Einfältige Predigt. Liegnitz, 1617, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509378/14>, abgerufen am 21.12.2024.