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Stöcker, Jacob: ChristlicheLeichen Predigt über Den Machtspruch Hiobs. Bautzen, [1675].

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DAs walt unser Heyland/ welcher nicht allein
des lieben Hiobs/ sondern auch aller seiner
gläubigen Jeshua, Salvator und Heyl ist und bleibet/
ob er sie endlich auch tödtet! Sambt seinem Vater
und heiligen Geiste geliebet und gelobet in Trau-
rigkeit und Freuden/ Ja ietzo/ immer und ewi-
glich! AMEN.

Wies GOtt gefällt/ wils geschehen lan/ und mich darein
ergeben/
Wollt ich sein Willen wiederstahn/ so müst doch bleiben
kleben;
Weils gewiß und wahr/ alle Tag und Jahr
Bey GOtt sind ausgezehlet;
Drum schick mich drein/ geschichts/ solls seyn
So seys bey mir erwehlet!

ALso hat Weiland der Glorwür-
digste Hertzog von Sachsen/ Churfürst
Johann Friedrich/ in seiner grösten Noth/
zu seinem sonderbahren Trost offt gesun-
gen/ in seinem schönen Liede; Wies Gott
[g]efält/ so gefält mirs auch/ etc. Und sic[h]
also seinem lieben GOtt zu leben und ster-
ben in Gehorsam ergeben. Wir bringen anietzo zu seiner Ru-
hestät/ den Weyland Wohl Ehrenvesten/ Vorachtbaren
und Wohlbenambten Herrn Martin Tharin/ Burger-

meister
A ij


Σὺν τῳ ϑεῷ.
DAs walt unſer Heyland/ welcher nicht allein
des lieben Hiobs/ ſondern auch aller ſeiner
glaͤubigen Jeshua, Salvator und Heyl iſt und bleibet/
ob er ſie endlich auch toͤdtet! Sambt ſeinem Vater
und heiligen Geiſte geliebet und gelobet in Trau-
rigkeit und Freuden/ Ja ietzo/ immer und ewi-
glich! AMEN.

Wies GOtt gefaͤllt/ wils geſchehen lan/ und mich darein
ergeben/
Wollt ich ſein Willen wiederſtahn/ ſo muͤſt doch bleiben
kleben;
Weils gewiß und wahr/ alle Tag und Jahr
Bey GOtt ſind ausgezehlet;
Drum ſchick mich drein/ geſchichts/ ſolls ſeyn
So ſeys bey mir erwehlet!

ALſo hat Weiland der Glorwuͤr-
digſte Hertzog von Sachſen/ Churfuͤrſt
Johann Friedrich/ in ſeiner gröſten Noth/
zu ſeinem ſonderbahren Troſt offt geſun-
gen/ in ſeinem ſchönen Liede; Wies Gott
[g]efaͤlt/ ſo gefaͤlt mirs auch/ ꝛc. Und ſic[h]
alſo ſeinem lieben GOtt zu leben und ſter-
ben in Gehorſam ergeben. Wir bringen anietzo zu ſeiner Ru-
heſtaͤt/ den Weyland Wohl Ehrenveſten/ Vorachtbaren
und Wohlbenambten Herrn Martin Tharin/ Burger-

meiſter
A ij
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[0003] Σὺν τῳ ϑεῷ. DAs walt unſer Heyland/ welcher nicht allein des lieben Hiobs/ ſondern auch aller ſeiner glaͤubigen Jeshua, Salvator und Heyl iſt und bleibet/ ob er ſie endlich auch toͤdtet! Sambt ſeinem Vater und heiligen Geiſte geliebet und gelobet in Trau- rigkeit und Freuden/ Ja ietzo/ immer und ewi- glich! AMEN. Wies GOtt gefaͤllt/ wils geſchehen lan/ und mich darein ergeben/ Wollt ich ſein Willen wiederſtahn/ ſo muͤſt doch bleiben kleben; Weils gewiß und wahr/ alle Tag und Jahr Bey GOtt ſind ausgezehlet; Drum ſchick mich drein/ geſchichts/ ſolls ſeyn So ſeys bey mir erwehlet! ALſo hat Weiland der Glorwuͤr- digſte Hertzog von Sachſen/ Churfuͤrſt Johann Friedrich/ in ſeiner gröſten Noth/ zu ſeinem ſonderbahren Troſt offt geſun- gen/ in ſeinem ſchönen Liede; Wies Gott gefaͤlt/ ſo gefaͤlt mirs auch/ ꝛc. Und ſich alſo ſeinem lieben GOtt zu leben und ſter- ben in Gehorſam ergeben. Wir bringen anietzo zu ſeiner Ru- heſtaͤt/ den Weyland Wohl Ehrenveſten/ Vorachtbaren und Wohlbenambten Herrn Martin Tharin/ Burger- meiſter A ij

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Zitationshilfe: Stöcker, Jacob: ChristlicheLeichen Predigt über Den Machtspruch Hiobs. Bautzen, [1675], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508452/3>, abgerufen am 21.11.2024.