Neomenius, Johann: Christliche Leichpredigt. Brieg, 1616.Vater lande vnnd gewüntschetem Feyerabendt derPhil. 3. v 10. TEXTUS. Hiob. 7. a . 1. usque ad 8.
Meine B iij
Vater lande vnnd gewuͤntſchetem Feyerabendt derPhil. 3. v 10. TEXTUS. Hiob. 7. à ꝟ. 1. uſq́ue ad 8.
Meine B iij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <p><pb facs="#f0013" n="3.[13]"/><hi rendition="#fr">Vater lande</hi> vnnd gewuͤntſchetem <hi rendition="#fr">Feyerabendt der</hi><note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Phil.</hi> 3. <hi rendition="#i">v</hi> 10.<lb/><hi rendition="#i">Ijob.</hi> 7. <hi rendition="#i">ꝟ</hi> 2<lb/><hi rendition="#i">Hebr.</hi> 4. <hi rendition="#i">ꝟ</hi></hi> 1</note><lb/><hi rendition="#fr">Ewigen ruhe</hi> moͤgen zubereitet werden. Wollen wir des<lb/> Herren wort/ die heilige Schrifft/ alß das aller bewerteſte<lb/><hi rendition="#aq">diſpenſatorium</hi> vns laſſen angelegen ſein/ vnd daraus<lb/> vns bequeme vnd k<supplied>r</supplied>aͤfftige hertzens artzeney auffſuchen vnd<lb/> zubereiten. Welches/ damit <hi rendition="#fr">es nit leer v<choice><abbr>ñ</abbr><expan>nd</expan></choice> ohne frucht/</hi><note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eſa.</hi> 55. <hi rendition="#i">v</hi></hi> 11.</note><lb/> ſondern mit groſſem nutz moͤge abgehen vnd wircken/ wol-<lb/> len wir von hertzen grundt beten. Vnſer Vater/ ꝛc.</p><lb/> <div type="fsBibleVerse" n="2"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g">TEXTUS.</hi> </hi> </head><lb/> <cit> <bibl> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">Hiob. 7. à ꝟ. 1. uſ<choice><abbr>q́;</abbr><expan>q́ue</expan></choice> ad</hi> 8.</hi> </bibl><lb/> <quote> <p> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">M</hi>Vs nit der Menſch immer im ſtreit<lb/> ſein auff Erden/ vnd ſeine tage ſind<lb/> wie eines Tagloͤhners? Wie ein Knecht<lb/> ſehnet ſich nach dem ſchatten/ v<choice><abbr>ñ</abbr><expan>nd</expan></choice> ein Tag-<lb/> loͤhner das ſeine arbeit aus ſey. Alſo habe<lb/> ich wol gantze Monden vergeblich gearbei-<lb/> tet/ vnnd elender Naͤcht ſind mir viel wor-<lb/> den: Wenn ich mich leget/ ſprach ich/ wenn<lb/> werd ich auffſtehen? Vnd darnach rechnet<lb/> ich wens Abendt wolt werden/ denn ich<lb/> war gantz ein Schewſal jederman biß fin-<lb/> ſter ward. Mein fleiſch iſt vmb vnnd vmb<lb/> wuͤrmicht vnnd koͤtticht/ meine haut iſt<lb/> verſchrumpfen vnnd zu nichte worden.</hi><lb/> <fw type="sig" place="bottom">B iij</fw> <fw type="catch" place="bottom"> <hi rendition="#fr">Meine</hi> </fw><lb/> </p> </quote> </cit> </div> </div> </body> </text> </TEI> [3.[13]/0013]
Vater lande vnnd gewuͤntſchetem Feyerabendt der
Ewigen ruhe moͤgen zubereitet werden. Wollen wir des
Herren wort/ die heilige Schrifft/ alß das aller bewerteſte
diſpenſatorium vns laſſen angelegen ſein/ vnd daraus
vns bequeme vnd kraͤfftige hertzens artzeney auffſuchen vnd
zubereiten. Welches/ damit es nit leer vñ ohne frucht/
ſondern mit groſſem nutz moͤge abgehen vnd wircken/ wol-
len wir von hertzen grundt beten. Vnſer Vater/ ꝛc.
Phil. 3. v 10.
Ijob. 7. ꝟ 2
Hebr. 4. ꝟ 1
Eſa. 55. v 11.
TEXTUS.
Hiob. 7. à ꝟ. 1. uſq́; ad 8.
MVs nit der Menſch immer im ſtreit
ſein auff Erden/ vnd ſeine tage ſind
wie eines Tagloͤhners? Wie ein Knecht
ſehnet ſich nach dem ſchatten/ vñ ein Tag-
loͤhner das ſeine arbeit aus ſey. Alſo habe
ich wol gantze Monden vergeblich gearbei-
tet/ vnnd elender Naͤcht ſind mir viel wor-
den: Wenn ich mich leget/ ſprach ich/ wenn
werd ich auffſtehen? Vnd darnach rechnet
ich wens Abendt wolt werden/ denn ich
war gantz ein Schewſal jederman biß fin-
ſter ward. Mein fleiſch iſt vmb vnnd vmb
wuͤrmicht vnnd koͤtticht/ meine haut iſt
verſchrumpfen vnnd zu nichte worden.
Meine
B iij
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