Strobach, Johann Georg: Den Groß-Schatz-Meister Jesum. Pirna, 1701.Der Seeligen ist wohl/ Sie weiß von keinem Leiden/ Sie lebt in lauter Lust und süssen Himmels-Freuden/ Jhr steter Wohn-Platz ist der frohe Himmels-Saal/ Da hält sie ewig dort mit JEsu Abendmahl. Jndessen wolle GOTT Sie allerseits erqvicken/ Betrübteste/ mit Trost/ und Sie in Lieb anblicken: Er heb und trage Jhn/ den alten werthen Greiß/ Er sey sein Schild und Lohn und seiner Seelen Preiß! Er lege Ehr- und Schmuck auff die geliebten Söhne/ Erhalte Sie in Flor/ daß Sie stets grünen schöne/ Und bring uns allesamt auch zum gewünschten Ziel/ So ist mein Wuntsch volbracht/ und damit ruht mein Kiel. Der seeligst-verstorbenen Frau Gevatterin zu letzten Eh- ren/ und dem betrübten Herrn Wittiwer/ als seinem al- ten liebwerthen Hertzens-Freunde und Gevatter/ nebst de- sen geehrtesten Herren Söhnen/ zum Troste/ setzte die- ses mit betrübter Feder in Eyl/ M. Jacob Tittel/ Past. in Sadisdorff. JSt ein getreues Weib des Mannes Trost und Seule/ Daran sein Haus und Hertz sich sicher stemmt und hält/ So
Der Seeligen iſt wohl/ Sie weiß von keinem Leiden/ Sie lebt in lauter Luſt und ſuͤſſen Himmels-Freuden/ Jhr ſteter Wohn-Platz iſt der frohe Himmels-Saal/ Da haͤlt ſie ewig dort mit JEſu Abendmahl. Jndeſſen wolle GOTT Sie allerſeits erqvicken/ Betruͤbteſte/ mit Troſt/ und Sie in Lieb anblicken: Er heb und trage Jhn/ den alten werthen Greiß/ Er ſey ſein Schild und Lohn und ſeiner Seelen Preiß! Er lege Ehr- und Schmuck auff die geliebten Soͤhne/ Erhalte Sie in Flor/ daß Sie ſtets gruͤnen ſchoͤne/ Und bring uns alleſamt auch zum gewuͤnſchten Ziel/ So iſt mein Wuntſch volbracht/ und damit ruht mein Kiel. Der ſeeligſt-verſtorbenen Frau Gevatterin zu letzten Eh- ren/ und dem betruͤbten Herrn Wittiwer/ als ſeinem al- ten liebwerthen Hertzens-Freunde und Gevatter/ nebſt de- ſen geehrteſten Herren Soͤhnen/ zum Troſte/ ſetzte die- ſes mit betruͤbter Feder in Eyl/ M. Jacob Tittel/ Paſt. in Sadisdorff. JSt ein getreues Weib des Mannes Troſt und Seule/ Daran ſein Haus und Hertz ſich ſicher ſtemmt und haͤlt/ So
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Jndeſſen wolle GOTT Sie allerſeits erqvicken/
Betruͤbteſte/ mit Troſt/ und Sie in Lieb anblicken:
Er heb und trage Jhn/ den alten werthen Greiß/
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So iſt mein Wuntſch volbracht/ und damit ruht
mein Kiel.
Der ſeeligſt-verſtorbenen Frau Gevatterin zu letzten Eh-
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ten liebwerthen Hertzens-Freunde und Gevatter/ nebſt de-
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Seule/
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Zitationshilfe: | Strobach, Johann Georg: Den Groß-Schatz-Meister Jesum. Pirna, 1701, S. [66]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/392438/66>, abgerufen am 16.07.2024. |