Strobach, Johann Georg: Des grossen Abrahams Gesegnetes Gedächtniß zu Hebron. Pirna, 1713.gesegnetes Gedächtniß zu Hebron. Kirch-Kinder in seiner richtigen Lehre auff keine andere/ als bloßallein auff die vor GOtt giltige Gerechtigkeit des Glaubens ge- wiesen/ und zu jederzeit treulich darzu ermahnet; Und so hat der liebe Mann in seinem Todte allerdings ein gesegnetes Gedächt- niß hinterlassen. Von solchem zu reden wird uns der wohlse- lige Mann mehr Gelegenheit geben mit demjenigen Text/ wel- chen Er Jhm selbst auff seinem Todt-Bette ausersehen/ und zu- gleich darinnen/ wiewohl in der tieffsten Demuth/ mit dem gros- sen Abraham/ dem Ertz-Vater aller Gläubigen/ auch sein Ge- dächtniß bestens wolte seinen gewesenen lieben Kirch-Kindern zu guter letzt noch eindrücken lassen. Die Worte sind genommen aus dem ersten Buch Mosis in dem 25. Capitel/ von dem 7. biß 11. Versicul, und lauten folgends also: DAs ist Abrahams Alter/ daß er gelebet Todt
geſegnetes Gedaͤchtniß zu Hebron. Kirch-Kinder in ſeiner richtigen Lehre auff keine andere/ als bloßallein auff die vor GOtt giltige Gerechtigkeit des Glaubens ge- wieſen/ und zu jederzeit treulich darzu ermahnet; Und ſo hat der liebe Mann in ſeinem Todte allerdings ein geſegnetes Gedaͤcht- niß hinterlaſſen. Von ſolchem zu reden wird uns der wohlſe- lige Mann mehr Gelegenheit geben mit demjenigen Text/ wel- chen Er Jhm ſelbſt auff ſeinem Todt-Bette auserſehen/ und zu- gleich darinnen/ wiewohl in der tieffſten Demuth/ mit dem groſ- ſen Abraham/ dem Ertz-Vater aller Glaͤubigen/ auch ſein Ge- daͤchtniß beſtens wolte ſeinen geweſenen lieben Kirch-Kindern zu guter letzt noch eindruͤcken laſſen. Die Worte ſind genommen aus dem erſten Buch Moſis in dem 25. Capitel/ von dem 7. biß 11. Verſicul, und lauten folgends alſo: DAs iſt Abrahams Alter/ daß er gelebet Todt
<TEI> <text> <body> <div type="fsRemembrance" n="1"> <div type="preface" n="2"> <p><pb facs="#f0007" n="7"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">geſegnetes Gedaͤchtniß zu Hebron.</hi></fw><lb/> Kirch-Kinder in ſeiner richtigen Lehre auff keine andere/ als bloß<lb/> allein auff die vor GOtt giltige Gerechtigkeit des Glaubens ge-<lb/> wieſen/ und zu jederzeit treulich darzu ermahnet; Und ſo hat <hi rendition="#fr">der<lb/> liebe Mann</hi> in ſeinem Todte allerdings ein geſegnetes Gedaͤcht-<lb/> niß hinterlaſſen. Von ſolchem zu reden wird uns <hi rendition="#fr">der wohlſe-<lb/> lige Mann</hi> mehr Gelegenheit geben mit demjenigen Text/ wel-<lb/> chen Er Jhm ſelbſt auff ſeinem Todt-Bette auserſehen/ und zu-<lb/> gleich darinnen/ wiewohl in der tieffſten Demuth/ mit dem groſ-<lb/> ſen Abraham/ dem Ertz-Vater aller Glaͤubigen/ auch ſein Ge-<lb/> daͤchtniß beſtens wolte ſeinen geweſenen lieben Kirch-Kindern zu<lb/> guter letzt noch eindruͤcken laſſen. <bibl>Die Worte ſind genommen<lb/> aus dem erſten Buch Moſis in dem 25. Capitel/ von dem 7. biß<lb/> 11. <hi rendition="#aq">Verſicul,</hi></bibl> und lauten folgends alſo:</p> </div><lb/> <div type="fsBibleVerse" n="2"> <head/> <p> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">D</hi>As iſt Abrahams Alter/ daß er gelebet<lb/> hundert und fuͤnff und ſiebenzig Jahr/<lb/> und nahm ab/ und ſtarb in einem ruhigen<lb/> Alter/ da er alt/ und Lebens ſatt war/ und<lb/> ward zu ſeinem Volck geſamlet. Und es<lb/> begruben ihn ſeine Soͤhne/ Jſaac und J-<lb/> ſmael/ in der zweyfachen Hoͤle auff dem A-<lb/> cker Ephron/ des Sohns Zoar/ des Hethi-<lb/> ters/ die da lieget gegen Mamre/ in dem<lb/> Felde/ das Abraham von den Kindern Heth<lb/> gekauffet hatte/ da iſt Abraham begraben<lb/> mit Sara/ ſeinem Weibe. Und nach dem</hi><lb/> <fw type="catch" place="bottom">Todt</fw><lb/> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [7/0007]
geſegnetes Gedaͤchtniß zu Hebron.
Kirch-Kinder in ſeiner richtigen Lehre auff keine andere/ als bloß
allein auff die vor GOtt giltige Gerechtigkeit des Glaubens ge-
wieſen/ und zu jederzeit treulich darzu ermahnet; Und ſo hat der
liebe Mann in ſeinem Todte allerdings ein geſegnetes Gedaͤcht-
niß hinterlaſſen. Von ſolchem zu reden wird uns der wohlſe-
lige Mann mehr Gelegenheit geben mit demjenigen Text/ wel-
chen Er Jhm ſelbſt auff ſeinem Todt-Bette auserſehen/ und zu-
gleich darinnen/ wiewohl in der tieffſten Demuth/ mit dem groſ-
ſen Abraham/ dem Ertz-Vater aller Glaͤubigen/ auch ſein Ge-
daͤchtniß beſtens wolte ſeinen geweſenen lieben Kirch-Kindern zu
guter letzt noch eindruͤcken laſſen. Die Worte ſind genommen
aus dem erſten Buch Moſis in dem 25. Capitel/ von dem 7. biß
11. Verſicul, und lauten folgends alſo:
DAs iſt Abrahams Alter/ daß er gelebet
hundert und fuͤnff und ſiebenzig Jahr/
und nahm ab/ und ſtarb in einem ruhigen
Alter/ da er alt/ und Lebens ſatt war/ und
ward zu ſeinem Volck geſamlet. Und es
begruben ihn ſeine Soͤhne/ Jſaac und J-
ſmael/ in der zweyfachen Hoͤle auff dem A-
cker Ephron/ des Sohns Zoar/ des Hethi-
ters/ die da lieget gegen Mamre/ in dem
Felde/ das Abraham von den Kindern Heth
gekauffet hatte/ da iſt Abraham begraben
mit Sara/ ſeinem Weibe. Und nach dem
Todt
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |