Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720.Leichen-Carmina. Sed fas est, DOMINI sese submittere sanctoArbitrio & rectas concelebrare vias. Fas est, defuncto gratari gaudia, summi Quae capit in gremio nunc sine fine Patris. Fas, orare Deum, firmet praestetque valentem Wiglebium nostrum tempora longa gregi: Det viduae & matri, socero reliquisque propin- quis Solamen, luctu corda leuando suo: Det successorem, faxit, de spiritu Eliae Sit super Elisa hoc pars duplicata nouo! Joh. Henric. Grischovius. XVII. Recit. DU treuer Simeon!Jetzt wird dein Hoffen recht gecrönt: Dein Glaube nimmt den ihm verheis- senen Lohn. Das, wornach du dich hast gesehnt, Kan zwar ein ieder Mensch, doch nur der Glau- be recht beschauen, Der, der allein faßt dieses Pfand: Und ist er schwach, hier ist der Grund, worauf er sich kan bauen, Ein fester Grund, er weiß von keinem Sand. Aria. GOtt du stillest mein Verlangen,Schenckest nun, was ich gesucht, O wie
Leichen-Carmina. Sed fas eſt, DOMINI ſeſe ſubmittere ſanctoArbitrio & rectas concelebrare vias. Fas eſt, defuncto gratari gaudia, ſummi Quæ capit in gremio nunc ſine fine Patris. Fas, orare Deum, firmet præſtetque valentem Wiglebium noſtrum tempora longa gregi: Det viduæ & matri, ſocero reliquisque propin- quis Solamen, luctu corda leuando ſuo: Det ſucceſſorem, faxit, de ſpiritu Eliæ Sit ſuper Eliſa hoc pars duplicata nouo! Joh. Henric. Griſchovius. XVII. Recit. DU treuer Simeon!Jetzt wird dein Hoffen recht gecroͤnt: Dein Glaube nimmt den ihm verheiſ- ſenen Lohn. Das, wornach du dich haſt geſehnt, Kan zwar ein ieder Menſch, doch nur der Glau- be recht beſchauen, Der, der allein faßt dieſes Pfand: Und iſt er ſchwach, hier iſt der Grund, worauf er ſich kan bauen, Ein feſter Grund, er weiß von keinem Sand. Aria. GOtt du ſtilleſt mein Verlangen,Schenckeſt nun, was ich geſucht, O wie
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Leichen-Carmina.
Sed fas eſt, DOMINI ſeſe ſubmittere ſancto
Arbitrio & rectas concelebrare vias.
Fas eſt, defuncto gratari gaudia, ſummi
Quæ capit in gremio nunc ſine fine Patris.
Fas, orare Deum, firmet præſtetque valentem
Wiglebium noſtrum tempora longa gregi:
Det viduæ & matri, ſocero reliquisque propin-
quis
Solamen, luctu corda leuando ſuo:
Det ſucceſſorem, faxit, de ſpiritu Eliæ
Sit ſuper Eliſa hoc pars duplicata nouo!
Joh. Henric. Griſchovius.
XVII.
Recit.
DU treuer Simeon!
Jetzt wird dein Hoffen recht gecroͤnt:
Dein Glaube nimmt den ihm verheiſ-
ſenen Lohn.
Das, wornach du dich haſt geſehnt,
Kan zwar ein ieder Menſch, doch nur der Glau-
be recht beſchauen,
Der, der allein faßt dieſes Pfand:
Und iſt er ſchwach, hier iſt der Grund, worauf
er ſich kan bauen,
Ein feſter Grund, er weiß von keinem Sand.
Aria.
GOtt du ſtilleſt mein Verlangen,
Schenckeſt nun, was ich geſucht,
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