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Böttner, Gottfried: Eine in Gott ruhende/ und also gantz ruhige Elisabeth. Zittau, 1686.

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Himmlischer Braut-Krantz


Cum DEO!

Das walt aller Gläubigen Seelen Bräutigam/ JEsus
CHristus/ welcher im Leben Seiner Braut treulich
beystehet/ und Sie in keiner Noth verlässet/ auch end-
lich im Tode die heimführung ins Himmlische Hoch-
zeit Haus mit Jhr hält/ hochgelobet und hertzlich ge-
liebet in Ewigkeit. Amen.

STehe auff/ meine Freundin/ und
komm/ meine Schöne komm her. Meine
Taube in den Felß-Löchern/ in den Stein-
ritzen. Mit diesen Worten/ jhr Andächtigen/
theils nach dem willen GOttes schmertzlich
betrübte/ allerseits hertzlich geliebte Zuhörer/ redet der Him-
mlische Salomo/ aller Gläubigen Seelen-Bräutigam/
Cant. 2, 13.Seine liebe Braut/ die Christliche Kirche an/ Cant. 2.

Er ruffet Sie/ daß Sie solle zu Jhm kommen.
Nachdem Er wuste/ daß Sie wehre wie eine Rose unter
den Dornen/ und durch mancherley Creutz-Stacheln ver-
letzet würde/ davon jhr niemand helffen könte/ so vertröstet
und versichert Er Sie/ Sie solle es bey jhm finden. Wie
Matth. 11. 28Er denn auch Matth. 11. ruffet: Kommet herzu mir alle/
die jhr mühselig und beladen seyd/ ich will euch erqvicken.
Und daß Sie sich nicht selber lange auffhalte/ und Sei-
ner Erqvickung entrathen müsse/ so erinnert Er/ Sie solle
sich ja nicht säumen/ indem Er zweymahl sagt: Komm/
komm her/ sondern bald aufstehen und zu jhm kommen

mit
Him̃liſcher Braut-Krantz


Cum DEO!

Das walt aller Glaͤubigen Seelen Braͤutigam/ JEſus
CHriſtus/ welcher im Leben Seiner Braut treulich
beyſtehet/ und Sie in keiner Noth verlaͤſſet/ auch end-
lich im Tode die heimfuͤhrung ins Him̃liſche Hoch-
zeit Haus mit Jhr haͤlt/ hochgelobet und hertzlich ge-
liebet in Ewigkeit. Amen.

STehe auff/ meine Freundin/ und
komm/ meine Schoͤne komm her. Meine
Taube in den Felß-Loͤchern/ in den Stein-
ritzen. Mit dieſen Worten/ jhr Andaͤchtigen/
theils nach dem willen GOttes ſchmertzlich
betruͤbte/ allerſeits hertzlich geliebte Zuhoͤrer/ redet der Him-
mliſche Salomo/ aller Glaͤubigen Seelen-Braͤutigam/
Cant. 2, 13.Seine liebe Braut/ die Chriſtliche Kirche an/ Cant. 2.

Er ruffet Sie/ daß Sie ſolle zu Jhm kommen.
Nachdem Er wuſte/ daß Sie wehre wie eine Roſe unter
den Dornen/ und durch mancherley Creutz-Stacheln ver-
letzet wuͤrde/ davon jhr niemand helffen koͤnte/ ſo vertroͤſtet
und verſichert Er Sie/ Sie ſolle es bey jhm finden. Wie
Matth. 11. 28Er denn auch Matth. 11. ruffet: Kommet herzu mir alle/
die jhr muͤhſelig und beladen ſeyd/ ich will euch erqvicken.
Und daß Sie ſich nicht ſelber lange auffhalte/ und Sei-
ner Erqvickung entrathen muͤſſe/ ſo erinnert Er/ Sie ſolle
ſich ja nicht ſaͤumen/ indem Er zweymahl ſagt: Kom̃/
komm her/ ſondern bald aufſtehen und zu jhm kommen

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[44/0044] Him̃liſcher Braut-Krantz Cum DEO! Das walt aller Glaͤubigen Seelen Braͤutigam/ JEſus CHriſtus/ welcher im Leben Seiner Braut treulich beyſtehet/ und Sie in keiner Noth verlaͤſſet/ auch end- lich im Tode die heimfuͤhrung ins Him̃liſche Hoch- zeit Haus mit Jhr haͤlt/ hochgelobet und hertzlich ge- liebet in Ewigkeit. Amen. STehe auff/ meine Freundin/ und komm/ meine Schoͤne komm her. Meine Taube in den Felß-Loͤchern/ in den Stein- ritzen. Mit dieſen Worten/ jhr Andaͤchtigen/ theils nach dem willen GOttes ſchmertzlich betruͤbte/ allerſeits hertzlich geliebte Zuhoͤrer/ redet der Him- mliſche Salomo/ aller Glaͤubigen Seelen-Braͤutigam/ Seine liebe Braut/ die Chriſtliche Kirche an/ Cant. 2. Cant. 2, 13. Er ruffet Sie/ daß Sie ſolle zu Jhm kommen. Nachdem Er wuſte/ daß Sie wehre wie eine Roſe unter den Dornen/ und durch mancherley Creutz-Stacheln ver- letzet wuͤrde/ davon jhr niemand helffen koͤnte/ ſo vertroͤſtet und verſichert Er Sie/ Sie ſolle es bey jhm finden. Wie Er denn auch Matth. 11. ruffet: Kommet herzu mir alle/ die jhr muͤhſelig und beladen ſeyd/ ich will euch erqvicken. Und daß Sie ſich nicht ſelber lange auffhalte/ und Sei- ner Erqvickung entrathen muͤſſe/ ſo erinnert Er/ Sie ſolle ſich ja nicht ſaͤumen/ indem Er zweymahl ſagt: Kom̃/ komm her/ ſondern bald aufſtehen und zu jhm kommen mit Matth. 11. 28

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Zitationshilfe: Böttner, Gottfried: Eine in Gott ruhende/ und also gantz ruhige Elisabeth. Zittau, 1686, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/358833/44>, abgerufen am 03.12.2024.