Hahnen, Gottfried: Geistliche Verlobung Einer gläubigen Seelen mit Christo. Breslau, [1672].also die Braut Christi vielmehr: Jch freue mich in II. Die Verlobung an Jhr selber. JSt allenthalben in dem dreymal widerholeten verlo-
alſo die Braut Chriſti vielmehr: Jch freue mich in II. Die Verlobung an Jhr ſelber. JSt allenthalben in dem dreymal widerholeten verlo-
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alſo die Braut Chriſti vielmehr: Jch freue mich in
dem HErren/ ſagt Sie/ und meine Seele iſt froͤlich in
meinem Gott. Jch berde in meinem Geſchmeide/
Eſa. LXI. 10. Sein Schmuck iſt jhre Schoͤnheit.
Darinnen ſihet Er ſie am liebſten. Wie ein Braͤuti-
gam ſeine Braut am allerliebſten ſihet in dem
Schmuck/ welchen Er jhr ſelbſt gegeben: Alſo ſihet
auch JEſus eine glaͤubige Seele/ in ſeinem eigenen
Schmucke/ in ſeiner Gerechtigkeit und denen jhr ver-
liehenen Gaben deß Heiligen Geiſtes am liebſten. Und
ſo heiſts von jhr: Die Braut ſtehet zu deiner Rechten
in eitel koͤſtlichem Golde. Deß Koͤniges Tochter iſt
gantz herꝛlich inwendig/ ſie iſt mit guͤldenen Stuͤcken
gekleidet. Man fuͤhret ſie in geſtuͤckten Kleidern zum
Koͤnige. Pſal. XLV. v. 14. Er ſchuͤtzet und ver-
ſorget ſie. Jſt jhre feurige Mauer umb ſie her/
Er zeiget ſich herꝛlich/ und iſt bey jhr drinnen/ Zach.
II. 5. Pſal XLVI. v. 6. Und daß er durch angenehme
Geſchencke jhre Liebe je mehr und mehr gewinne/
Nim̃t Er ſie in die Gemeinſchafft ſeiner
Guͤter/ ſchencket jhr alle ſeine Gerechtigkeit/ daß ſie
ſaget: Jm Herrn hab ich Gerechtigkeit und Staͤr-
cke/ Eſa. XLV. v. 24. alles iſt mein/ I. Cor. III. v. 22.
Und endlich fuͤhret Er ſie heim/ daß ſie iſt/ wo
Er/ und ſeine Herꝛligkeit ſihet/ die jhm ſein hm̃liſcher
Vater gegeben hat/ Joh. XVII. v. 24.
II.
Die Verlobung an Jhr ſelber.
JSt allenthalben in dem dreymal widerholeten
Worte: ______ verloben/ vertrauen/
verlo-
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