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Schweinitz, Georg Hermann von: Auß Gottes Heiligem Rath und Willen Entspringende Ursprungs-Quelle/ Des Endziehls Menschlichen Lebens. Zittau, 1673.

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Den Schmertz zumässigen/ GOTT ists! GOTT
hats gethan/
GOTT ists der Wäysen macht/ der Wäysen helf-
fen kan/
Sobri Etas.
ACh Schwesters/ liebstes Kind/ du kanst noch eher
dämpffen
Der Schmertzen heisse Glutt/ Auch viel getroster kämpffen
Mit Leid und Traurigkeit! Wie ich verlassen sey/
Weiß/ leider/ jederman! Hülff GOTT! GOTT sieh
mir bey [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]
Was ist mein Leben! Angst. Was ist mein Thun! Be-
trüben.
Nichts ist/ daß mir gefällt: Nichts/ daß ich könte lieben:
Nichts ist/ daß mich vergnügt[!] Nichts ist/ das mich be-
wegt[!]
Mein gantzes Sinnen-Werck ist mit ins Grab gelegt[!]
Temperantia.
ACh billich klagen wir[!] Doch unser Hände-Ringen
Und überhäufftes Leid kan uns nicht wieder bringen/
Was GOTT genommen hat[!] Wer mag GOTT wit-
derstehn?
Was Er in seinem Rath beschleust/ muß vor sich gehn.
Drumb last uns traurig sein; Doch nicht in Ohnmacht fallen
Vor Angst und Traurigkeit[!] Last stets bey uns erschallen:
Wer Christlich hat gelebt/ und endlich Christlich stirbt/
Bey GOtt und aller Welt den höchsten Ruhm erwirbt.
Constantla.
MEin Geist ist auch beträbt/ daß Er verwäyset stehen
Und mit dem besten Freund['] itzt muß zu Grabe gehen
(Nichts
Den Schmertz zumaͤſſigen/ GOTT iſts! GOTT
hats gethan/
GOTT iſts der Waͤyſen macht/ der Waͤyſen helf-
fen kan/
Sobri Etas.
ACh Schweſters/ liebſtes Kind/ du kanſt noch eher
daͤmpffen
Der Schmertzen heiſſe Glutt/ Auch viel getroſter kaͤmpffen
Mit Leid und Traurigkeit! Wie ich verlaſſen ſey/
Weiß/ leider/ jederman! Huͤlff GOTT! GOTT ſieh
mir bey [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
Was iſt mein Leben! Angſt. Was iſt mein Thun! Be-
truͤben.
Nichts iſt/ daß mir gefaͤllt: Nichts/ daß ich koͤnte lieben:
Nichts iſt/ daß mich vergnuͤgt[!] Nichts iſt/ das mich be-
wegt[!]
Mein gantzes Sinnen-Werck iſt mit ins Grab gelegt[!]
Temperantia.
ACh billich klagen wir[!] Doch unſer Haͤnde-Ringen
Und uͤberhaͤufftes Leid kan uns nicht wieder bringen/
Was GOTT genommen hat[!] Wer mag GOTT wit-
derſtehn?
Was Er in ſeinem Rath beſchleuſt/ muß vor ſich gehn.
Drumb laſt uns traurig ſein; Doch nicht in Ohnmacht fallen
Vor Angſt und Traurigkeit[!] Laſt ſtets bey uns erſchallen:
Wer Chriſtlich hat gelebt/ und endlich Chriſtlich ſtirbt/
Bey GOtt und aller Welt den hoͤchſten Ruhm erwirbt.
Conſtantla.
MEin Geiſt iſt auch betraͤbt/ daß Er verwaͤyſet ſtehen
Und mit dem beſten Freund['] itzt muß zu Grabe gehen
(Nichts
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[[94]/0020] Den Schmertz zumaͤſſigen/ GOTT iſts! GOTT hats gethan/ GOTT iſts der Waͤyſen macht/ der Waͤyſen helf- fen kan/ Sobri Etas. ACh Schweſters/ liebſtes Kind/ du kanſt noch eher daͤmpffen Der Schmertzen heiſſe Glutt/ Auch viel getroſter kaͤmpffen Mit Leid und Traurigkeit! Wie ich verlaſſen ſey/ Weiß/ leider/ jederman! Huͤlff GOTT! GOTT ſieh mir bey _ Was iſt mein Leben! Angſt. Was iſt mein Thun! Be- truͤben. Nichts iſt/ daß mir gefaͤllt: Nichts/ daß ich koͤnte lieben: Nichts iſt/ daß mich vergnuͤgt! Nichts iſt/ das mich be- wegt! Mein gantzes Sinnen-Werck iſt mit ins Grab gelegt! Temperantia. ACh billich klagen wir! Doch unſer Haͤnde-Ringen Und uͤberhaͤufftes Leid kan uns nicht wieder bringen/ Was GOTT genommen hat! Wer mag GOTT wit- derſtehn? Was Er in ſeinem Rath beſchleuſt/ muß vor ſich gehn. Drumb laſt uns traurig ſein; Doch nicht in Ohnmacht fallen Vor Angſt und Traurigkeit! Laſt ſtets bey uns erſchallen: Wer Chriſtlich hat gelebt/ und endlich Chriſtlich ſtirbt/ Bey GOtt und aller Welt den hoͤchſten Ruhm erwirbt. Conſtantla. MEin Geiſt iſt auch betraͤbt/ daß Er verwaͤyſet ſtehen Und mit dem beſten Freund' itzt muß zu Grabe gehen (Nichts

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Zitationshilfe: Schweinitz, Georg Hermann von: Auß Gottes Heiligem Rath und Willen Entspringende Ursprungs-Quelle/ Des Endziehls Menschlichen Lebens. Zittau, 1673, S. [94]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354492b/20>, abgerufen am 21.11.2024.