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Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678.

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Mea Fata Salvator!

VOTUM.
JEsu voller Liebe brünstig/
Vor die Sünd der Welt blutt-rünstig/
Laß dein tröstlich Antlitz scheinen
Denen die voll Traurens weinen!
Proaulion.

DEr Mensch weiß seine Zeit nicht.
Also/ geliebte/ in GOtt andächtige/
theils Hertz- und schmertzlich Betrüb-Prediger
Salomo:
c. 9, v. 12.
Vid. Ps. 31.
& 90.
Hiob.
14.

te/ theils mit-betrübte Christ-Her-
tzen/ rufft uns zu der Prediger Salomo-
nis: und hält uns vor der Menschen-Kin-
der.

I. Gewisses Ende: als denen eine gewisse Zeit und
Tage bestimmet: da unsere Zeit in GOttes Händen stehet:
unsere Tage dahinfahren wie ein Strom/ und uns ein
Ziel gesetzet ist/ welches wir nicht übergehen mögen.

II. Ungewisse Stunde: in welcher der Mensch nicht
weiß

a. Den Ort/ des Todes/ ob er daheim/ oder auch
wie Joseph in Egypten: Rahel unterwegens: Abner unterGen. 50,
v. 35.

dem Thor zu Hebron seinen Geist aufgeben werde.2. Sam. 3.

Jedoch
A ij


Mea Fata Salvator!

VOTUM.
JEſu voller Liebe bruͤnſtig/
Vor die Sünd der Welt blutt-ruͤnſtig/
Laß dein troͤſtlich Antlitz ſcheinen
Denen die voll Traurens weinen!
Προὰυλιον.

DEr Menſch weiß ſeine Zeit nicht.
Alſo/ geliebte/ in GOtt andaͤchtige/
theils Hertz- und ſchmertzlich Betruͤb-Prediger
Salomo:
c. 9, v. 12.
Vid. Pſ. 31.
& 90.
Hiob.
14.

te/ theils mit-betruͤbte Chriſt-Her-
tzen/ rufft uns zu der Prediger Salomo-
nis: und haͤlt uns vor der Menſchen-Kin-
der.

I. Gewiſſes Ende: als denen eine gewiſſe Zeit und
Tage beſtimmet: da unſere Zeit in GOttes Haͤnden ſtehet:
unſere Tage dahinfahren wie ein Strom/ und uns ein
Ziel geſetzet iſt/ welches wir nicht uͤbergehen moͤgen.

II. Ungewiſſe Stunde: in welcher der Menſch nicht
weiß

a. Den Ort/ des Todes/ ob er daheim/ oder auch
wie Joſeph in Egypten: Rahel unterwegens: Abner unterGen. 50,
v. 35.

dem Thor zu Hebron ſeinen Geiſt aufgeben werde.2. Sam. 3.

Jedoch
A ij
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[[3]/0003] Mea Fata Salvator! VOTUM. JEſu voller Liebe bruͤnſtig/ Vor die Sünd der Welt blutt-ruͤnſtig/ Laß dein troͤſtlich Antlitz ſcheinen Denen die voll Traurens weinen! Προὰυλιον. DEr Menſch weiß ſeine Zeit nicht. Alſo/ geliebte/ in GOtt andaͤchtige/ theils Hertz- und ſchmertzlich Betruͤb- te/ theils mit-betruͤbte Chriſt-Her- tzen/ rufft uns zu der Prediger Salomo- nis: und haͤlt uns vor der Menſchen-Kin- der. Prediger Salomo: c. 9, v. 12. Vid. Pſ. 31. & 90. Hiob. 14. I. Gewiſſes Ende: als denen eine gewiſſe Zeit und Tage beſtimmet: da unſere Zeit in GOttes Haͤnden ſtehet: unſere Tage dahinfahren wie ein Strom/ und uns ein Ziel geſetzet iſt/ welches wir nicht uͤbergehen moͤgen. II. Ungewiſſe Stunde: in welcher der Menſch nicht weiß a. Den Ort/ des Todes/ ob er daheim/ oder auch wie Joſeph in Egypten: Rahel unterwegens: Abner unter dem Thor zu Hebron ſeinen Geiſt aufgeben werde. Gen. 50, v. 35. 2. Sam. 3. Jedoch A ij

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Zitationshilfe: Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/353338/3>, abgerufen am 21.12.2024.