[Spaltenumbruch]
gern brechen: sind scharff und brennend im Mund und Rachen. Die blumen erscheinen etwas weiß und leibfarb/ am Geruch nicht unlieblich: darauß werden erstlich rothe/ darnach wenn sie zeitig/ schwartze beer. Die Wurtzel ist holtzicht und lang. Wächßt gern in hohen Wäldern. Demnach diese beer sehr hitzig und scharff sind/ werden sie nicht in der Artzney gebraucht.
Eigenschafft.
Das Zungenblat ist warmer und trockner natur: führet alkalisch-irrdische saltztheil- gen/ und hat davon die tugend zu zerthei- len/ zu säuberen und zu heilen.
Gebrauch.
Gefallen Zäpfflein im Halß/ feucht ge- schwollenes Hauffblat/ Geschwär im Halß/ Mund- fäule.
Ein kleine Hand voll Zungenblat in ei- nem quartal frisch Brunn-wasser gesotten/ und den Mund damit laulicht gegurgelt/ dienet wider das gefallene Zäpfflein im Halß/ trocknet das feuchte geschwollene Hauffblat des munds/ heilet die Geschwär desselbigen/ und die Mundfäule. Gleiche krafft soll es haben/ wenn man nur darü- ber trincket.
Brüch.
Das Pulver des Zungenblats wird auch zu den Brüchen gerühmet/ dessen ein halb quintlein alle morgen in einem trüncklein de- stillierten Wallwurtz-wasser eingenommen/ und wiewol es dem jenigen/ so es also ge- braucht/ in den ersten tagen bedunckt/ als wolle ihm alles Gedärm durch den Bruch auß dem Leib herauß weichen/ so heilet es doch denselbigen nachmahls fein zu/ daher in den gemeldten ersten tagen die darzu ge- hörige Bänd erforderet werden/ die das Ge- därm zu ruck halten/ wie solches Matthio- lus und Castor Durantes berichten.
ZApffenkraut/ Hauckblat/ Auffenblat/ Keelkraut/ heißt Lateinisch/ Hippoglos- sum, Lugd. Laurus Alexandrina, Matth. Polygonatum latifolium ramosum, C. B. J. B. Uvularia, Bonifacia, Lingua pagana.
Gestalt.
Das Zapffenkraut hat fast blätter wie der Mäußdorn/ sind doch grösser/ und streif- ficht/ stehen an dem stengel ohne stiel. Zwi- schen den blätteren und stengeln bringet es an langen/ nidsich hangenden/ dünnen stie- len/ blümlein wie Mäyenblümlein/ welche unden mit schwartzen flecklein gesprenget. Darauff folgen rothe beere in Erbsen grösse. Seine zweige sind spannen-lang/ offt länger/ darzu schwanck/ und biegig. Die Wurtzel findet sich dick/ weiß/ knollicht/ und sehr za- sicht/ wie in dem Mäußdorn/ doch grösser/ weicher und wolriechender. Wächßt auff den hohen Gebürgen/ sonderlich dem Dür- renstein und Wechsel in schattichten wälde- ren. Jn Teutschland wird es auch wol in den Gärten geziehlet.
Eigenschafft und Gebrauch.
Die Wurtzel führet ein scharfflichtes saltz/ dadurch sie wärmet/ eröffnet/ trocknet/ säu- beret/ und die monatliche Weiberblumen bringet.
CAPUT CIV.
[Abbildung]
Purpurbrauner Orant.Antirrhi- num purpureum.
Namen.
ORant heißt Griechisch/ [fremdsprachliches Material - 1 Wort fehlt], [fremdsprachliches Material - 3 Wörter fehlen]. Lateinisch/ Antirrhinum, Caput canis, Caput vi- tuli. Jtaliänisch/ Antirrino. Frantzösisch/ Oeil de chat, Teste de veau, Museau de veau, Gueule de veau, Mouron violet. Spanisch/
Cabaza
Das Fuͤnffte Buch/
[Spaltenumbruch]
gern brechen: ſind ſcharff und brennend im Mund und Rachen. Die blumen erſcheinen etwas weiß und leibfarb/ am Geruch nicht unlieblich: darauß werden erſtlich rothe/ darnach wenn ſie zeitig/ ſchwartze beer. Die Wurtzel iſt holtzicht und lang. Waͤchßt gern in hohen Waͤldern. Demnach dieſe beer ſehr hitzig und ſcharff ſind/ werden ſie nicht in der Artzney gebraucht.
Eigenſchafft.
Das Zungenblat iſt warmer und trockner natur: fuͤhret alkaliſch-irꝛdiſche ſaltztheil- gen/ und hat davon die tugend zu zerthei- len/ zu ſaͤuberen und zu heilen.
Gebrauch.
Gefallen Zaͤpfflein im Halß/ feucht ge- ſchwollenes Hauffblat/ Geſchwaͤr im Halß/ Mund- faͤule.
Ein kleine Hand voll Zungenblat in ei- nem quartal friſch Brunn-waſſer geſotten/ und den Mund damit laulicht gegurgelt/ dienet wider das gefallene Zaͤpfflein im Halß/ trocknet das feuchte geſchwollene Hauffblat des munds/ heilet die Geſchwaͤr deſſelbigen/ und die Mundfaͤule. Gleiche krafft ſoll es haben/ wenn man nur daruͤ- ber trincket.
Bruͤch.
Das Pulver des Zungenblats wird auch zu den Bruͤchen geruͤhmet/ deſſen ein halb quintlein alle morgen in einem truͤncklein de- ſtillierten Wallwurtz-waſſer eingenommen/ und wiewol es dem jenigen/ ſo es alſo ge- braucht/ in den erſten tagen bedunckt/ als wolle ihm alles Gedaͤrm durch den Bruch auß dem Leib herauß weichen/ ſo heilet es doch denſelbigen nachmahls fein zu/ daher in den gemeldten erſten tagen die darzu ge- hoͤrige Baͤnd erforderet werden/ die das Ge- daͤrm zu ruck halten/ wie ſolches Matthio- lus und Caſtor Durantes berichten.
ZApffenkraut/ Hauckblat/ Auffenblat/ Keelkraut/ heißt Lateiniſch/ Hippogloſ- ſum, Lugd. Laurus Alexandrina, Matth. Polygonatum latifolium ramoſum, C. B. J. B. Uvularia, Bonifacia, Lingua pagana.
Geſtalt.
Das Zapffenkraut hat faſt blaͤtter wie der Maͤußdorn/ ſind doch groͤſſer/ und ſtreif- ficht/ ſtehen an dem ſtengel ohne ſtiel. Zwi- ſchen den blaͤtteren und ſtengeln bringet es an langen/ nidſich hangenden/ duͤnnen ſtie- len/ bluͤmlein wie Maͤyenbluͤmlein/ welche unden mit ſchwartzen flecklein geſprenget. Darauff folgen rothe beere in Erbſen groͤſſe. Seine zweige ſind ſpannen-lang/ offt laͤnger/ darzu ſchwanck/ und biegig. Die Wurtzel findet ſich dick/ weiß/ knollicht/ und ſehr za- ſicht/ wie in dem Maͤußdorn/ doch groͤſſer/ weicher und wolriechender. Waͤchßt auff den hohen Gebuͤrgen/ ſonderlich dem Duͤr- renſtein und Wechſel in ſchattichten waͤlde- ren. Jn Teutſchland wird es auch wol in den Gaͤrten geziehlet.
Eigenſchafft und Gebrauch.
Die Wurtzel fuͤhret ein ſcharfflichtes ſaltz/ dadurch ſie waͤrmet/ eroͤffnet/ trocknet/ ſaͤu- beret/ und die monatliche Weiberblumen bringet.
CAPUT CIV.
[Abbildung]
Purpurbrauner Orant.Antirrhi- num purpureum.
Namen.
ORant heißt Griechiſch/ [fremdsprachliches Material – 1 Wort fehlt], [fremdsprachliches Material – 3 Wörter fehlen]. Lateiniſch/ Antirrhinum, Caput canis, Caput vi- tuli. Jtaliaͤniſch/ Antirrino. Frantzoͤſiſch/ Oeil de chat, Teſte de veau, Muſeau de veau, Gueule de veau, Mouron violet. Spaniſch/
Cabaza
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0970"n="954"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Das Fuͤnffte Buch/</hi></fw><lb/><cb/>
gern brechen: ſind ſcharff und brennend im<lb/>
Mund und Rachen. Die blumen erſcheinen<lb/>
etwas weiß und leibfarb/ am Geruch nicht<lb/>
unlieblich: darauß werden erſtlich rothe/<lb/>
darnach wenn ſie zeitig/ ſchwartze beer. Die<lb/>
Wurtzel iſt holtzicht und lang. Waͤchßt gern<lb/>
in hohen Waͤldern. Demnach dieſe beer ſehr<lb/>
hitzig und ſcharff ſind/ werden ſie nicht in<lb/>
der Artzney gebraucht.</p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Eigenſchafft.</hi></head><lb/><p>Das Zungenblat iſt warmer und trockner<lb/>
natur: fuͤhret alkaliſch-irꝛdiſche ſaltztheil-<lb/>
gen/ und hat davon die tugend zu zerthei-<lb/>
len/ zu ſaͤuberen und zu heilen.</p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Gebrauch.</hi></head><lb/><noteplace="left">Gefallen<lb/>
Zaͤpfflein<lb/>
im Halß/<lb/>
feucht ge-<lb/>ſchwollenes<lb/>
Hauffblat/<lb/>
Geſchwaͤr<lb/>
im Halß/<lb/>
Mund-<lb/>
faͤule.</note><p>Ein kleine Hand voll Zungenblat in ei-<lb/>
nem quartal friſch Brunn-waſſer geſotten/<lb/>
und den Mund damit laulicht gegurgelt/<lb/>
dienet wider das gefallene Zaͤpfflein im<lb/>
Halß/ trocknet das feuchte geſchwollene<lb/>
Hauffblat des munds/ heilet die Geſchwaͤr<lb/>
deſſelbigen/ und die Mundfaͤule. Gleiche<lb/>
krafft ſoll es haben/ wenn man nur daruͤ-<lb/>
ber trincket.</p><lb/><noteplace="left">Bruͤch.</note><p>Das Pulver des Zungenblats wird auch<lb/>
zu den Bruͤchen geruͤhmet/ deſſen ein halb<lb/>
quintlein alle morgen in einem truͤncklein de-<lb/>ſtillierten Wallwurtz-waſſer eingenommen/<lb/>
und wiewol es dem jenigen/ ſo es alſo ge-<lb/>
braucht/ in den erſten tagen bedunckt/ als<lb/>
wolle ihm alles Gedaͤrm durch den Bruch<lb/>
auß dem Leib herauß weichen/ ſo heilet es<lb/>
doch denſelbigen nachmahls fein zu/ daher<lb/>
in den gemeldten erſten tagen die darzu ge-<lb/>
hoͤrige Baͤnd erforderet werden/ die das Ge-<lb/>
daͤrm zu ruck halten/ wie ſolches <hirendition="#aq">Matthio-<lb/>
lus</hi> und <hirendition="#aq">Caſtor Durantes</hi> berichten.</p></div></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="2"><head><hirendition="#aq"><hirendition="#g">CAPUT CIII</hi>.</hi></head><lb/><figure><head><hirendition="#c"><hirendition="#fr">Zapffenkraut.</hi><hirendition="#aq">Hippogloſſum.</hi></hi></head><lb/></figure><cb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Namen.</hi></head><lb/><p><hirendition="#in">Z</hi>Apffenkraut/ Hauckblat/ Auffenblat/<lb/>
Keelkraut/ heißt Lateiniſch/ <hirendition="#aq">Hippogloſ-<lb/>ſum, <hirendition="#i">Lugd.</hi> Laurus Alexandrina, <hirendition="#i">Matth.</hi><lb/>
Polygonatum latifolium ramoſum, <hirendition="#i">C. B. J. B.</hi><lb/>
Uvularia, Bonifacia, Lingua pagana.</hi></p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Geſtalt.</hi></head><lb/><p>Das Zapffenkraut hat faſt blaͤtter wie der<lb/>
Maͤußdorn/ ſind doch groͤſſer/ und ſtreif-<lb/>
ficht/ ſtehen an dem ſtengel ohne ſtiel. Zwi-<lb/>ſchen den blaͤtteren und ſtengeln bringet es<lb/>
an langen/ nidſich hangenden/ duͤnnen ſtie-<lb/>
len/ bluͤmlein wie Maͤyenbluͤmlein/ welche<lb/>
unden mit ſchwartzen flecklein geſprenget.<lb/>
Darauff folgen rothe beere in Erbſen groͤſſe.<lb/>
Seine zweige ſind ſpannen-lang/ offt laͤnger/<lb/>
darzu ſchwanck/ und biegig. Die Wurtzel<lb/>
findet ſich dick/ weiß/ knollicht/ und ſehr za-<lb/>ſicht/ wie in dem Maͤußdorn/ doch groͤſſer/<lb/>
weicher und wolriechender. Waͤchßt auff<lb/>
den hohen Gebuͤrgen/ ſonderlich dem Duͤr-<lb/>
renſtein und Wechſel in ſchattichten waͤlde-<lb/>
ren. Jn Teutſchland wird es auch wol in den<lb/>
Gaͤrten geziehlet.</p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Eigenſchafft und Gebrauch.</hi></head><lb/><p>Die Wurtzel fuͤhret ein ſcharfflichtes ſaltz/<lb/>
dadurch ſie waͤrmet/ eroͤffnet/ trocknet/ ſaͤu-<lb/>
beret/ und die monatliche Weiberblumen<lb/>
bringet.</p></div></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="2"><head><hirendition="#aq"><hirendition="#g">CAPUT CIV</hi>.</hi></head><lb/><figure><head><hirendition="#c"><hirendition="#fr">Purpurbrauner Orant.</hi><hirendition="#aq">Antirrhi-<lb/>
num purpureum.</hi></hi></head><lb/></figure><divn="3"><head><hirendition="#b">Namen.</hi></head><lb/><p><hirendition="#in">O</hi>Rant heißt Griechiſch/ <foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"unit="words"quantity="1"/></foreign>,<lb/><foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"unit="words"quantity="3"/></foreign>. Lateiniſch/<lb/><hirendition="#aq">Antirrhinum, Caput canis, Caput vi-<lb/>
tuli.</hi> Jtaliaͤniſch/ <hirendition="#aq">Antirrino.</hi> Frantzoͤſiſch/<lb/><hirendition="#aq">Oeil de chat, Teſte de veau, Muſeau de veau,<lb/>
Gueule de veau, Mouron violet.</hi> Spaniſch/<lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#aq">Cabaza</hi></fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[954/0970]
Das Fuͤnffte Buch/
gern brechen: ſind ſcharff und brennend im
Mund und Rachen. Die blumen erſcheinen
etwas weiß und leibfarb/ am Geruch nicht
unlieblich: darauß werden erſtlich rothe/
darnach wenn ſie zeitig/ ſchwartze beer. Die
Wurtzel iſt holtzicht und lang. Waͤchßt gern
in hohen Waͤldern. Demnach dieſe beer ſehr
hitzig und ſcharff ſind/ werden ſie nicht in
der Artzney gebraucht.
Eigenſchafft.
Das Zungenblat iſt warmer und trockner
natur: fuͤhret alkaliſch-irꝛdiſche ſaltztheil-
gen/ und hat davon die tugend zu zerthei-
len/ zu ſaͤuberen und zu heilen.
Gebrauch.
Ein kleine Hand voll Zungenblat in ei-
nem quartal friſch Brunn-waſſer geſotten/
und den Mund damit laulicht gegurgelt/
dienet wider das gefallene Zaͤpfflein im
Halß/ trocknet das feuchte geſchwollene
Hauffblat des munds/ heilet die Geſchwaͤr
deſſelbigen/ und die Mundfaͤule. Gleiche
krafft ſoll es haben/ wenn man nur daruͤ-
ber trincket.
Das Pulver des Zungenblats wird auch
zu den Bruͤchen geruͤhmet/ deſſen ein halb
quintlein alle morgen in einem truͤncklein de-
ſtillierten Wallwurtz-waſſer eingenommen/
und wiewol es dem jenigen/ ſo es alſo ge-
braucht/ in den erſten tagen bedunckt/ als
wolle ihm alles Gedaͤrm durch den Bruch
auß dem Leib herauß weichen/ ſo heilet es
doch denſelbigen nachmahls fein zu/ daher
in den gemeldten erſten tagen die darzu ge-
hoͤrige Baͤnd erforderet werden/ die das Ge-
daͤrm zu ruck halten/ wie ſolches Matthio-
lus und Caſtor Durantes berichten.
CAPUT CIII.
[Abbildung Zapffenkraut. Hippogloſſum.
]
Namen.
ZApffenkraut/ Hauckblat/ Auffenblat/
Keelkraut/ heißt Lateiniſch/ Hippogloſ-
ſum, Lugd. Laurus Alexandrina, Matth.
Polygonatum latifolium ramoſum, C. B. J. B.
Uvularia, Bonifacia, Lingua pagana.
Geſtalt.
Das Zapffenkraut hat faſt blaͤtter wie der
Maͤußdorn/ ſind doch groͤſſer/ und ſtreif-
ficht/ ſtehen an dem ſtengel ohne ſtiel. Zwi-
ſchen den blaͤtteren und ſtengeln bringet es
an langen/ nidſich hangenden/ duͤnnen ſtie-
len/ bluͤmlein wie Maͤyenbluͤmlein/ welche
unden mit ſchwartzen flecklein geſprenget.
Darauff folgen rothe beere in Erbſen groͤſſe.
Seine zweige ſind ſpannen-lang/ offt laͤnger/
darzu ſchwanck/ und biegig. Die Wurtzel
findet ſich dick/ weiß/ knollicht/ und ſehr za-
ſicht/ wie in dem Maͤußdorn/ doch groͤſſer/
weicher und wolriechender. Waͤchßt auff
den hohen Gebuͤrgen/ ſonderlich dem Duͤr-
renſtein und Wechſel in ſchattichten waͤlde-
ren. Jn Teutſchland wird es auch wol in den
Gaͤrten geziehlet.
Eigenſchafft und Gebrauch.
Die Wurtzel fuͤhret ein ſcharfflichtes ſaltz/
dadurch ſie waͤrmet/ eroͤffnet/ trocknet/ ſaͤu-
beret/ und die monatliche Weiberblumen
bringet.
CAPUT CIV.
[Abbildung Purpurbrauner Orant. Antirrhi-
num purpureum.
]
Namen.
ORant heißt Griechiſch/ _,
___. Lateiniſch/
Antirrhinum, Caput canis, Caput vi-
tuli. Jtaliaͤniſch/ Antirrino. Frantzoͤſiſch/
Oeil de chat, Teſte de veau, Muſeau de veau,
Gueule de veau, Mouron violet. Spaniſch/
Cabaza
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 954. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/970>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.