[Spaltenumbruch]lium spinosum Creticum, C. B. aculeatum Cre- ticum, J. B. hat ein ablange haarige wurtzel/ und überkomt viel eckichte stengel/ so ein o- der anderthalb spannen hoch wachsen/ auch sich widerumb auff die Erden neigen/ und in viel gläichichte neben-ästlein getheilet sind/ die werden von grünen/ ablangen und spitzigen Kleeblätteren umbringet/ so an ei- nem stiel hangen/ gegen einander über ste- hen/ und in einen kleinen dorn außgehen. Bey einem jeden gläich erzeigen sich auch oben und unden zween dörne. Seine himmel- blawe fünff-blättige Blum sitzet auff ei- nem kurtzen stiel/ in deren mitte zehen fä- semlein mit gelben düpfflein gesehen wer- den; zwischen denen ein grünes köpflein verborgen liget/ so mit fünff ecken begabet wird/ in deren jedem ein rother same ver- schlossen liget. Josephus Casabona hat ihne auß des Groß-Hertzogen zu Florentz Lustgar- ten zu Pisa in den Fürstlichen Stuttgarti- schen Lustgarten/ und Johannes Robinus Kö- niglicher Frantzösischer Gärtner in den Fürstlichen Mümpelgardischen Lustgarten erstlich übersendet/ wie solches Johannes Bau- hinus Tom. 2. Histor. Plantar. universal. lib. 17. cap. 67. berichtet.
13. Der Venedische Schneckenklee/ Tri- folium maritimum tomentosum, C. B. cochlea- tum marinum, sive Medica marina, J. B. ist ein kleines gewächs/ seine rauche und wollichte stengel ligen auff der Erden weit außgebrei- tet. Die Blümlein erscheinen goldgelb/ de- nen ihre schöttlein nachfolgen/ welche sich den Schnecken vergleichen/ sie werden auch rauch und wollicht. Der same ist dem Gin- sten-samen ähnlich. Er wächßt bey Vene- dig und an dem Mittelländischen Meer.
14. Der Englische Schneckenklee/ Trifo- lium cochleatum fructu latiore, C. B. Medica scu- tellata, J. B. vergleichet sich dem vorigen mit seinen schöttlein/ allein sind sie grösser/ und nicht so rauch oder wollicht. Die blätter kommen mit dem gemeinen Wiesenklee ü- berein. Die wurtzel ist dick und durch einan- der geflochten. Seine stengel wachsen schier elen-hoch/ auff dessen gipffel gestirnte blüm- lein erscheinen/ welchen die runde Schne- cken-schöttlein nachfolgen/ darinnen der sa- me verborgen liget. Man findet ihne viel in Engelland.
15. Der dornichte Schneckenklee/ Medi- ca folliculo spinoso, Lob. Lugd. Trifolium co- chleatum fructu nigro hispido, C. B. cochlea- tum alterum, Dod. hat eine dünne faselichte wurtzel; darauß runde/ schwache stengelein spannen-hoch auffwachsen/ die mit kleinen rundlichten/ oder wie ein Hertz gestalteten/ an dem umbkreiß gantz nicht zerkerfften/ glatten blättern bekleidet/ und mit gelben blümlein gezieret sind; auff welche die run- den/ dornichten/ geschneckten samen-gefäß- lein/ mit kleinen weißlichten samen ange- füllet erscheinen.
16. Der nidrige/ geährte/ auff allen Fel- dern bey uns wachsende Klee/ Trifolium ar- vense humile spicatum, C. B. Lagopod. Matth. Tab.
17. Der grosse und kleine Klee mit rau- chen/ schaumigen köpfflein/ Trifolium capi- tulo spumoso aspero majus & minus, C. B. wächßt bey uns auff den Aeckeren zu Mi- [Spaltenumbruch]
[Abbildung]
Dornichter Schneckenklee.Trifolium cochleatum alterum. chelfelden/ wie auch an dem Gestad des Rheins bey der Baar.
18. Der stachlichte Feldklee/ mit kleinen haarigen drey-blättlein/ gelblichten zusam- men gedrungenen Blümlein/ und stachlich- ten samen-gefäßlein; wächßt bey uns auff den Feldern vor St. Johannser Statt- thor/ Medica echinata minima, J. B. Trifolium echinatum arvense, fructu minore, C. B.
[Abbildung]
Hasenklee.Lagopus.
Namen.
Das Vierte Buch/
[Spaltenumbruch]lium ſpinoſum Creticum, C. B. aculeatum Cre- ticum, J. B. hat ein ablange haarige wurtzel/ und uͤberkomt viel eckichte ſtengel/ ſo ein o- der anderthalb ſpannen hoch wachſen/ auch ſich widerumb auff die Erden neigen/ und in viel glaͤichichte neben-aͤſtlein getheilet ſind/ die werden von gruͤnen/ ablangen und ſpitzigen Kleeblaͤtteren umbringet/ ſo an ei- nem ſtiel hangen/ gegen einander uͤber ſte- hen/ und in einen kleinen dorn außgehen. Bey einem jeden glaͤich erzeigen ſich auch oben und unden zween doͤrne. Seine him̃el- blawe fuͤnff-blaͤttige Blum ſitzet auff ei- nem kurtzen ſtiel/ in deren mitte zehen faͤ- ſemlein mit gelben duͤpfflein geſehen wer- den; zwiſchen denen ein gruͤnes koͤpflein verborgen liget/ ſo mit fuͤnff ecken begabet wird/ in deren jedem ein rother ſame ver- ſchloſſen liget. Joſephus Caſabona hat ihne auß des Groß-Hertzogen zu Florentz Luſtgar- ten zu Piſa in den Fuͤrſtlichen Stuttgarti- ſchen Luſtgarten/ und Johannes Robinus Koͤ- niglicher Frantzoͤſiſcher Gaͤrtner in den Fuͤrſtlichen Muͤmpelgardiſchen Luſtgarten erſtlich uͤberſendet/ wie ſolches Johannes Bau- hinus Tom. 2. Hiſtor. Plantar. univerſal. lib. 17. cap. 67. berichtet.
13. Der Venediſche Schneckenklee/ Tri- folium maritimum tomentoſum, C. B. cochlea- tum marinum, ſive Medica marina, J. B. iſt ein kleines gewaͤchs/ ſeine rauche und wollichte ſtengel ligen auff der Erden weit außgebrei- tet. Die Bluͤmlein erſcheinen goldgelb/ de- nen ihre ſchoͤttlein nachfolgen/ welche ſich den Schnecken vergleichen/ ſie werden auch rauch und wollicht. Der ſame iſt dem Gin- ſten-ſamen aͤhnlich. Er waͤchßt bey Vene- dig und an dem Mittellaͤndiſchen Meer.
14. Der Engliſche Schneckenklee/ Trifo- lium cochleatum fructu latiore, C. B. Medica ſcu- tellata, J. B. vergleichet ſich dem vorigen mit ſeinen ſchoͤttlein/ allein ſind ſie groͤſſer/ und nicht ſo rauch oder wollicht. Die blaͤtter kommen mit dem gemeinen Wieſenklee uͤ- berein. Die wurtzel iſt dick und durch einan- der geflochten. Seine ſtengel wachſen ſchier elen-hoch/ auff deſſen gipffel geſtirnte bluͤm- lein erſcheinen/ welchen die runde Schne- cken-ſchoͤttlein nachfolgen/ darinnen der ſa- me verborgen liget. Man findet ihne viel in Engelland.
15. Der dornichte Schneckenklee/ Medi- ca folliculo ſpinoſo, Lob. Lugd. Trifolium co- chleatum fructu nigro hiſpido, C. B. cochlea- tum alterum, Dod. hat eine duͤnne faſelichte wurtzel; darauß runde/ ſchwache ſtengelein ſpannen-hoch auffwachſen/ die mit kleinen rundlichten/ oder wie ein Hertz geſtalteten/ an dem umbkreiß gantz nicht zerkerfften/ glatten blaͤttern bekleidet/ und mit gelben bluͤmlein gezieret ſind; auff welche die run- den/ dornichten/ geſchneckten ſamen-gefaͤß- lein/ mit kleinen weißlichten ſamen ange- fuͤllet erſcheinen.
16. Der nidrige/ geaͤhrte/ auff allen Fel- dern bey uns wachſende Klee/ Trifolium ar- venſe humile ſpicatum, C. B. Lagopod. Matth. Tab.
17. Der groſſe und kleine Klee mit rau- chen/ ſchaumigen koͤpfflein/ Trifolium capi- tulo ſpumoſo aſpero majus & minus, C. B. waͤchßt bey uns auff den Aeckeren zu Mi- [Spaltenumbruch]
[Abbildung]
Dornichter Schneckenklee.Trifolium cochleatum alterum. chelfelden/ wie auch an dem Geſtad des Rheins bey der Baar.
18. Der ſtachlichte Feldklee/ mit kleinen haarigen drey-blaͤttlein/ gelblichten zuſam- men gedrungenen Bluͤmlein/ und ſtachlich- ten ſamen-gefaͤßlein; waͤchßt bey uns auff den Feldern vor St. Johannſer Statt- thor/ Medica echinata minima, J. B. Trifolium echinatum arvenſe, fructu minore, C. B.
[Abbildung]
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Das Vierte Buch/
lium ſpinoſum Creticum, C. B. aculeatum Cre-
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und uͤberkomt viel eckichte ſtengel/ ſo ein o-
der anderthalb ſpannen hoch wachſen/ auch
ſich widerumb auff die Erden neigen/ und
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nem ſtiel hangen/ gegen einander uͤber ſte-
hen/ und in einen kleinen dorn außgehen.
Bey einem jeden glaͤich erzeigen ſich auch
oben und unden zween doͤrne. Seine him̃el-
blawe fuͤnff-blaͤttige Blum ſitzet auff ei-
nem kurtzen ſtiel/ in deren mitte zehen faͤ-
ſemlein mit gelben duͤpfflein geſehen wer-
den; zwiſchen denen ein gruͤnes koͤpflein
verborgen liget/ ſo mit fuͤnff ecken begabet
wird/ in deren jedem ein rother ſame ver-
ſchloſſen liget. Joſephus Caſabona hat ihne
auß des Groß-Hertzogen zu Florentz Luſtgar-
ten zu Piſa in den Fuͤrſtlichen Stuttgarti-
ſchen Luſtgarten/ und Johannes Robinus Koͤ-
niglicher Frantzoͤſiſcher Gaͤrtner in den
Fuͤrſtlichen Muͤmpelgardiſchen Luſtgarten
erſtlich uͤberſendet/ wie ſolches Johannes Bau-
hinus Tom. 2. Hiſtor. Plantar. univerſal. lib. 17.
cap. 67. berichtet.
13. Der Venediſche Schneckenklee/ Tri-
folium maritimum tomentoſum, C. B. cochlea-
tum marinum, ſive Medica marina, J. B. iſt ein
kleines gewaͤchs/ ſeine rauche und wollichte
ſtengel ligen auff der Erden weit außgebrei-
tet. Die Bluͤmlein erſcheinen goldgelb/ de-
nen ihre ſchoͤttlein nachfolgen/ welche ſich
den Schnecken vergleichen/ ſie werden auch
rauch und wollicht. Der ſame iſt dem Gin-
ſten-ſamen aͤhnlich. Er waͤchßt bey Vene-
dig und an dem Mittellaͤndiſchen Meer.
14. Der Engliſche Schneckenklee/ Trifo-
lium cochleatum fructu latiore, C. B. Medica ſcu-
tellata, J. B. vergleichet ſich dem vorigen mit
ſeinen ſchoͤttlein/ allein ſind ſie groͤſſer/ und
nicht ſo rauch oder wollicht. Die blaͤtter
kommen mit dem gemeinen Wieſenklee uͤ-
berein. Die wurtzel iſt dick und durch einan-
der geflochten. Seine ſtengel wachſen ſchier
elen-hoch/ auff deſſen gipffel geſtirnte bluͤm-
lein erſcheinen/ welchen die runde Schne-
cken-ſchoͤttlein nachfolgen/ darinnen der ſa-
me verborgen liget. Man findet ihne viel
in Engelland.
15. Der dornichte Schneckenklee/ Medi-
ca folliculo ſpinoſo, Lob. Lugd. Trifolium co-
chleatum fructu nigro hiſpido, C. B. cochlea-
tum alterum, Dod. hat eine duͤnne faſelichte
wurtzel; darauß runde/ ſchwache ſtengelein
ſpannen-hoch auffwachſen/ die mit kleinen
rundlichten/ oder wie ein Hertz geſtalteten/
an dem umbkreiß gantz nicht zerkerfften/
glatten blaͤttern bekleidet/ und mit gelben
bluͤmlein gezieret ſind; auff welche die run-
den/ dornichten/ geſchneckten ſamen-gefaͤß-
lein/ mit kleinen weißlichten ſamen ange-
fuͤllet erſcheinen.
16. Der nidrige/ geaͤhrte/ auff allen Fel-
dern bey uns wachſende Klee/ Trifolium ar-
venſe humile ſpicatum, C. B. Lagopod. Matth. Tab.
17. Der groſſe und kleine Klee mit rau-
chen/ ſchaumigen koͤpfflein/ Trifolium capi-
tulo ſpumoſo aſpero majus & minus, C. B.
waͤchßt bey uns auff den Aeckeren zu Mi-
[Abbildung Dornichter Schneckenklee. Trifolium
cochleatum alterum.
]
chelfelden/ wie auch an dem Geſtad des
Rheins bey der Baar.
18. Der ſtachlichte Feldklee/ mit kleinen
haarigen drey-blaͤttlein/ gelblichten zuſam-
men gedrungenen Bluͤmlein/ und ſtachlich-
ten ſamen-gefaͤßlein; waͤchßt bey uns auff
den Feldern vor St. Johannſer Statt-
thor/ Medica echinata minima, J. B. Trifolium
echinatum arvenſe, fructu minore, C. B.
[Abbildung Haſenklee. Lagopus.
]
Namen.
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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 750. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/766>, abgerufen am 22.11.2024.
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