[Spaltenumbruch]
satt-grünen/ dünnen und tieff zerschnitte- nen blättlein gezieret/ der Chamillen oder Fenchel-blättern gleich/ doch etwas breiter. An den gemeldten langen gertlein oder zweiglein wachsen von unden an biß oben auß gegen dem Augstmonat/ viel kleiner goldgelber blümlein/ wie runde knöpflein/ an kleinen besondern stielen/ den Wermuth- blümlein ähnlich/ aber doch kleiner/ sind beneben gleich wie auch die blätter/ eines sehr starcken guten geruchs und bitteren ge- schmacks. Diß Gewächs erstarcket mit der zeit/ und werden die stengel gar holtzicht/ wie auch die wurtzel/ daß es mehr einer stau- den gleich sihet/ als einem kraut/ wird fast eines mannes/ oder biß in die vierthalb elen lang/ der stengel schlägt jährlich gegen dem Frühling wider auß/ doch fast langsam/ und bringt wider neue zweiglein/ davon andere gerten oder ruthen wachsen.
2. Die kleine schmal-blättige Männlein- Stabwurtz/ Abrotonum mas angustifolium minus, C. B. Humile, cum pulchris corymbis, J. B. ist der vorigen an gestalt der blättern und wurtzeln gleich/ die zweiglein aber tragen viel gelbe schöne blümlein. Der geruch ist stärcker/ als in der gemeinen Stabwurtz.
3. Die schmal-blättige grawe Männlein- Stabwurtz/ Abrotanum mas angustifolium in- canum, C. B.
4. Die wilde oder Feld-Männlein-Stab- wurtz/ mit daumens-dicker/ langer/ holtzich- ter wurtzel/ etlich elen hohen dicken stengeln/ weißgraw-haarigen/ vielfach zerschnittenen/ riechenden blättern/ wächßt in Teutschland/ Jtalien und Franckreich/ Abrotanum cam- pestre, C. B. Artemisia tenuifolia, s. Leptophyl- los, aliis Abrotanum sylvestre, J. B. Hieher kan man auch zehlen die breitblättige nichts rie- chende Stabwurtz/ Abrotanum latifolium in- odorum, C. B. Artemisiae tenuifoliae simile, si non idem, Abrotanum inodorum Lobelii, J. B.
5. Die gemeine Weiblein-Stabwurtz/ Ab- rotanum foemina foliis teretibus, C. B. Chamae- cyparissus, J. B. ist mehr ein holtzichtes stäud- lein/ als ein kraut/ einem kleinen drauschlich- ten bäumlein ähnlich/ vergleicht sich mit den äschenfarben/ grawen/ krausen/ zer- schnittenen und klein zerkerfften blättlein/ den jungen Heyden-blättlein/ oder dem rech- ten Meer-Wermuth Dioscoridis. Die stengel werden selten über anderthalb elen lang/ sind sechs oder siben/ auch weniger oder mehr/ so von einer holtzichten wurtzel herkommen/ mit vielen neben-gerten oder ästlein. Am gipffel eines jeden stengeleins oder gertleins erschei- nen schöne/ bleichgelbe/ runde/ knöpfichte blumen/ in der grösse und gestalt der Rhein- fahren- oder Meer-Wermuth-blumen; ein je- de auff einem Stengelein/ auß schüppichtem kelchlein herfürkommende blum ist wie ein käßlein gesetzt/ sonsten eines lieblichen ge- ruchs und bittern geschmacks; dieses Ge- wächs kan den Winter-frost in unsern Lan- den nicht leiden/ muß derowegen vor dem Winter außgesetzt/ und in warmen kellern erhalten werden/ deßgleichen kan es die grosse hitz der Sonnen auch nicht wol dulden/ son- dern hebt bald an zu verwelcken/ sintemahl es nicht so kräfftig/ daß es genugsame feuch- tigkeit auß der erden an sich ziehen mag. Es [Spaltenumbruch]
stimmet durchauß zu mit der beschreibung der Stabwurtz-weibleins/ wie solches die Al- ten beschrieben haben.
6. Die Weiblein-Stabwurtz mit grosser bleichgelber blum/ härteren/ kürtzern zweig- lein/ Abrotanum foemina flore majore, C. B.
7. Die Weiblein-Stabwurtz mit dünne- ren weissen stengeln/ lieblicherem geruch/ und dünnen/ kleinen Heiden-blättern/ Abrotanum foemina foliis Ericae, C. B.
8. Die grosse Weiblein-Stabwurtz mit Roßmarin-blättern/ Abrotanum foemina fo- liis Rorismarini majus, C. B.
9. Die kleinere Weiblein-Stabwurtz mit Roßmarin-blättern/ Abrotanum foemina foliis Rorismarini minus, C. B.
10. Die grüne Weiblein-Stabwurtz/ mit bleicher blum/ und übelriechenden blättern/ Abrotanum foemina viridis, C. B.
11. Die Weiblein-Stabwurtz mit graw- haarigen rein-gekerbten blättern/ dünnen/ schuhe-hohen zweiglein/ Abrotanum foemina villosis & incanis foliis, C. B.
12. Die fremde Weiblein-Stabwurtz mit Cypressen-blättern/ Abrotanum foemina fo- liis Cupressi, C. B.
13. Die Weiblein-Stabwurtz mit Bacil- len-blättern/ Abrotanum foemina foliis Crith- mi, D. Fagon. Hort. Reg. Par.
14. Die Weiblein-Stabwurtz mit gantz grünen Roßmarin-blättern/ Abrotanum foe- mina foliis Rorismarini totis viridibus, D. Fa- gon. Hort. Reg. Par.
15. Die grawe Weiblein-Stabwurtz mit Stöchas-blättern/ Abrotanum foemina ca- nescens, foliis Stoechadis citrinae, Breyn. Prodr.
16. Die nidrige wilde Weiblein-Stab- wurtz/ Abrotanum foemina repens, C. B.
17. Die wilde Feld-Stabwurtz/ Abrota- num campestre incanum, Carlinae odore, C. B. Wird in Oesterreich bey der Statt Lintz an den strassen gefunden. Sie hat ein ablange/ zaßlichte und rothe wurtzel/ der stengel wächßt schuhs-hoch. Die blätter sind zerschnitten und aschen-farb; so man sie zerreibt/ geben sie ein geruch von sich wie die Eberwurtz.
Eigenschafft.
Beyde Geschlecht der Stabwurtz sind warm und trocken im dritten grad; haben viel flüchtig-saltzichte/ mit ölichten vermisch- te/ oder balsamische theile in sich/ und hie- mit die eigenschafft trefflich zu erdünnern und zu vertheilen/ allem gifft und fäulung zu widerstehen/ vergiffte stich der Scorpio- nen und Spinnen zu heilen/ die würm zu tö- dten/ den harn zu treiben/ die verstopffung der Leber/ Miltz und Mutter zu eröffnen. Man gebraucht in der Artzney/ sonderlich das Männlein der Stabwurtz mit grossen schmalen blättern/ wie auch das gemeine Weiblein/ und werden im Heumonat bey vollem Mond gesamlet.
Gebrauch.
Die obersten schößlein der Stabwurtz/ samt ihren runden/ gelb-farben knöpflein und blumen in wasser/ wein oder gutem bier gesotten/ und davon morgens und abends/ jedes mahl 6. oder 8. loth warmlicht getrun-Schwerer Athem. Gelbsucht. cken/ ist ein nutzliche artzney denen so schwer- lich athmen/ dienet trefflich wider die Gelb-
sucht/
Das Andere Buch/
[Spaltenumbruch]
ſatt-gruͤnen/ duͤnnen und tieff zerſchnitte- nen blaͤttlein gezieret/ der Chamillen oder Fenchel-blaͤttern gleich/ doch etwas breiter. An den gemeldten langen gertlein oder zweiglein wachſen von unden an biß oben auß gegen dem Augſtmonat/ viel kleiner goldgelber bluͤmlein/ wie runde knoͤpflein/ an kleinen beſondern ſtielen/ den Wermuth- bluͤmlein aͤhnlich/ aber doch kleiner/ ſind beneben gleich wie auch die blaͤtter/ eines ſehr ſtarcken guten geruchs und bitteren ge- ſchmacks. Diß Gewaͤchs erſtarcket mit der zeit/ und werden die ſtengel gar holtzicht/ wie auch die wurtzel/ daß es mehr einer ſtau- den gleich ſihet/ als einem kraut/ wird faſt eines mannes/ oder biß in die vierthalb elen lang/ der ſtengel ſchlaͤgt jaͤhrlich gegen dem Fruͤhling wider auß/ doch faſt langſam/ und bringt wider neue zweiglein/ davon andere gerten oder ruthen wachſen.
2. Die kleine ſchmal-blaͤttige Maͤnnlein- Stabwurtz/ Abrotonum mas anguſtifolium minus, C. B. Humile, cum pulchris corymbis, J. B. iſt der vorigen an geſtalt der blaͤttern und wurtzeln gleich/ die zweiglein aber tragen viel gelbe ſchoͤne bluͤmlein. Der geruch iſt ſtaͤrcker/ als in der gemeinen Stabwurtz.
3. Die ſchmal-blaͤttige grawe Maͤnnlein- Stabwurtz/ Abrotanum mas anguſtifolium in- canum, C. B.
4. Die wilde oder Feld-Maͤnnlein-Stab- wurtz/ mit daumens-dicker/ langer/ holtzich- ter wurtzel/ etlich elen hohen dicken ſtengeln/ weißgraw-haarigen/ vielfach zerſchnittenen/ riechenden blaͤttern/ waͤchßt in Teutſchland/ Jtalien und Franckreich/ Abrotanum cam- peſtre, C. B. Artemiſia tenuifolia, ſ. Leptophyl- los, aliis Abrotanum ſylveſtre, J. B. Hieher kan man auch zehlen die breitblaͤttige nichts rie- chende Stabwurtz/ Abrotanum latifolium in- odorum, C. B. Artemiſiæ tenuifoliæ ſimile, ſi non idem, Abrotanum inodorum Lobelii, J. B.
5. Die gemeine Weiblein-Stabwurtz/ Ab- rotanum fœmina foliis teretibus, C. B. Chamæ- cypariſſus, J. B. iſt mehr ein holtzichtes ſtaͤud- lein/ als ein kraut/ einem kleinen drauſchlich- ten baͤumlein aͤhnlich/ vergleicht ſich mit den aͤſchenfarben/ grawen/ krauſen/ zer- ſchnittenen und klein zerkerfften blaͤttlein/ den jungen Heyden-blaͤttlein/ oder dem rech- ten Meer-Wermuth Dioſcoridis. Die ſtengel werden ſelten uͤber anderthalb elen lang/ ſind ſechs oder ſiben/ auch weniger oder mehr/ ſo von einer holtzichten wurtzel herkommen/ mit vielen neben-gerten oder aͤſtlein. Am gipffel eines jeden ſtengeleins oder gertleins erſchei- nen ſchoͤne/ bleichgelbe/ runde/ knoͤpfichte blumen/ in der groͤſſe und geſtalt der Rhein- fahren- oder Meer-Wermuth-blumen; ein je- de auff einem Stengelein/ auß ſchuͤppichtem kelchlein herfuͤrkommende blum iſt wie ein kaͤßlein geſetzt/ ſonſten eines lieblichen ge- ruchs und bittern geſchmacks; dieſes Ge- waͤchs kan den Winter-froſt in unſern Lan- den nicht leiden/ muß derowegen vor dem Winter außgeſetzt/ und in warmen kellern erhalten werden/ deßgleichen kan es die groſſe hitz der Sonnen auch nicht wol dulden/ ſon- dern hebt bald an zu verwelcken/ ſintemahl es nicht ſo kraͤfftig/ daß es genugſame feuch- tigkeit auß der erden an ſich ziehen mag. Es [Spaltenumbruch]
ſtimmet durchauß zu mit der beſchreibung der Stabwurtz-weibleins/ wie ſolches die Al- ten beſchrieben haben.
6. Die Weiblein-Stabwurtz mit groſſer bleichgelber blum/ haͤrteren/ kuͤrtzern zweig- lein/ Abrotanum fœmina flore majore, C. B.
7. Die Weiblein-Stabwurtz mit duͤnne- ren weiſſen ſtengeln/ lieblicherem geruch/ und duͤnnen/ kleinen Heiden-blaͤttern/ Abrotanum fœmina foliis Ericæ, C. B.
8. Die groſſe Weiblein-Stabwurtz mit Roßmarin-blaͤttern/ Abrotanum fœmina fo- liis Rorismarini majus, C. B.
9. Die kleinere Weiblein-Stabwurtz mit Roßmarin-blaͤttern/ Abrotanum fœmina foliis Rorismarini minus, C. B.
10. Die gruͤne Weiblein-Stabwurtz/ mit bleicher blum/ und uͤbelriechenden blaͤttern/ Abrotanum fœmina viridis, C. B.
11. Die Weiblein-Stabwurtz mit graw- haarigen rein-gekerbten blaͤttern/ duͤnnen/ ſchuhe-hohen zweiglein/ Abrotanum fœmina villoſis & incanis foliis, C. B.
12. Die fremde Weiblein-Stabwurtz mit Cypreſſen-blaͤttern/ Abrotanum fœmina fo- liis Cupreſſi, C. B.
13. Die Weiblein-Stabwurtz mit Bacil- len-blaͤttern/ Abrotanum fœmina foliis Crith- mi, D. Fagon. Hort. Reg. Par.
14. Die Weiblein-Stabwurtz mit gantz gruͤnen Roßmarin-blaͤttern/ Abrotanum fœ- mina foliis Rorismarini totis viridibus, D. Fa- gon. Hort. Reg. Par.
15. Die grawe Weiblein-Stabwurtz mit Stoͤchas-blaͤttern/ Abrotanum fœmina ca- neſcens, foliis Stœchadis citrinæ, Breyn. Prodr.
16. Die nidrige wilde Weiblein-Stab- wurtz/ Abrotanum fœmina repens, C. B.
17. Die wilde Feld-Stabwurtz/ Abrota- num campeſtre incanum, Carlinæ odore, C. B. Wird in Oeſterꝛeich bey der Statt Lintz an den ſtraſſen gefunden. Sie hat ein ablange/ zaßlichte und rothe wurtzel/ der ſtengel waͤchßt ſchuhs-hoch. Die blaͤtter ſind zerſchnitten und aſchen-farb; ſo man ſie zerꝛeibt/ geben ſie ein geruch von ſich wie die Eberwurtz.
Eigenſchafft.
Beyde Geſchlecht der Stabwurtz ſind warm und trocken im dritten grad; haben viel fluͤchtig-ſaltzichte/ mit oͤlichten vermiſch- te/ oder balſamiſche theile in ſich/ und hie- mit die eigenſchafft trefflich zu erduͤnnern und zu vertheilen/ allem gifft und faͤulung zu widerſtehen/ vergiffte ſtich der Scorpio- nen und Spinnen zu heilen/ die wuͤrm zu toͤ- dten/ den harn zu treiben/ die verſtopffung der Leber/ Miltz und Mutter zu eroͤffnen. Man gebraucht in der Artzney/ ſonderlich das Maͤnnlein der Stabwurtz mit groſſen ſchmalen blaͤttern/ wie auch das gemeine Weiblein/ und werden im Heumonat bey vollem Mond geſamlet.
Gebrauch.
Die oberſten ſchoͤßlein der Stabwurtz/ ſamt ihren runden/ gelb-farben knoͤpflein und blumen in waſſer/ wein oder gutem bier geſotten/ und davon morgens und abends/ jedes mahl 6. oder 8. loth warmlicht getrun-Schwerer Athem. Gelbſucht. cken/ iſt ein nutzliche artzney denen ſo ſchwer- lich athmen/ dienet trefflich wider die Gelb-
ſucht/
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[514/0530]
Das Andere Buch/
ſatt-gruͤnen/ duͤnnen und tieff zerſchnitte-
nen blaͤttlein gezieret/ der Chamillen oder
Fenchel-blaͤttern gleich/ doch etwas breiter.
An den gemeldten langen gertlein oder
zweiglein wachſen von unden an biß oben
auß gegen dem Augſtmonat/ viel kleiner
goldgelber bluͤmlein/ wie runde knoͤpflein/
an kleinen beſondern ſtielen/ den Wermuth-
bluͤmlein aͤhnlich/ aber doch kleiner/ ſind
beneben gleich wie auch die blaͤtter/ eines
ſehr ſtarcken guten geruchs und bitteren ge-
ſchmacks. Diß Gewaͤchs erſtarcket mit der
zeit/ und werden die ſtengel gar holtzicht/
wie auch die wurtzel/ daß es mehr einer ſtau-
den gleich ſihet/ als einem kraut/ wird faſt
eines mannes/ oder biß in die vierthalb elen
lang/ der ſtengel ſchlaͤgt jaͤhrlich gegen dem
Fruͤhling wider auß/ doch faſt langſam/ und
bringt wider neue zweiglein/ davon andere
gerten oder ruthen wachſen.
2. Die kleine ſchmal-blaͤttige Maͤnnlein-
Stabwurtz/ Abrotonum mas anguſtifolium
minus, C. B. Humile, cum pulchris corymbis,
J. B. iſt der vorigen an geſtalt der blaͤttern
und wurtzeln gleich/ die zweiglein aber tragen
viel gelbe ſchoͤne bluͤmlein. Der geruch iſt
ſtaͤrcker/ als in der gemeinen Stabwurtz.
3. Die ſchmal-blaͤttige grawe Maͤnnlein-
Stabwurtz/ Abrotanum mas anguſtifolium in-
canum, C. B.
4. Die wilde oder Feld-Maͤnnlein-Stab-
wurtz/ mit daumens-dicker/ langer/ holtzich-
ter wurtzel/ etlich elen hohen dicken ſtengeln/
weißgraw-haarigen/ vielfach zerſchnittenen/
riechenden blaͤttern/ waͤchßt in Teutſchland/
Jtalien und Franckreich/ Abrotanum cam-
peſtre, C. B. Artemiſia tenuifolia, ſ. Leptophyl-
los, aliis Abrotanum ſylveſtre, J. B. Hieher kan
man auch zehlen die breitblaͤttige nichts rie-
chende Stabwurtz/ Abrotanum latifolium in-
odorum, C. B. Artemiſiæ tenuifoliæ ſimile, ſi
non idem, Abrotanum inodorum Lobelii, J. B.
5. Die gemeine Weiblein-Stabwurtz/ Ab-
rotanum fœmina foliis teretibus, C. B. Chamæ-
cypariſſus, J. B. iſt mehr ein holtzichtes ſtaͤud-
lein/ als ein kraut/ einem kleinen drauſchlich-
ten baͤumlein aͤhnlich/ vergleicht ſich mit
den aͤſchenfarben/ grawen/ krauſen/ zer-
ſchnittenen und klein zerkerfften blaͤttlein/
den jungen Heyden-blaͤttlein/ oder dem rech-
ten Meer-Wermuth Dioſcoridis. Die ſtengel
werden ſelten uͤber anderthalb elen lang/ ſind
ſechs oder ſiben/ auch weniger oder mehr/ ſo
von einer holtzichten wurtzel herkommen/ mit
vielen neben-gerten oder aͤſtlein. Am gipffel
eines jeden ſtengeleins oder gertleins erſchei-
nen ſchoͤne/ bleichgelbe/ runde/ knoͤpfichte
blumen/ in der groͤſſe und geſtalt der Rhein-
fahren- oder Meer-Wermuth-blumen; ein je-
de auff einem Stengelein/ auß ſchuͤppichtem
kelchlein herfuͤrkommende blum iſt wie ein
kaͤßlein geſetzt/ ſonſten eines lieblichen ge-
ruchs und bittern geſchmacks; dieſes Ge-
waͤchs kan den Winter-froſt in unſern Lan-
den nicht leiden/ muß derowegen vor dem
Winter außgeſetzt/ und in warmen kellern
erhalten werden/ deßgleichen kan es die groſſe
hitz der Sonnen auch nicht wol dulden/ ſon-
dern hebt bald an zu verwelcken/ ſintemahl
es nicht ſo kraͤfftig/ daß es genugſame feuch-
tigkeit auß der erden an ſich ziehen mag. Es
ſtimmet durchauß zu mit der beſchreibung
der Stabwurtz-weibleins/ wie ſolches die Al-
ten beſchrieben haben.
6. Die Weiblein-Stabwurtz mit groſſer
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7. Die Weiblein-Stabwurtz mit duͤnne-
ren weiſſen ſtengeln/ lieblicherem geruch/ und
duͤnnen/ kleinen Heiden-blaͤttern/ Abrotanum
fœmina foliis Ericæ, C. B.
8. Die groſſe Weiblein-Stabwurtz mit
Roßmarin-blaͤttern/ Abrotanum fœmina fo-
liis Rorismarini majus, C. B.
9. Die kleinere Weiblein-Stabwurtz mit
Roßmarin-blaͤttern/ Abrotanum fœmina foliis
Rorismarini minus, C. B.
10. Die gruͤne Weiblein-Stabwurtz/ mit
bleicher blum/ und uͤbelriechenden blaͤttern/
Abrotanum fœmina viridis, C. B.
11. Die Weiblein-Stabwurtz mit graw-
haarigen rein-gekerbten blaͤttern/ duͤnnen/
ſchuhe-hohen zweiglein/ Abrotanum fœmina
villoſis & incanis foliis, C. B.
12. Die fremde Weiblein-Stabwurtz mit
Cypreſſen-blaͤttern/ Abrotanum fœmina fo-
liis Cupreſſi, C. B.
13. Die Weiblein-Stabwurtz mit Bacil-
len-blaͤttern/ Abrotanum fœmina foliis Crith-
mi, D. Fagon. Hort. Reg. Par.
14. Die Weiblein-Stabwurtz mit gantz
gruͤnen Roßmarin-blaͤttern/ Abrotanum fœ-
mina foliis Rorismarini totis viridibus, D. Fa-
gon. Hort. Reg. Par.
15. Die grawe Weiblein-Stabwurtz mit
Stoͤchas-blaͤttern/ Abrotanum fœmina ca-
neſcens, foliis Stœchadis citrinæ, Breyn. Prodr.
16. Die nidrige wilde Weiblein-Stab-
wurtz/ Abrotanum fœmina repens, C. B.
17. Die wilde Feld-Stabwurtz/ Abrota-
num campeſtre incanum, Carlinæ odore, C. B.
Wird in Oeſterꝛeich bey der Statt Lintz an
den ſtraſſen gefunden. Sie hat ein ablange/
zaßlichte und rothe wurtzel/ der ſtengel waͤchßt
ſchuhs-hoch. Die blaͤtter ſind zerſchnitten
und aſchen-farb; ſo man ſie zerꝛeibt/ geben
ſie ein geruch von ſich wie die Eberwurtz.
Eigenſchafft.
Beyde Geſchlecht der Stabwurtz ſind
warm und trocken im dritten grad; haben
viel fluͤchtig-ſaltzichte/ mit oͤlichten vermiſch-
te/ oder balſamiſche theile in ſich/ und hie-
mit die eigenſchafft trefflich zu erduͤnnern
und zu vertheilen/ allem gifft und faͤulung
zu widerſtehen/ vergiffte ſtich der Scorpio-
nen und Spinnen zu heilen/ die wuͤrm zu toͤ-
dten/ den harn zu treiben/ die verſtopffung
der Leber/ Miltz und Mutter zu eroͤffnen.
Man gebraucht in der Artzney/ ſonderlich
das Maͤnnlein der Stabwurtz mit groſſen
ſchmalen blaͤttern/ wie auch das gemeine
Weiblein/ und werden im Heumonat bey
vollem Mond geſamlet.
Gebrauch.
Die oberſten ſchoͤßlein der Stabwurtz/
ſamt ihren runden/ gelb-farben knoͤpflein
und blumen in waſſer/ wein oder gutem bier
geſotten/ und davon morgens und abends/
jedes mahl 6. oder 8. loth warmlicht getrun-
cken/ iſt ein nutzliche artzney denen ſo ſchwer-
lich athmen/ dienet trefflich wider die Gelb-
ſucht/
Schwerer
Athem.
Gelbſucht.
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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 514. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/530>, abgerufen am 27.02.2025.
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